2024-04-23T06:39:20.694Z

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War nur schwer zu umspielen: Justin Tjardes (kleines Bild) zeigte gegen den Friedhelm Müller-Düring
War nur schwer zu umspielen: Justin Tjardes (kleines Bild) zeigte gegen den Friedhelm Müller-Düring

Justin Tjardes ärgert Kiez-Stürmer

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Justin Tjardes hat seine erste echte Bewährungsprobe beim Fußball-Regionalligisten VfB Oldenburg mit Bravour bestanden. Der ehemalige Spieler des ...
Bezirksliga-Meisters und Landesliga-Aufsteigers Heidmühler FC präsentierte sich im Vareler Waldstadion beim Testspiel gegen Zweitligist FC St. Pauli in starker Verfassung. Ihm war es jedenfalls nicht anzulasten, dass der VfB am Samstagnachmittag gegen die Kiezkicker mit 1:2 nur knapp den Kürzeren zog.

Vor rund 2500 Zuschauern wurde Tjardes von VfB-Trainer Dietmar Hirsch nach rund einer Stunde Spielzeit in die Partie gebracht, als Oldenburgs Tshomba Luvumbu Oliveira kurz zuvor den 0:1-Rückstand aus der 45. Minute durch St. Paulis Stürmer Bernd Nehrig ausgeglichen hatte (55.). Zu diesem Zeitpunkt war der VfB den Hamburgern zwar mehr als ebenbürtig, musste sich dann in der Folgezeit aber immer größer werdenden Druck der Paulianer entgegenstemmen.

"Justin ist ein junger, sehr begabter Spieler aus der Region, dem wir zutrauen, dass er sich bei uns durchsetzen kann", sagt VfB-Sportdirektor Ralf Voigt über das Defensivtalent aus Hohenkirchen, das beim HFC gleich im ersten Jahr im Männerfußball zum Leistungsträger avancierte. Als Innenverteidiger am 1. Juli an die Hunte gekommen, musste sich Tjardes gegen St. Pauli aber als Außenverteidiger beweisen. "Ich bin zwar etatmäßiger Innenverteidiger, werde aber langsam zum Außenverteidiger geschult", erklärt der 19-Jährige.

"Justin ist sehr schnell, kann mit dem Ball umgehen und hat eine gute Einstellung", lobte auch VfB-Cheftrainer Hirsch das Defensivtalent, das schon länger im Fokus des Regionalligisten war und für drei Jahre bei den Huntestädtern unterschrieb. Seine enorme Schnelligkeit (Tjardes läuft die 100 Meter unter elf Sekunden) setzte auch den Stürmern des FC St. Pauli mächtig zu. Bei Laufduellen hatten sie nahezu immer das Nachsehen.

Mit seinen außergewöhnlichen Attributen passt Tjardes genau in das Anforderungsprofil der Oldenburger. "Wir setzen auf junge Spieler, wollen attraktiv und schnell spielen sowie hoch verteidigen", verrät Hirsch die taktische Ausrichtung seiner Elf für die kommende Spielzeit. Tjardes soll in die Fußstapfen der im vergangenen Sommer aus Oldenburg in den Profifußball aufgestiegenen Franko Uzelac (22, Würzburger Kickers, 2. Liga) und Dominic Volkmer (20, Werder Bremen II, 3. Liga) treten. "Ich bin mit der bisherigen Entwicklung sehr zufrieden. An Justin werden wir noch viel Freude haben", betont Hirsch. An Tjardes lag es jedenfalls nicht, dass St. Pauli in der ersten Minute der Nachspielzeit durch einen glücklichen Treffer von U-23-Spieler Marcell Sobotta noch zum 2:1-Sieg kam.

Gleich am Sonntag ging es für die Kiezkicker weiter ins zehntägige Sommertrainingslager nach Maria Alm. Im Salzburger Land wollen sich die Schützlinge von Cheftrainer Olaf Janßen weiter intensiv auf die kommende Spielzeit 2017/18 in der 2. Bundesliga vorbereiten. Neben diversen Trainingseinheiten werden die Braun-Weißen auch drei Testspiele bestreiten. Der VfB bereitet sich derweil intensiv auf die kommende Partie im Niedersachsen-Pokal vor. Dort treffen die Oldenburger am Mittwoch, 19. Juli, 18.30 Uhr, in der ersten Runde auf den SV Meppen.

Aufrufe: 010.7.2017, 10:00 Uhr
Friedhelm Müller-Düring und Niklas BenterAutor