2024-03-28T15:56:44.387Z

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Routinier Josef Cinar (links) hat bei Eintracht Trier einen längerfristigen Vertrag erhalten. Foto: Sebastian J. Schwarz
Routinier Josef Cinar (links) hat bei Eintracht Trier einen längerfristigen Vertrag erhalten. Foto: Sebastian J. Schwarz

Jupp, der Rückkehrer, marschiert direkt vorneweg

Ex-Kapitän Cinar ist bei Eintracht Trier nach fünfeinhalb Jahren wieder auf dem Platz – Vertrag bis 2019 - Zwei Testspieler

Mit 24 Akteuren ist der abstiegsbedrohte Fußball-Regionalligist Eintracht Trier am Donnerstagnachmittag in die Wintervorbereitung gestartet. Mit dabei: vier Neulinge (fupa berichtete vorab) und zwei Testspieler.

Es ist so wie früher: Bei den ersten Aufwärmrunden nach seiner Rückkehr zu Eintracht Trier läuft Josef Cinar gestern Nachmittag auf dem Kunstrasen am Moselstadion vorneweg. Der einstige Leitwolf ist nach Stationen bei Wacker Burghausen, beim Chemnitzer FC, bei Kayseri Erciyesspor und Gaziantep BB zurück bei seiner alten Liebe.

„Ich hing immer an der Eintracht. Zuletzt hat sich in der Türkei die politische Situation zugespitzt. Meiner Frau und mir ist nichts passiert. Aber es wurde unsicherer. Wir erwarten Nachwuchs. Da war klar, dass wir zurück nach Deutschland wollten. Es war eine glückliche Fügung, dass Trier einen erfahrenen Innenverteidiger gesucht hat“, sagte Cinar im fupa-Gespräch.

Aufhorchen lässt die Vertragsdauer. Der Abwehrrecke, der in wenigen Tagen 33 Jahre alt wird, hat beim SVE einen Zweieinhalbjahres-Vertrag bis 2019 erhalten. Er soll mithelfen, die Eintracht vor dem Abstieg aus der Regionalliga zu bewahren. „Ich weiß, was im Fußball mit der Drei-Punkte-Regel möglich ist. Mit den Neuzugängen und dem Trainer können wir es packen“, verbreitet Cinar Optimismus.

Neben ihm wirkten gestern wie von fupa vermeldet drei weitere Neue mit: Robin Binder, Antonyos Celik und Christos Papadimitriou (alle Verträge bis Saisonende). Zudem machten zwei Testspieler mit: Torwart Lucas Menz (26, Deutsch-Kanadier, früher unter anderem in Offenbach und Worms aktiv) sowie der Mittelfeldakteur Petros Kaminiotis (27, Grieche, zuletzt auf Zypern am Ball).

Nicht mehr zur Trainingsgruppe gehören Adrian Schneider (bat um seine Vertragsauflösung) sowie Rico Gladrow, Alexander Dartsch und Niclas Kupka (ihnen wurde laut SVE-Vorstandsmitglied Roman Gottschalk nahegelegt, sich einen neuen Verein zu suchen).

Simon Maurer drehte nach seiner Ende September erlittenen Kreuzbandverletzung wieder erste Runden. Florian Riedel befindet sich nach anhaltenden Knöchelproblemen noch im Aufbautraining. Für Holger Lemke ist weiterhin nicht an Fußball zu denken – am Montag wird er sich nach eigener Auskunft einem weiteren kleinen Eingriff unterziehen müssen.

Neben dem Facelifting im Kader will die Eintracht auch auf anderen Gebieten mit kleinen und größeren Gesten die Basis für eine bessere sportliche Zukunft legen. Als Zeichen für den notwendigen inneren Zusammenhalt erhielt jeder Spieler einen Eintracht-Schal. Zudem wurde die Mannschaftskabine kräftig renoviert. Cinar: „Sie ist jetzt in einem besseren Zustand als damals.“

Josef Cinar im fupa-Videointerview:

Aufrufe: 05.1.2017, 18:41 Uhr
Mirko BlahakAutor