2024-05-10T08:19:16.237Z

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Der WSV, hier Enzo Wirtz, will auch gegen Aachen mit breiter Brust antreten. F: Jochen Classen
Der WSV, hier Enzo Wirtz, will auch gegen Aachen mit breiter Brust antreten. F: Jochen Classen

"Jungs haben es verdient"

WSV trifft am Montag (20.15 Uhr) im Zoo-Stadion auf Alemannia Aachen

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Punkt gewonnen oder zwei verloren? So richtig sicher war sich Trainer Stefan Vollmerhausen auch Tage nach dem 2:2-Remis beim SC Verl nicht. "Eigentlich war es ein bisschen ärgerlich, denn wir hatten die Partie gedreht und im Griff. Dann geraten wir durch zwei Hereingaben wieder in Rückstand, weil wir zu wenig Druck auf die Flanken machen, obwohl das intensiv besprochen war. Andererseits spricht es für uns, dass wir wieder zurückgekommen sind", analysierte der 43-Jährige.

Mit zehn Punkten aus sechs Partien liegt der WSV als Aufsteiger auf Rang sechs. "Das ist ein guter Vorsprung nach unten, wenn man bedenkt, gegen welche Topmannschaften wir schon ranmussten. Aber es ist noch früh in der Saison. Wir wollen die Position jetzt möglichst verteidigen bzw. ausbauen", blickt Vollmerhausen auf die anstehenden Duelle gegen den Ligadritten Alemannia Aachen und beim Spitzenreiter Borussia Dortmund II voraus.

Beide werden auf jeden Fall durchaus stimmungsvoll. Die Aachener Fans gelten als reisefreudig. Die Partie wird live bei "Sport1" übertragen. "Es ist schön, dass wir uns deutschlandweit präsentieren können. Das ist toll für die Jungs und ein Teil der Früchte der vergangenen 15 Monate", findet der WSV-Coach. Er kann wieder auf Kapitän Gaetano Manno zurückgreifen, der nach seiner Muskelverhärtung wieder ins Training eingestiegen ist. Damit fehlt nur der langzeitverletzte Torwart Joshua Mroß (Kreuzbandriss).

Mehrere Tausend Fans werden auch am 10. September in der traditionsreichen "Roten Erde" in Dortmund erwartet. Die BVB-Supporter haben angekündigt, das Bundesliga-Match in Leipzig aus Protest gegen Vereinsstrukturen der Ostdeutschen zu boykottieren und stattdessen die Regionalliga-Mannschaft zu unterstützen. Schon zum Auswärtsspiel im Hagener Ischelandstadion bei der TSG Sprockhövel (4:0) waren sie in Scharen unterwegs.

Danach folgen die Duelle gegen die direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. "Um in der Regionalliga zu punkten, ist in jeder Partie ein sehr hoher Aufwand notwendig. Das wird eine brutal lange Saison", ist sich Vollmerhausen sicher.

Ob die Mannschaft in ein Winter-Trainingslager fliegt, hängt davon ab, ob es finanziert werden kann. Bölstler: „Fakt ist, dass wir natürlich gerne zur Vorbereitung auf die Rückrunde in den Süden fliegen würden. Man hat ja vergangene Saison gesehen, wie sehr das der Mannschaft geholfen hat. Stand jetzt haben wir das Geld dafür noch nicht zusammen, aber wir sind in Gesprächen. Das spanische oder portugiesische Festland bzw. Mallorca sind teuer als die Türkei. Wir sondieren die Angebote und werden alles daran setzen, dies umgesetzt zu bekommen.“

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 02.9.2016, 20:51 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Jörn KoldehoffAutor