Junglöwen vernaschen Buchbach - Bayern Hof bremst Talfahrt

TSV 1860 München II – TSV Buchbach 3:1 (1:0)
Die Münchner Junglöwen verteidigen im oberbayerischen Kräftemessen mit dem TSV Buchbach ihren zweiten Tabellenplatz. Bei 14 Zählern Rückstand auf Spitzenreiter SpVgg Unterhaching sind die Titelpläne der Sechziger allerdings nur noch rechnerischer Natur. Das Duell mit Buchbach allerdings bestimmte die Elf von Daniel Bierofka im ersten Durchgang deutlich. Buchbach kam kaum einmal gefährlich zum Zug, die Junglöwen legten ihrerseits einen schnellen Treffer vor. Nach einer Standardsituation landete der Ball in der Gefahrenzone und Simon Seferings lochte aus kurzer Distanz mit der Hacke ein (19.). Mit der Führung im Rücken schalteten die Hausherren nun einen Gang zurück, Buchbach wusste die größeren Freiheiten aber nicht zu nutzen. Und so blieb's bei der hochverdienten Münchner 1:0-Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel schalteten die Junglöwen aber wieder in den "Beast-Mode". Felix Bachschmid legte mit dem Rücken zum Tor quer zu Nicholas Helmbrecht, und der hatte aus kurzer Distanz keine Mühe mehr - zum 2:0 über die Linie gedrückt (54.). Einen Seferings-Lattenknaller später erhöhten die Hausherren in Minute 72 auf 3:0. Seferings war erneut beteiligt, spielte "tief" auf Joker György Hursan, der frei vorm Keeper cool blieb. Das wiederum wollten sich die Buchbacher nicht gefallen lassen und kamen immerhin zum Ehrentreffer. Eine Freistoßflanke köpfte Moritz Löffler zum 3:1-Endstand in die Maschen. Zu mehr reichte es nicht für die Gäste, die in der Schlussphase nochmal Druck ausübten, sich aber letztlich vollauf verdientermaßen geschlagen geben mussten.
Schiedsrichter: Simon Marx (Großwelzheim) - Zuschauer: 669
Tore: 1:0 Simon Seferings (19.), 2:0 Nicholas Helmbrecht (54.), 3:0 György Hursan (72.), 3:1 Moritz Löffler (75.)


VfR Garching – SV Seligenporten 3:1 (1:1)
Mit 3:4 unterlag der VfR Garching vor zwei Wochen an gleicher Stelle dem 1. FC Nürnberg II, es war ein kleiner Makel in der gigantischen Zwischenbilanz der Kicker aus dem Münchner Norden. Gegen den SV Seligenporten wurde die Garchinger Erfolgsgeschichte wieder munter fortgeschrieben - und das per VfR-typischem Blitzstart. In Minute vier setzte Daniel Suck einen Freistoß aus gut 20 Metern knallhart flach ins lange Eck. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes, flottes Match. Seligenporten setzte die Hausherren immer wieder unter Druck und kam per Handelfmeter zum Ausgleich. Silas Göpfert rutschte bei einem SVS-Konter weg, der Ball sprang ihm an die Hand. Den fälligen Strafstoß versenkte Seligenportens Bastian Herzner zum 1:1-Ausgleich (27.). Danach entwickelte sich eine hitzige Partie, die nun qualitativ nachließ und nur noch wenig Spielfluss auf beiden Seiten zu Tage förderte. Auch nach dem Seitenwechsel tat sich der VfR schwer das Spiel zu kontrollieren, ging aber dennoch erneut früh in Front. Eine flache Hereingabe von Nikolaos Salassidis landete mustergültig bei Manuel Eisgruber und der VfR-Goalgetter ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte ins kurze Eck (54.). Danach flachte die Partie wieder ab, den 350 Zuschauern am Garchinger See boten sich kaum nennenswerte Torchancen. Beiden Teams fehlte es an der nötigen Struktur und den "Klosterern" an den dringend benötigten Ausgleichsgelegenheiten. Garching kämpfte um den knappen Sieg, der am Ende auch gelingen sollte, weil der SVS die Hausherren auch in der Schlussphase vor keine größeren Schwierigkeiten mehr stellen konnte, einzig Stani Herzels Schlenzer rauschte nur knapp am Kasten vorbei (82.). Und in der Schlussminute machte "Eisi" Eisgruber den Sack endgültig zu. Ein Staudigl-Zuspiel von der Grundlinie lieferte die Vorarbeit für Eisgrubers zehnten Saisontreffer - klasse zurückgespielt, im zweiten Versuch vollendet (90.). Damit verbleibt Garching auch nach 16 Spieltagen im Kampf um Platz zwei (!), und Seligenporten büßt seinen Vorsprung auf die Abstiegszone komplett ein.
Schiedsrichter: Andreas Hummel (Betzigau) - Zuschauer: 350
Tore: 1:0 Daniel Suck (4.), 1:1 Bastian Herzner (27. Handelfmeter), 2:1 Manuel Eisgruber (54.), 3:1 Manuel Eisgruber (90.)


FC Augsburg II – SV Schalding-Heining 3:0 (1:0)
Die Hausherren konnten den Schwung der beiden jüngsten Zu-Null-Siege gegen Hof und die Junglöwen mit in die Anfangsphase nehmen. Den ersten Warnschuss gab Mustafa Duman ab, der zweiten Versuch saß dann auch gleich: Der FCA kombinierte über die linke Seite, Chima Okoroji marschierte bis zur Grundlinie und brachte das Spielgerät scharf nach innen. SVS-Keeper Werner Resch war zwar noch dran, konnte das Spielgerät aber nur ablenken. Am langen Pfosten stand Albion Vrenezi goldrichtig und hatte wenig Mühe, das Spielgerät aus fünf Metern über die Linie zu drücken (6.). Die Augsburger drückten weiter aufs Gaspedal und ließen den Niederbayern kaum Luft zum Atmen. In der zehnten Minute konnte Efkan Bekiroglu nach einer Hereingabe von rechts kurz hinter dem Elfmeterpunkt abdrücken, aber die Gäste waren im letzten Moment dazwischen und konnten den Schuss zur Ecke abblocken (10.). Zehn Minuten später der nächste Hochkaräter der Gastgeber: Marco Schuster konnte aus halbrechter Position alleine auf den Kasten zustürmen, blieb aber mit seinem Versuch aus zehn Metern Entfernung an Keeper Resch hängen. Der Abpraller landete bei Efkan Bekiroglu, der das Leder am linken Kreuzeck vorbeizimmerte (21.). Nach einer halben Stunde nahmen die Augsburger den Fuß etwas vom Gaspedal und gönnten sich eine schöpferische Pause. Dadurch kamen die Gäste besser ins Spiel. Die beste Chance verzeichneten die Passauer Vorstädter kurz vor dem Seitenwechsel, als Patrick Rott aus 14 Metern satt abzog. Florian Kastenmeier im Gehäuse der Augsburger konnte sich auszeichnen und parierte stark per Fuß. So ging es mit dem knappen Vorsprung für die Wörns-Elf in die Kabinen. Analog zum ersten Durchgang kamen die Hausherren auch im zweiten Abschnitt besser aus den Startlöchern. Der zur Pause eingewechselte Arif Ekin wurde über rechts steil geschickt, zog nach innen und nagelte das Spielgerät aus gut 20 Metern an den Querbalken (52.). Nur vier Zeigerumdrehungen durfte Efkan Bekiroglu allein auf das Schaldinger Tor spazieren, aber den Schuss aufs rechte Eck fischte Resch ganz stark noch raus (56.). Der FCA verpasste es in der anschließenden Phase, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Die Gäste blieben im Spiel und zehn Minuten vor dem Ende hätte sich die Augsburger Sorglosigkeit beinahe gerächt. Keeper Florian Kastenmeier unterlief im Strafraum ein Foul, es gab Elfmeter. Aber Kastenmeier machte seinen Fauxpas wieder wett und fischte den Versuch von SVS-Kapitän Josef Eibl aus dem rechten Eck (80.). Davon erholten sich die Gäste nicht mehr und drei Minuten vor dem Ende machte der FCA den Sack zu. Eine Duman-Ecke von der linken Seite köpfte Max Reinthaler aus sechs Metern zum 2:0 in die Maschen (87.). Weit in der Nachspielzeit krönte Albion Vrenezi seine starke Leistung und schob nach einem Querpass locker zum 3:0-Endstand ein (90.+4).
Schiedsrichter: Markus Huber (Wurmannsquick) - Zuschauer: 123
Tore: 1:0 Albion Vrenezi (6.), 2:0 Max Reinthaler (87.), 3:0 Albion Vrenezi (90.+4)
Besondere Vorkommnisse: Josef Eibl (SV Schalding-Heining) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Florian Kastenmeier (81.).


SpVgg Bayern Hof – FC Ingolstadt 04 II 1:1 (0:1)
Die Hofer Talfahrt ist erstmal wieder gebremst. Saisonspiel Nummer 16 brachte nicht die 13. Hofer-Niederlage, denn den Hofern sollte Mitte der zweiten Halbzeit der Ausgleich per Foulelfmeter gelingen. Dabei zeigten sich die Gäste aus Ingolstadt im ersten Durchgang feldüberlegen, aber kaum torgefährlich. Zum Führungstreffer reichte es dennoch, weil Darius Jalinous den Ball auf dem Silbertablett serviert bekam: Fehlpass der Hofer Bayern, genau zum Gästestürmer, unhaltbar abgefälscht eingelocht aus rund zehn Metern Torentfernung (44.). Ansonsten war Hälfte eins von zahlreichen Fehlern auf beiden Seiten geprägt. In Halbzeit zwei mühten sich die Hofer zunächst weiter vergeblich, Martin Holek traf den Ball bei einem ersten Schuss von der Sechzehnerkante nicht voll. Und auf der Gegenseite scheiterte Christof Fenninger nach einem steilen Zuspiel aus spitzem Winkel an Hof-Schlussmann Lukas Krbecek (56.). Ein äußerst unnötiges FCI-Foulspiel im eigenen Strafraum brachte die Hofer nach gut einer Stunde dann aber wieder ins Spiel. Martin Holek chippte den fälligen Elfmeter lässig in die Tormitte - zum 1:1-Ausgleich (67.). Nun war Ingolstadt wieder am Drücker und gab beinahe die richtige Antwort. Nico Rinderknecht stand plötzlich blitzeblank vor dem Hofer Kasten und verfehlte das Hofer Tor deutlich (74.). Und in der Vorschlussminute war es erneut Fenninger, der die dicke Chance zum Schanzer-Gastsieg liegen ließ, aus kurzer Distanz scheiterte er ein zweites Mal am Hofer Keeper. Und bei Maxi Thalhammers Schuss warf sich ein Hofer Abwehrspieler gerade noch dazwischen. So nahmen die Hofer Bayern am Ende glücklich den einen Punkt mit, weil die im ersten Durchgang zu harmlosen Schanzer in der Schlussphase mehrfach am Siegtreffer scheiterten.
Schiedsrichter: Matthias Zacher (Nußdorf/Inn) - Zuschauer: 410
Tore: 0:1 Darius Jalinous (44.), 1:1 Martin Holek (67. Foulelfmeter)



Die Freitagsspiele: Slapstick-Einlage entscheidet Derby - FCB II muss zittern

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