TSV 1860 München II - FC Würzburger Kickers 0:1 (0:0)
Einen Meilenstein Richtung Meisterschaft haben die Würzburger Kickers gesetzt. Die Hollerbach-Truppe gewann den Schlager beim TSV 1860 München II mit 1:0. In einer packenden Begegnung verzeichneten die Junglöwen den besseren Start. Stephane Mvibudulu scheiterte an Kickers-Schlussmann Robert Wulnikowski, Fabian Hürzeler zielte nur knapp vorbei. Auf der Gegenseite forderte der Primus vergeblich einen Handelfmeter. Kurz vor dem Seitenwechsel eine Doppelchance für die Gäste: Sturmführer Christopher Bieber scheiterte per Kopf an Michael Netolitzky, der wenig später auch einen Distanzschuss entschärfte. Nach dem Seitenwechsel mussten die Mannschaften dem hohen Tempo der ersten Hälfte etwas Tribut zollen. In der 68. Spielminute hatte Löwen-Spieler Kasim Rabihic großes Pech, denn seine Freistoß klatschte an den Querbalken. Auf der Gegenseite wiederum verpasste der eingewechselte Kickers-Stürmer Adam Jabiri eine Flanke nur um eine Fußspitze und Löwen-Akteur Richard Neudecker fand im starken Wulnikowski seinen Meister. Mit einem sensationell gut ausgespielten Konter gelang "Joker" Jabiri zehn Minuten vor dem Abpfiff aber der goldene Treffer, Kapitän Amir Shapourzadeh belieferte den Kickers-Angreifer mit dem entscheidenden Querpass. Die Bierofka-Mannen probierten zwar in der Schlussphase nochmal alles, doch der Tabellenführer geriet nicht mehr unter Druck und hätte sogar noch den zweiten Treffer nachlegen können. Shapourzadeh zielte nach einem Eckball aus rund 20 Metern knapp über die Querlatte (89.). Und so blieb's beim knappen Auswärtserfolg der Kickers, die den Meisterschampus bei nun elf Punkten Vorsprung schonmal kaltstellen dürfen. Zwar haben die Konkurrenten aus München am Ostermontag noch ein Direktduell nachzuholen, aber diesen Vorsprung werden sich die Kickers um Chefcoach Bernd Hollerbach wohl nicht mehr nehmen lassen.
Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Röthenach) - Zuschauer: 2.250
Tor: 0:1 Adam Jabiri (80.)
FV Illertissen - FC Bayern München II 2:3 (2:2)
Der FC Bayern München II hat seine Meisterschaftschancen gewahrt. Mit einem knappen, aber nicht unverdienten 3:2-Auswärtserfolg beim FV Illertissen feierten die Schützlinge von Erik ten Hag einen wichtigen Auswärtserfolg. In einer attraktiven und chancenreichen Partie legten beide Mannschaften von Beginn an den Vorwärtsgang ein. Nach einer Ecke brachten die Gäste den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Marc Hämmerle hämmerte das Leder aus dem Rückraum zum 1:0 ins lange Eck (15.). Bayern zeigte sich aber nicht geschockt und markierte nur 120 Sekunden später den Ausgleich. Nach einem Eckball lauerte Philipp Steinhart am langen Pfosten und bugsierte das Spielgerät zum 1:1 in die Maschen. Es ging munter weiter und FCB-Akteur Kodjovi Koussou leistete sich nach 29 Minuten einen folgenschweren Schnitzer. Der Außenverteidiger ließ sich das Leder am Strafraum leichtfertig abluchsen und der nachsetzende Ardian Morina hämmerte den Ball aus 14 Metern zum 2:1 ins Gehäuse. Die Antwort der Münchner folgte aber nur drei Minuten später: erneut nach einer Ecke, die verlängert wurde, fackelte Gerrit Wegkamp nicht lange und erzielte aus zehn Metern den Ausgleich. Im zweiten Durchgang hatte der Vorjahresmeister den besseren Start und kam druckvoll aus der Kabine. Eine sehenswerte Kombination über Wegkamp und Patrick Weihrach schloss Lukas Görtler aus zehn Metern in Bedrängnis zum 2:3 (52.) ab. Illertissen probierte in der verbleibenden Spielzeit alles, doch mit Glück und Geschick brachten die vor allem in der Schlussviertelstunde sehr tief stehenden Gäste den knappen Vorsprung über die Zeit. Nicht gefallen haben wird FCB-Coach ten Hag wie fahrlässig seine Schützlinge mit der einen oder anderen Konterchance umgingen.
Schiedsrichter: Johannes Hartmeier (Dettelbach) - Zuschauer: 2015
Tore: 1:0 Marc Hämmerle (15.), 1:1 Philipp Steinhart (17.), 2:1 Ardian Morina (29.), 2:2 Gerrit Wegkamp (32.), 2:3 Lukas Görtler (52.)
FC Ingolstadt 04 II - SV Schalding-Heining 1:2 (0:2)
Dem SV Schalding-Heining ist ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt gelungen. Zu Gast beim FC Ingolstadt II wiederholte man seinen Hinspielerfolg und sackte verdientermaßen drei Zähler ein. Besonders im ersten Durchgang zeigten sich die Gäste stets brandgefährlich. Einen Eckball von Christian Brückl köpfte der mitaufgerückte Michael Aringer zum frühen 0:1 in die Maschen (9.). Die zweite dicke Schaldinger Chance vergab der wiedergenesene Michael Pillmeier nach Zuspiel von Maxi Huber über die linke Angriffsseite. Doch Pillmeier zielte ganz knapp neben das lange Toreck (12.). Ingolstadt, das mit Ralph Gunesch und Leon Jessen zwei Mann aus dem Profikader in der Startformation hatte, tat sich schwer ins Spiel zu kommen, entwickelte vor allen Dinger vorm gegnerischen Tor nur wenig Gefahr. Wesentlich besser machten es die Gäste und erhöhten in der 30. Minute auf 0:2. Eine Hereingabe von Kapitän Josef Eibl veranlasste Schanzer-Keeper Thomas Bauer zum Rausrücken, Pillmeier nutzte die Situation und überlupfte den Schlussmann per Kopf. Erst im zweiten Durchgang fanden die Oberbayern besser ins Spiel, Coach Stefan Leitl reagierte mit einem Dreifachwechsel. Joker Ludwig Räuber brachte erstmals richtig Schwung ins Offensivspiel der Hausherren. Für den Anschlusstreffer musste dann aber eine kuriose Situation herhalten. Schalding hatte den Ball eigentlich schon geklärt, doch Michael Denz packte sich ein Herz und zog aus rund 25 Metern per Seitfallzieher volley ab und versenkte das Spielgerät sehenswert in den Maschen (58.). Schalding blieb aber auch in der Ingolstädter Drangphase gefährlich und hatte nach 73 - erneut durch Pillmeier - eine nächste ganz dicke Chance auf die Vorentscheidung. Der Goalgetter der Niederbayern zielte nach einem Freistoß von Alex Kurz alleine vorm Keeper einen Tick zu hoch. Keeper Thomas Bauer hielt die Hausherren in der Partie, in einer Phase, die die Schanzer in Unterzahl bestreiten mussten. Weil man zum Seitenwechsel bereits sein Wechselkontingent voll ausgeschöpft hatte und sich Steffen Jainta in Minute 68 bei einem Foulspiel unglücklich selbst verletzte, war man fortan in Unterzahl in die Defensive gedrängt und kam nicht mehr ran. Möglicherweise wären die Hausherren in personeller Gleichzahl besser mit den Schaldingern zurechtgekommen, zu zehnt war den Niederbayern aber erst recht nicht mehr beizukommen. Acht Zähler Vorsprung auf die Relegationszone und das Dienstagsspiel gegen Memmingen in der Hinterhand: der SV Schalding-Heining ist auf Kurs Klassenerhalt.
Schiedsrichter: Jonas Schieder (Weiden) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Michael Aringer (9.), 0:2 Michael Pillmeier (30.), 1:2 Michael Denz (58.)
Besondere Vorkommnisse: Der FCI absolvierte die letzten 20 Spielminuten in Unterzahl, nachdem man bereits zur Halbzeit dreimal gewechselt und sich Steffen Jainta in Minute 68 verletzt hatte.
FC Augsburg II - 1. FC Nürnberg II 1:0 (0:0)
Der FC Augsburg II bleibt in der Erfolgsspur und nach der Winterpause weiter verlustpunktfrei. Die Märkle-Elf kam gegen den 1. FC Nürnberg II zu einem harterkämpften 1:0-Arbeitssieg. Die Cluberer verpassten es, sich etwas von der gefährdeten Zone abzusetzen. Die Blicke der Franken sind damit weiterhin nach unten gerichtet. In einem spannenden, aber wenig hochklassigen Match blieben Torraumszenen weitgehend Mangelware. Beide Mannschaften bekämpften sich aber verbissen, die Hausherren waren insgesamt die etwas zielstrebigere Mannschaft. Die beste Möglichkeit vor der Pause hatte Nürnberg: Ioannis Gelios verhinderte bei einem 16 Meter-Schuss von Markus Mendler das 0:1 (20.). Sechs Minuten nach dem Seitenwechsel fiel dann die frühe Entscheidung: mit einem abgefälschten Versuch bracht Johannes Müller seine Farben in Front. Nürnberg wurde zwar etwas mutiger, doch richtig zwingend wurde man selten. Arif Ekin hatte das 2:0 auf dem Fuß, das Samuel Radlinger mit einer Prachtparade verhinderte. Die größte Ausgleichschance vergab der eingewechselte Mike Ott kurz vor Spielende, der aus sieben Metern an Gelios scheiterte. Und so machen die Fuggerstädter weitere Plätze in der Tabelle gut und arbeiteten sich nach dem vierten Sieg im vierten Spiel 2015 auf den fünften Tabellenplatz nach vorne. Besser hätte das Kalenderjahr für die Elf des zum Saisonende scheidenden Dieter Märkle nicht beginnen können.
Schiedsrichter: Florian Riepl (Altenerding) - Zuschauer: 360
Tor: 1:0 Johannes Müller (51.)
VfR Garching - FC Memmingen 1:2 (0:0)
Die Negativserie des VfR Garching hält weiter an. Der Aufsteiger verlor das wichtige Heimspiel gegen den FC Memmingen mit 1:2. Die Schwaben, die bereits unter der Woche gegen Wacker Burghausen (0:0) ran mussten, machten trotz großem Personalengpass - drei Spieler mussten gelb-gesperrt ersetzt werden - mit dem Auswärtsdreier einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt. Die heimische Weber-Truppe zeigte kämpferisch eine ansprechende Leistung, Memmingen agierte allerdings sehr clever. Garchings Dennis Niebauer vergab in der ersten halben Stunde zwei Kopfballchancen, ansonsten tat sich in den beiden Strafräumen nicht viel. Die zweite Hälfte wurde deutlich munterer. Zunächst scheiterte Gerrit Arzberger freistehend an FCM-Schlussmann Martin Gruber, dann markierte Michael Geldhauser nach einem groben Abwehrschnitzer das 0:1 (57.) Den genau in den Lauf servierten Ball versenkte der FC-Torjäger gekonnt ins lange Eck. Nur neun Minuten später erzielte Geldhauser nach einer Freistoßflanke per Kopf seinen 15. Saisontreffer (66.). Die geschockten Garchinger kamen erst sieben Minuten vor Spielende in die Partie zurück. Mit einer verunglückten Flanke gelang dem eingewechselten Tobias Gürtner der Anschlusstreffer. In der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse und beide Teams verzeichneten noch gute Einschussmöglichkeiten. An Dramatik waren die letzten Augenblicke kaum zu überbieten, eine Ergebnisverbesserung brachten sie aber nicht mehr. Und so kassierte der VfR die fünfte Heimniederlage der Saison und bleibt weiter auf einem Abstiegsrelegationsplatz kleben. Zwar beträgt der Rückstand aufs rettende Ufer weiter nur zwei Zähler, aber die Direktabstiegsplätze sind nach der heutigen 13. Nullrunde der Spielzeit auf drei Zähler herangerutscht.
Schiedsrichter: Simon Marx (Großwelzheim) - Zuschauer: 340
Tore: 0:1 Michael Geldhauser (57.), 0:2 Michael Geldhauser (66.), 1:2 Tobias Gürtner (83.)
Besondere Vorkommnisse: Weil die Gäste bei ihrer Anreise im Stau standen, begann die Partie mit 15-minütiger Verspätung.
TSV Buchbach - SV Heimstetten 1:1 (1:1)
Auch dem SV Heimstetten gelingt ein wichtiger Zähler im Regionalliga-Abstiegskampf. Nachdem der SV Seligenporten und der FC Eintracht Bamberg am Freitag vorgelegt hatten, entführte der SVH einen Zähler bei Topteam Buchbach. Während die ersten Spielminuten noch recht höhepunktearm verliefen, gelang Memis Ünver in Spielminute 33 beinahe aus dem Nichts der Führungstreffer der Gäste. Per Lupfer überrumpelte Ünver aus rund 25 Metern Buchbach-Schlussmann Daniel Maus, der bei dieser Aktion nicht die beste Figur machte. Davon angestachelt reagierten die Hausherren mit wütenden Angriffsbemühungen. Und Maxi Bauer, der im Oberbayern-Duell von Beginn an ran durfte, setzte den schnellen Ausgleichstreffer. Aus 18 Metern wurde Bauer zu wenig bedrängt und knallte das Spielgerät wunderbar in die Maschen (37.). Buchbach drängte weiter, verpasste aber den zweiten Treffer vorm Seitenwechsel. Auch der zweite Durchgang stand zunächst im Zeichen der Elf von Anton Bobenstetter und Walter Werner. Großchancen erspielten sich aber beide Teams. Memis Ünver scheiterte an Daniel Maus (59.), auf der Gegenseite stand Thomas Breu plötzlich alleine vor Marijan Krasnic, wieder blieb der Keeper Sieger (61.). Elf Minuten später dann die dicke Chance durch Mijo Stijepic aufs 2:1, doch der Goalgetter hatte sein Visier etwas zu hoch eingestellt. Dann war plötzlich Heimstetten wieder die aktivere Elf und vergab zwei Topchancen in der Schlussviertelstunde. Beinahe wäre Danijel Majdancevic der Heimstetter Siegtreffer gelungen, doch erst zielte er knapp neben den Kasten (76.) und in der Schlussminute alleine vorm Tor viel zu hoch (90.). Weil auch Joker Maxi Hellinger die Gelegenheit aufs 2:1 in der Nachspielzeit liegen ließ, blieb's beim am Ende leistungsgerechten Remis im oberbayerischen Kräftemessen.
Schiedsrichter: Stefan Treiber (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 793
Tore: 0:1 Memis Ünver (33.), 1:1 Maximilian Bauer (37.)
TSV 1860 München II - FC Würzburger Kickers
(Bilanz: 5 Siege TSV - kein Remis - kein Sieg FWK - zuletzt: 2:0)*
Das absolute Topspiel steigt im Stadion an der Grünwalder Straße. Die U21 des TSV 1860 München empfängt als Liga-Zweiter den Spitzenreiter Würzburger Kickers. Im Hinspiel konnten die Sechziger den Kickers am Dallenberg die bisher einzige Saisonniederlage beibringen. Die Ausgangslage ist klar: Sollten die Kickers dieses Mal den Spieß umdrehen können, dann hätten die Unterfranken zwölf Punkte Vorsprung auf die Junglöwen. Und dann dürften die "Blauen" wohl endgültig raus sein aus dem Titelrennen, auch wenn die Junglöwen noch das Nachholspiel gegen die Bayern-Amateure in der Hinterhand haben. Die Hausherren müssen also gewinnen, sonst ist der Meisterschaftszug abgefahren. "Es wird für uns ein schweres Spiel gegen den Tabellenführer. Wir müssen versuchen effektiver und gieriger vor dem gegnerischen Tor zu werden. Würzburg hat eine sehr ausgebuffte Mannschaft", weiß Löwen-Dompteur Daniel Bierofka, der noch auf den ersten Sieg mit seiner U21 wartet. Die Gäste zeigen fast keine Schwächen. Ihre große Konstanz hat sie so weit nach vorne geführt. Nach dem hochverdienten 2:0-Derbyerfolg über den 1. FC Schweinfurt 05 steht nun das Spiel der Spiele an. Die Würzburger können einen großen Schritt in Richtung Titel vollziehen, wenn sie die drei Punkte aus München entführen. Die Unterfranken können aber sicher auch mit einem Unentschieden leben. "Das ist ein echtes Spitzenspiel und nach dem Derby direkt das nächste Highlight. Die Mannschaft ist gut drauf und auch die Fans freuen sich auf dieses Spiel. Die Sechziger werden alles tun, um an uns dranzubleiben. Wir werden dagegenhalten. Das verspricht auf jeden Fall ein spannendes Duell", sagt Kickers-Coach Bernd Hollerbach.
FC Ingolstadt II - SV Schalding-Heining
(Bilanz: 3 Siege FCI - 1 Remis - 3 Siege SVS - zuletzt: 0:2)*
Zum dritten Mal in Folge müssen die Regionalligafußballer des SV Schalding-Heining gegen eine Profi-Nachwuchsmannschaft ran. Der Spielplan führt die Kicker vom Reuthinger Weg dieses Mal zum FC Ingolstadt II. "Die Mannschaft hat gegen Augsburg gut gespielt und alles probiert", lobt Schaldings Fußballchef Markus Clemens die Akteure von Übungsleiter Mario Tanzer. Allerdings findet der Funktionär auch einen Kritikpunkt: "Im Spiel nach vorne hat uns in den letzten beiden Spielen die Entschlossenheit gefehlt. Wir brauchen wieder mehr Zielstrebigkeit. Wenngleich die Gegner natürlich fußballerisch richtig stark waren." In Ingolstadt rechnet der Schaldinger Manager erneut mit einer sehr kniffligen Aufgabe: "Es wird auch diesmal keinen Deut einfacher. Die Schanzer gehören zu den Top-Teams der Liga. Hinten stehen wir aber momentan sehr gut und das sollte uns Sicherheit geben. Ein Punktgewinn ist sicherlich keine Utopie." Sturmführer Michael Pillmeier steht nach seiner Sprunggelenksverletzung wieder im Kader, auch Maxi Huber ist nach seiner Gelbsperre wieder spielberechtigt. Der FC Ingolstadt II feierte unter der Woche einen 3:1-Auswärtserfolg beim FC Eintracht Bamberg und hat sich damit aller Abstiegssorgen entledigt. Zuvor mussten die Schützlinge der beiden Ex-Profis Stefan Leitl und Ralf Keidel eine sportliche Talsohle durchschreiten. Die ersten drei Partien nach der Winterpause gingen nämlich allesamt verloren. Gegen die Niederbayern möchte Chefanweiser Leitl nachlegen, wenngleich sich der 37-Jährige auf ein hartest Stück Arbeit einstellt: "Wir erwarten ein schweres Spiel, gegen einen gut organisierten Gegner." In Sachen Teambesetzung haben die Hausherren die Qual der Wahl - man hat hat weder verletzte noch gesperrte Spieler zu beklagen.
FC Augsburg II - 1. FC Nürnberg II
(Bilanz: 2 Siege FCA - 1 Remis - 2 Siege FCN - zuletzt: 1:1)*
Ein Nachwuchsmatch steht in der Augsburger Rosenau auf dem Plan. In Zahlen gedacht empfängt der Tabellensiebte den Dreizehnten. Absolut optimal gestartet ist der Augsburger Talentschuppen. Das Team von Coach Dieter Märkle konnte alle drei Partien gewinnen und hat mit 36 Punkten den Blick deutlich auf den Klassenerhalt gerichtet. Ein Heimsieg gegen die Nürnberger Nachwuchskollegen würde schon fast den Klassenerhalt bedeuten. In diese Richtung laufen auch die Vorbereitungen der Gastgeber, die natürlich so schnell wie möglich Planungssicherheit haben möchten. "Mit dem 1. FC Nürnberg II erwarten wir sicher eines der spielstärksten Teams der Regionalliga. Wir tun gut daran, den Club nicht an der aktuellen Tabellensituation zu messen. Allerdings sind wir selbstbewusst genug und wollen auch dieses Spiel für uns entscheiden. Hierzu ist jedoch wieder eine hochkonzentrierte Leistung meiner Mannschaft erforderlich", so der Augsburger Trainer Dieter Märkle, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft. Mit Märkle wird auch sein Co-Trainer Oliver Beer ebenfalls seine Tätigkeit beim Bundesligisten beenden. Nicht ganz so erfolgreich, aber immerhin doch akzeptabel sind die ersten drei Partien nach der Winterpause verlaufen. Die 0:1-Auftakt-Heimniederlage gegen den TSV Buchbach haben die Nürnberger gut verdaut. Denn es folgten zwei Siege in Schweinfurt und zuletzt gegen den Meister von 2013, den Tabellenzweiten TSV 1860 München II. Die Junglöwen zu schlagen ist schon eine besondere Leistung und daraus ergibt sich im Lager des FCN auch eine gewissen Zuversicht. "Wir wollen an die starken Leistung der vergangenen Woche anknüpfen. Es hat deutlich gezeigt, dass wenn jeder einzelne Spieler bereit ist, sein Leistungsvermögen zu 100 % abzurufen und in den Dienst unserer Mannschaft zu stellen, am Ende erfolgreiche Ergebnisse erzielt werden. Dies gilt es weiter zu verfolgen und auch zu verbessern", informiert der Nürnberger Coach Roger Prinzen.
TSV Buchbach - SV Heimstetten
(Bilanz: 4 Siege TSV - 3 Remis - 6 Siege SVH - zuletzt: 1:0)*
Der TSV Buchbach musste zuletzt die 0:1-Derby-Niederlage beim SV Wacker Burghausen hinnehmen, die verdient war. Nun aber wollen die Gastgeber wieder punkten und das zur Starkbierzeit. Für die Hausherren geht es auch darum, den Nimbus als drittbestes Amateurteam zu halten. Zuletzt rutschte der TSV auf Rang sechs ab. "Starkbierfest in Buchbach, da passt das Derby gegen Heimstetten voll dazu. Wir erwarten eine tolle Kulisse und ein spannendes Spiel. Es gab schon immer brisante Spiele, wenn diese beiden Mannschaften aufeinandertreffen: eben Stadt gegen Land. Wir haben die Derby-Niederlage gegen Burghausen gut verdaut und analysiert und gehen positiv mit Buchbacher Tugenden in ein ganz anderes Spiel. Die Mannschaft brennt auf diese Partie", sagt Buchbachs Assistenztrainer Walter Werner. Wenig erfolgreich präsentierte sich der SV Heimstetten bei seinem letzten Auftritt, bezog beim FC Memmingen eine 1:2-Niederlage. Das Ergebnis war knapper als der Spielverlauf, denn Memmingen hatte den Gegner gut im Griff, konnte auf schlechten Platzverhältnissen aber nicht mehr als zwei Tore schießen: "Wir müssen ganz anders auftreten als in Memmingen. Nur dann haben wir eine Chance in Buchbach zu bestehen. Ich erwarte eine Reaktion der Mannschaft", sagt SVH-Chefanweiser Vitomir Moskovic.
* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)