Gleich ein Dutzend der eingesetzten Spieler ist dabei nicht älter als 23 Jahre. Die Mischung aus den jungen Wilden und erfahrenen Spielern wie Kapitän Martin Nyaki, Stefan Ossowski oder Marcel Thomas ergänzt sich ausgezeichnet. Dabei hätte die Bilanz aus der Hinrunde aus Sicht von Steffens noch besser ausfallen können. "Wenn man die Spiele einmal im Kopf durchgeht, ärgert man sich schon, dass wir nicht fünf oder sechs Punkte mehr auf dem Konto haben." In der Tat verspielten die Brachter gleich in mehreren Partien in den Schlussminuten sicher geglaubte Zähler. Ob dies alleine mit der fehlenden Erfahrung zu erklären ist, wird sicher auch der weitere Saisonverlauf zeigen. Generell haben die TSF gezeigt, dass sie sich vor keinem Gegner der Liga verstecken müssen. Selbst bei den insgesamt sechs Niederlagen, wovon gleich fünf mit nur einem Tor Unterschied zustande kamen, wäre mit etwas Glück mehr drin gewesen.
Beim Blick auf die nackten Zahlen wird schnell deutlich, wo der größte Fortschritt im Vergleich zur Vorsaison liegt. Mussten die Brachter in der Hinrunde 2013 den Ball noch 42-mal aus dem Netz holen, so steht die Defensive mit nur 25 Gegentoren diesmal deutlich besser da. Der Hurra-Stil wurde durch ein schnelles Umschaltspiel aus einer gesicherten Defensive ersetzt. Vorne ist wie schon in den vorigen Jahren auf Goalgetter Pascal Wüsten Verlass, der mit bereits dreizehn Treffern einen neuen persönlichen Bestwert in der Bezirksliga anpeilt. Das zusammengewachsene Team, wird in der Rückrunde durch die Rückkehrer Christoph Op den Berg (TSV Kaldenkirchen) und Daniel Schrörs (TSV Boisheim) aufgestockt. Zudem steht Weltenbummler Willi Strutz nach seinem langen Auslandsaufenthalt wieder zur Verfügung. Die Grundlagen für eine erfolgreiche zweite Saisonhälfte sind demnach gelegt und sicher hätte Brachts Trainer nichts dagegen, wenn seine Schützlinge ähnlich auftreten wie in der Rückrunde 2014, als der Klassenerhalt durch einen starken Endspurt gesichert werden konnte.