2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
F: Martinschledde
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Jugendlicher Elan des SC Verl gegen Tabellennachbarn gefragt

Regionalligist SC Verl empfängt den SV Rödinghausen. rnOWL-Rivale demonstrierte am Dienstag beim Sieg in Köln seine Konterstärke

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Wenn es noch einer Warnung vor dem SV Rödinghausen bedurft hätte, der OWL-Rivale lieferte sie am Dienstag mit dem 2:1 beim Ligafavoriten Viktoria Köln frei Haus. „Aber wir wussten ja schon vorher, dass sie sich in Rödinghausen richtig was zusammengebastelt haben und leichte Spiele gibt es für den SC Verl in der Fußball-Regionalliga sowieso nicht“, stellt Verls Coach Andreas Golombek vor dem am heutigen Samstag in der Sportclub Arena anstehenden Ostwestfalenderby bei einem Blick auf die Tabelle fest.

SC Verl - SV Rödinghausen (Sa 14:00)
Die Schwarz-Weißen (12 Punkte, Platz elf) empfangen den SV Rödinghausen (10 Punkte, Rang zwölf) zwar mit zwei Zählern Vorsprung, doch die Gäste haben noch die Partie gegen RW Ahlen am 19. November in der Hinterhand. Die Rot-Weißen, nächste Woche Gastgeber des SC Verl, belegen mit sechs Punkten den 15. Rang und wären damit der erste von vier Absteigern. „Es ist doch klar, dass es für einen Verein wie den SC Verl immer erst um den Klassenerhalt geht“, erinnerte Golombek an die Ausgangslage vor dieser Saison, in die der Verein wegen des Stadionumbaus mit einem gekürzten Etat gegangen sei, obwohl er sich ein, zwei Spieler mehr gewünscht hätte. „Jetzt müssen wir uns halt mit unseren jungen Leuten durchsetzen.“

Seinen Neunzehnjährigen wie Patrick Choroba, Haralambos Makridis und Jan-Luca Liehr attestiert der Verler Trainer zwar eine verheißungsvolle Entwicklung und auch gute Leistungen beim jüngsten 0:2 vor ungewohnt großer Kulisse in Essen. Er sagt aber auch: „Wir sind dort mit leeren Händen weggefahren.“ Gerne dabei gehabt, hätte Golombek bei diesem 0:2 deshalb Spieler wie Nico Hecker und Matthias Haeder. Ihren torgefährlichen Flügelflitzer (Reha nach Schulter-OP) und den ideenreichen „Zehner“ (Entzündung in der Ferse) müssen die Verler jedoch auch heute wieder ersetzen. Ob er dabei erneut auf so überraschende Aufstellungsvarianten setzt wie in Essen, wo der eigentlich in der Innenverteidigung gesetzte Julian Schmidt rechts verteidigte und der etatmäßige Rechtsverteidiger Choroba als passsicherer Rechtsaußen auftrumpfte, ließ der SCV-Coach („Wir werden uns wieder etwas einfallen lassen“) offen. Doch egal was, klar sei, dass seine Elf gegen nun sehr gefestigte Rödinghausener wieder an ihre Leistungsgrenze gehen müsse und sich wegen des fixen Umschaltspiels der schnellen Gäste keine Fehler erlauben dürfe.

Nijhuis-Team hat sich gefunden
Dem 0:0 in Sprockhövel folgten Niederlagen des SV Rödinghausen gegen Wiedenbrück (0:2), in Bonn (2:3) und gegen Wuppertal (1:2). Mit dem Heimsieg gegen Düsseldorf II (2:1) wurde die Wende eingeleitet und mit den Erfolgen in Essen (1:0) und bei Viktoria Köln (2:1) deutete der Fastabsteiger der Vorsaison trotz der zwischenzeitlichen 1:2-Niederlage gegen Mönchengladbach II an, warum ihm der neue Trainer Alfred Nijhuis (50) vor der Saison nach 13 Ab- und 14 durchweg namhaften Zugängen einen vorderen Tabellenplatz zugetraut hatte. Aus Rödinghausen nach Verl wechselten Jarno Peters und Sinisa Veselinovic.

Aufrufe: 024.9.2016, 09:00 Uhr
Uwe KrammeAutor