2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Walter Luttner möchte sich mit der blutjungen Wörther Mannschaft in der Kreisklasse etablieren. Foto: lst
Walter Luttner möchte sich mit der blutjungen Wörther Mannschaft in der Kreisklasse etablieren. Foto: lst

>>Jugend forscht

Trainer Walter Luttner lässt sich nicht in die Favoritenrolle drängen

Zur Winterpause der Vorsaison schwebte der TSV Wörth trotz zweier Siege in Folge vor dem Winter noch in großer Abstiegsgefahr. Trainer Harald Heimrath trat zurück, übergab an Walter Luttner, der fast alle Spieler schon im Jugendbereich trainiert hatte. Zudem wurde darauf geachtet, dass diejenigen Spieler, die mit einer Jugendfreigabe ausgestattet wurden, regelmäßig im Herrenbereich eingesetzt werden konnten. Innerhalb kürzester Zeit wurde der Klassenerhalt geschafft, Wörth wurde in der Rückrundentabelle Dritter. Auch in der kommenden Saison wird Walter Luttner der Trainer sein. Inmitten der Vorbereitung stellte er sich nun unseren Fragen.
Herr Luttner, in der Rückrundentabelle avancierte der TSV Wörth zu einem Spitzenteam. Welches Ziel verfolgen Sie in der kommenden Saison?
Wir wollen so früh wie möglich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Eine Favoritenrolle haben wir sicherlich nicht inne, da wir eine blutjunge Mannschaft haben. Ein Team mit einem Altersdurchschnitt von 21 Jahren wird sicherlich auch einmal in ein Loch fallen. Es wäre utopisch, uns als Favoriten zu sehen. Realistisch ist wohl ein Mittelfeldplatz. Verbessern möchten wir auf alle Fälle unsere Heimbilanz. Nach der Winterpause holten wir daheim zwar wesentlich mehr Zähler als vorher, aber es war trotzdem noch Luft nach oben vorhanden. Wir werden daran arbeiten! Unser Hauptziel ist es, schnellen und vernünftigen Fußball zu spielen, unseren Zuschauern etwas zu bieten.

Was hat sich im Kader getan?
Unser Torhüter Sebastian Maier ist nach Tegernheim in die Landesliga gewechselt. Ersetzt wird er von unserem Neuzugang Max Fichtl, der vom SV Wiesent zu uns gekommen ist. Ebenfalls aus Wiesent kam Philipp Kreuzer, den wir mit einer Jugendfreigabe ausgestattet haben. Ferner gehören Niklas Mahren, Stefan Glöckl, Dominik Eidenschink, Thomas Schötz und Dominik Fischer nun allesamt fest zum Herrenkader, nachdem sie vorige Saison mit Jugendfreigaben versehen wurden. Neu sind ferner die Studenten Markus Weber aus Traunstein und Christopher Kreuzer. Weber hat sein Zweitspielrecht bei uns, Kreuzer gehörte letzte Saison dem Bezirksliga-Kader des Sportclubs an, der in die Landesliga aufstiegen ist.

Wie sind Sie mit der Vorbereitung zufrieden?
Studien- und arbeitsbedingt schwankt die Trainingsbeteiligung zwischen zehn und 25 Spielern. Die Beteiligung kann somit nur als durchwachsen betitelt werden. Eine ganze Menge an Testspielen haben wir schon hinter uns. Gegen Brennberg siegten wir mit 2:1, von Bernhardswald trennten wir uns 3:3, gegen Wiesent verloren wir mit 0:2 und gegen Pondorf gewannen wir 4:3. Nun stehen noch vier Testspiele gegen die Kreisligisten aus Brunn, Sulzbach, Sünching und Obertraubling an. In allen Partien werden wir voll gefordert sein. Meine junge Elf kann sich sicherlich aus taktischer Sicht bei dem einen oder anderen Gegner noch etwas abschauen.

Wer sind Ihre Favoriten?
Das ist schwer zu sagen, weil die Liga so ausgeglichen ist. Sicherlich gut verstärkt haben sich Pfakofen, Barbing und Mötzing, denen ich alle einiges zutraue. Ich glaube aber nicht, dass es Ausreißer nach oben oder unten geben wird, wie es vorige Saison mit Oberisling oder dem VfB der Fall war.

Wer wird der Auftaktgegner sein?
Wir beginnen beim Kreisliga-Absteiger in Oberhinkofen. Das wird gleich ein erster Gradmesser sein. Es gilt mit der bestmöglichen Vorbereitung dorthin zu fahren.

Seit einigen Monaten sind Sie der Trainer der Ersten. Sie hatten auch höherklassige Anfragen, die sie aber abgelehnt haben. War das Traineramt Ihres Heimatvereins schon immer ein Traum von Ihnen?
Viele Jahre habe ich im eigenen Jugendbereich Mannschaften trainiert. Seitdem war es sicherlich von mir ein Ziel, diese Spieler auch einmal im Herrenbereich zu coachen. Das ist nun der Fall! Mir gefällt die Aufgabe sehr gut. Das Umfeld passt! Alle ziehen mit, es gibt kein Murren oder Motzen. Ich bin guter Dinge.
Aufrufe: 022.7.2014, 14:00 Uhr
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