2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Trainer Tobias Luderschmid ist beim FCA II eher als »Baumeister« gefragt.  Archivbild: Walter Brugger
Trainer Tobias Luderschmid ist beim FCA II eher als »Baumeister« gefragt. Archivbild: Walter Brugger

»Jugend forscht«

Tobias Luderschmid hat beim FCA II kein leichtes Erbe angetreten

Tobias Luderschmid ist nicht zu beneiden. Der Trainer des Regionalligisten FC Augsburg II tritt kein leichtes Erbe an. Das hat aber nicht unbedingt so viel mit seinem Vorgänger Dieter Märkle zu tun. Man darf Luderschmid schon zutrauen, dass er in dessen Fußstapfen hineinwächst. Schließlich kann Luderschmid im Amateurbereich auf einige Erfolge hinweisen. Denn trotz seines jugendlichen Alters ist Luderschmid kein „Greenhorn“ mehr. Immerhin hat der 34-Jährige die beiden schwäbischen Spitzenklubs TSV Rain und zuletzt den TSV Nördlingen trainiert.

Doch in der Sommerpause haben den FCA II wichtige Spieler verlassen und deshalb ist er zunächst wohl eher als „Baumeister“, anstatt als Trainer gefragt. Er muss aus dem Puzzle, das ihm zur Verfügung steht, eine Mannschaft formen. Und die kommt zum größten Teil aus der Abteilung „Jugend forscht.“ Also eher U18 oder U19 als U23. Wenn der FCA II am Samstag (17 Uhr) zu einem ersten Test beim Landesligisten TSV Nördlingen antritt, dann haben die Spieler von Luderschmid bereits 17 Einheiten in den Knochen.

„Wir trainieren derzeit fast zweimal täglich mit hoher Intensität und damit kämpft schon der eine oder andere“, gibt der Trainer zu. Doch Luderschmid kam nicht vom TSV Nördlingen zum FC Augsburg um zu Jammern. Im Gegenteil. „Die Arbeit macht Spaß und bisher ist alles absolut in Ordnung. Es gibt natürlich auch für mich viel Neues. Wie zum Beispiel das Nachwuchsleistungszentrum, aber ich habe mir das schon irgendwie auch so vorgestellt.“ Vor kurzem gab es ein erstes Gespräch mit einem seiner Vorgesetzten. In diesem Fall mit Stefan Reuter, dem Manager der Profimannschaft. Aber alles ganz harmlos, wie Luderschmid erzählt: „Wir sind uns ja zuvor schon ab und zu über den Weg gelaufen und das war jetzt ein reines Kennenlernen und es war sehr angenehm.“

Luderschmid bekommt die gleiche Aufgabe wie Märkle. Er soll vor allem Spieler heranziehen, die irgendwann profitauglich sind. Ab und zu bekommt er aber auch von den Profis hin und wieder Akteure, die Spielpraxis benötigen. Mit weiteren Verstärkungen für die U23 rechnet Luderschmid während der Transferperiode nicht mehr.

Ansonsten freut sich Luderschmid, dass seine Spieler am Samstag beim TSV Nördlingen nach vielem Training wieder einmal richtig spielen dürfen. Luderschmid ist sich sicher, dass man mit dem TSV Nördlingen dafür einen guten Gegner gefunden hat: „Das ist eine ordentliche Landesliga-Truppe.“ Luderschmid muss das wissen. Schließlich hat er die vor ein paar Wochen noch trainiert.

Aufrufe: 019.6.2015, 09:45 Uhr
Augsburger Allgemeine / Wolfgang LangnerAutor