Jubelt die Hertha wieder?

Der FC Hertha Wiesbach gehört in jedem Winter zu den Mannschaften, die für einen Masters-Triumph in Frage kommen. Seit 2012 hat der Oberligist kein Finalturnier mehr verpasst und trat dabei meist erfolgreich auf.

Zum ersten Mal trat die Hertha im Jahr 2007 beim Budenzauber in Erscheinung. Damals erreichten die Wiesbacher auf Anhieb Rang Drei, im kleinen Finale war zuvor der SV Auersmacher mit 9:8 nach Siebenmeterschießen bezwungen worden. Die nächste Qualifikation gab es dann 2009. Dieses Mal holten die Wiesbacher in Völklingen zum ganz großen Wurf aus und gewannen das Endspiel gegen den FV Diefflen mit 6:3. Zuvor hatte es in der Runde der letzten Vier einen 5:2-Erfolg über die DJK Ballweiler-Wecklingen gegeben. 2010 wurde der FCW nach einem 5:3-Sieg gegen den VfB Theley Dritter. Im Jahr 2011 wurde der Sprung zum Finalturnier in Völklingen zum vorerst letzten Male in der Geschichte des Masters verpasst. Ein Jahr später war die Hertha dann in Homburg-Erbach zwar wieder mit dabei, musste jedoch schon nach der Vorrunde die Segel streichen.

Was dann zwölf Monate später in Völklingen passieren sollte, ist noch heute ein Gesprächsthema. Die Wiesbacher lagen im Finale gegen die toll aufspielende FSG Schmelz-Limbach nach einem 0:0 in der regulären Spielzeit in der Verlängerung bereits mit 0:2 hinten, ehe dem Außenseiter ein Wechselfehler unterlief. In Überzahl gelang dem FCW zunächst der Ausgleich, ehe Carsten Ackermann die Partie fünf Sekunden vor Ertönen der Schlusssirene mit einem Kopfballtor endgültig drehte. Und 2014 war Wiesbach auch beim erstmals in der Saarbrücker Saarlandhalle ausgetragenen Volksbanken-Masters vor Ort, scheiterte aber in der Vorrunde an den beiden späteren Finalisten Neunkirchen und Völklingen.

„Der Masters-Erfolg 2013 war der schönere unserer beiden Triumphe. Schließlich hatten wir damals das Finale praktisch schon verloren. Wenn dir dann doch noch die Wende gelingt, ist das ein unbeschreibliches Gefühl. Auch für das anstehende Finalturnier bin ich optimistisch gestimmt. Wir haben das in der Qualifikation ohne jeglichen Druck oder Zwang gut gemacht. Nun werden die Karten neu gemischt. Jede Mannschaft, die sich qualifizieren konnte, kann auch den Titel gewinnen. Beim Masters liegen die Abstände zwischen den einzelnen Teams ganz eng zusammen und jeder noch so kleine Fehler kann am Ende entscheidend sein. Wir werden unsere Anhänger mit einem Bustransfer nach Homburg-Erbach bringen und vor Ort mit Sicherheit wieder lautstark zu hören sein. Schließlich können wir uns in jedem Jahr auf unsere Fans verlassen. Wir werden diesen Tag einfach nur genießen – und wenn am Ende ein gutes Abschneiden dabei herausspringen würde, wäre das für uns umso schöner“, freut sich Wiesbachs Vorsitzender Kunibert Klein aufs Masters.

Die Spiele der Wiesbacher beim Volksbanken-Masters:

13:57 Uhr gegen FV Diefflen

15:13 Uhr gegen SV Bübingen

16:29 Uhr gegen SV Saar 05

Der komplette Spielplan gibt es hier: https://www.fupa.net/liga/volksbanken-hallenmasters-2015/turnier_spielplan