JSG Germete/Wormeln/Warburg/Rhoden holt den Pott

Für die sechs Mannschaften, die sich für die Endrunde qualifiziert hatten, ging es am Sonntag im Modus Jeder gegen Jeden um den Titel. Besonders nach dem sich die Favoriten aus Brakel und Höxter schon in der Vorrunde verabschiedeten, war auf jeden Fall Spannung pur geboten und der Ausgang bis zum letzten Spiel völlig offen. Nach den ersten Spielen zeichnete sich ein wenig ab, unter welchen Mannschaften der Titel am Ende ausgespielt werden sollte. Der SV Steinheim und auch Bergheim gewannen ihre Spiele und boten guten Hallenfußball. Aber auch die JSG Germete mauserte sich nach der Anfangs-Niederlage und erspielte sich nach und nach ihre Punkte. Somit blieb es bis zum letzten Spiel ein Dreikampf um den Hallenmeistertitel. Das erste Highlight: Steinheim gegen Bergheim. Steinheim musste das Spiel gewinnen, Bergheim wiederum musste zusätzlich darauf hoffen, das Germete im anschließenden Spiel gegen Amelunxen Federn lässt.

In einem hart geführten Spiel setzte sich Bergheim knapp, aber verdient mit 3:2 durch, und durften aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs gegen Steinheim darauf hoffen, noch den Titel zu holen. Dafür musste aber auch Germete im letzten Spiel verlieren. Zwar ging Amelunxen zum Jubel der Bergheimer mit 1:0 in Führung, aber innerhalb von drei Minuten drehte die JSG das Spiel zum 2:1-Sieg. Die Spieler von Germete lagen sich nach dem Spiel in den Armen und jubelten als neuer Kreishallenmeister. Platz zwei belegte die JSG Bergheim, der SV Steinheim musste sich mit dem dritten Platz zufrieden geben. Die Plätze vier bis sechs belegten der Gastgeber Blau Weiß Weser, die JSG Amelunxen und die JSG Borgentreich/Bühne. Kreisjugendobmann Horst Sündermann zog ein positives Fazit. Das neue Modell könnte auch eine Möglichkeit sein, in Zukunft den Kreishallenmeister auszuspielen.

Auch das bis zum letzten Spiel noch völlig offen war, wer am Ende den Pott holen würde, war vorher nicht abzusehen und im Endeffekt hervorragend für den Turnierverlauf. „Das Einzige, was man bemängeln muss, war die übertriebene Härte in der Endrunde. Kaum ein Spiel ging ohne Zeitstrafen von statten“, so Sündermann.

VORRUNDE

Mit einem Paukenschlag begann die Vorrunde. Landesligist und Topfavorit Spvg. Brakel verlor in der ersten Partie gegen die JSG Bergheim mit 0:1. Das überraschende Ergebnis war für alle anderen teilnehmenden Mannschaften im Turnier ein gewisser „Hallo Wach“-Effekt. Im ersten Spiel der Gruppe B schaffte Bezirksligist SV Höxter anschließend nur ein 0:0 gegen JSG Germete-Wormeln. Damit standen die beiden überkreislich spielenden Teams gleich unter Druck. Und die Überraschungen setzten sich fort. Auch die JSG Amelunxen-Ottbergen bezwang in Gruppe A das behäbig auftretende Team der Spvg Brakel mit 2:0, trotz einer zweiminütigen Unterzahl. Damit war Brakel ausgeschieden, denn Bergheim und Amelunxen spielten gegeneinander unentschieden und gewannen die restlichen Partien souverän. Und auch der SV Höxter verabschiedete sich bereits in der Vorrunde, nach einer 0:2-Niederlage gegen die JSG Borgentreich/Bühne. Die JSG belegte Platz zwei mit neun Punkten hinter Germete-Wormeln mit 10 Punkten. Und auch die Gruppe C endete nervenaufreibend. Durch ein Tor zum 1:0 von Torhüter Ardit Recica drei Sekunden vor Schluss im allerletzten Gruppenspiel gegen den SV Haarbrück-Jakobsberg sicherte sich Blau-Weiß Weser Platz eins in der Tabelle vor dem SV Steinheim. Hätte Weser unentschieden gespielt, wäre der Gastgeber aufgrund des direkten Vergleichs gegen die JSG Kollerbeck ausgeschieden.