2024-04-23T13:35:06.289Z

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Hamburgs U23-Trainer Josef ?Joe? Zinnbauer wird Nachfolger von Mirko Slomka. Foto: DFB
Hamburgs U23-Trainer Josef ?Joe? Zinnbauer wird Nachfolger von Mirko Slomka. Foto: DFB

Josef Zinnbauer neuer Cheftrainer beim HSV

Der gebürtige Schwandorfer wird Nachfolger von Mirko Slomka, der Montag beurlaubt wurde

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Der gebürtige Schwandorfer Josef Zinnbauer ist bis auf weiteres neuer Cheftrainer des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV. Das teilte der Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer am Dienstag in Hamburg mit. Zinnbauer war bislang Trainer der U-23-Mannschaft des Vereins und hat mit dem Team die bisherigen acht Saisonspiele allesamt gewonnen.

Der 44-Jährige wuchs im Großraum Nürnberg auf und begann bei seinem Heimatverein FV Wendelstein mit dem Fußballspielen. Als Zweitliga-Profi war er für den FSV Mainz 05 aktiv, ehe er in der Saison 1996/97 gemeinsam mit seinem Bruder Christian zum damaligen Bayernligisten Post/Süd Regensburg wechselte, wo er in 16 Einsätzen zwei Tore erzielte. Beim SC Weismain beendete er wegen eines Knorpelschadens im Knie 1998 seine aktive Laufbahn.

Zum ersten Training mit dem Ferrari

Zinnbauer hinterließ beim damaligen Post/Süd-Sportchef Karl Viertler einen nachhaltigen Eindruck, da er zum ersten Training mit einem Ferrari vorfuhr. Zu Wohlstand kam er als Inhaber des Finanzdienstleisters „Zinnbauer & Partner“ mit Sitz in Nürnberg, dessen Inhaber er heute noch ist. Aus dem operativen Geschäft soll er sich jedoch zurückgezogen haben.

Zinnbauer wird beim HSV von Nachwuchs-Chef Patrick Rahmen unterstützt. Torwarttrainer wird Stefan Wächter. Der HSV hatte am Montagabend Trainer Mirko Slomka nach siebenmonatiger Amtszeit beurlaubt. Slomka konnte in 18 Spielen in der Bundesliga und der Relegation nur auf drei Siege verweisen.

„Wir haben zum Schluss den Glauben in eine positive Entwicklung der Mannschaft verloren. Von Joe versprechen wir uns, dass er mit seiner Emotionalität, seinem Auftreten, seinem Wirken die Mannschaft greifen kann. Er ist ein nach außen gerichteter Typ. Auch in der Mannschaft soll er eine Struktur einarbeiten – wie in der neu formierten U 23. Es sind schnelle Taten erhofft und erwünscht. Wir trauen ihm das absolut zu“, begründete Beiersdorfer die Entscheidung.

Zinnbauer war erst im Sommer zum HSV gekommen. An dem Transfer hatte auch noch der zuletzt entlassene Sportdirektor Oliver Kreuzer mitgewirkt. Zuvor hatte Zinnbauer die U 23 beim Karlsruher SC trainiert. „Große Lösung, kleine Lösung – wir brauchen eine passende Lösung. Wir glauben, dass Joe das sein kann. Er hat alle Mittel dazu“, sagte Beiersdorfer.

Aufrufe: 016.9.2014, 19:09 Uhr
MZ-Redaktion RegensburgAutor