2024-04-25T14:35:39.956Z

Transfers

Josef Steinberger schafft Karrieresprung

Ex-Dingolfinger verlässt Jahn Regensburg und wird U-17 Coach beim TSV 1860 München

Der Jugendkoordinator und Trainer der U17 des SSV Jahn Regensburg, Josef Steinberger, wechselt zum TSV 1860 München. Der gebürtige Gottfriedinger und ehemalige Landesliga-Trainer des FC Dingolfing wird in der kommenden Saison die U17-Bundesligamannschaft der "Löwen" trainieren. Nachfolger des 39-Jährigen wird Robert Kilin, der seit September 2011 als "Stützpunktkoordinator Nordbayern" beim DFB tätig war.

Zellner: »Wechsel war zunächst ein großer Schock für uns.«

"Natürlich waren wir erst einmal geschockt, als wir mit der Anfrage des TSV 1860 München konfrontiert wurden. Josef Steinberger hat die Jugendarbeit beim Jahn geprägt. Er hat in seiner Tätigkeit als Trainer in den unterschiedlichsten Mannschaften und als Nachwuchskoordinator viele Dinge angeschoben, von denen wir auch in der Zukunft noch profitieren werden. Wir hatten und haben nach wie vor ein gutes Verhältnis, weshalb die Trennung einvernehmlich verlaufen ist. Persönlich kann ich seinen Wunsch, sich bei den Löwen in sportlicher Hinsicht weiter entwickeln zu wollen, nachvollziehen, wir wünschen "Sepp" alles Gute.", erklärte Vorstandsmitglied Tobias Zellner gegenüber FuPa.

Steinberger: »Ich würde gerne lange bei den "Löwen" bleiben.«

Steinberger selbst sieht seinen Wechsel in das Nachwuchsleistungszentrum des Bundesligisten als große Chance und Herausforderung zugleich: "Mir ist es nicht leicht gefallen, den Jahn nach fünf Jahren zu verlassen. Allerdings habe ich mich relativ rasch nach dem Telefonat mit Wolfgang Schellenberg zu einem Wechsel entschieden, denn eine solche Möglichkeit bekommt man nicht alle Tage. Die Erfolge der Jugendarbeit des TSV 1860 München in den vergangenen Jahren sprechen für sich. Es war immer mein Ziel, in einem Nachwuchsleistungszentrum eines etablierten Profivereins zu arbeiten. Nun möchte ich mich weiterentwickeln und die neuen, anspruchsvollen Aufgaben meistern. Ich würde gerne lange bei den "Löwen" bleiben.". Steinberger möchte Kilin seine U17 am liebsten als Aufsteiger in die Bundesliga übergeben und auch seine Tätigkeiten als Nachwuchskoordinator bis zu seinem Wechsel nicht vernachlässigen: "Ich möchte in Sachen Trainer- und Kaderplanung optimale Voraussetzungen beim Jahn hinterlassen.", so Steinberger.

Für Steinberger ist es die bisherige Krönung seiner Fußballerkarriere. Von seinem Heimatverein, dem FC Gottfrieding, wechselte Steinberger zum FC Dingolfing, wo er 18 Jahre als Spieler und Trainer tätig war. Neben seinem Engagement als Stützpunkt- sowie Jugendtrainer betreute Steinberger auch drei Jahre lang die Erste Mannschaft der Dingolfinger in der Landesliga. Im September 2007 wechselte Steinberger dann zum oberpfälzischen Traditionsverein SSV Jahn Regensburg, bei dem er verschiedene Funktionen ausübte. Neben der U17, mit der er sowohl in die Bundesliga aufstieg als auch aus dieser Liga wieder abstieg, trainierte er etwa die U12, U13 und U15 und fungierte zuletzt als Nachwuchskoordinator des Drittligisten.

Robert Kilin wird neuer Nachwuchskoordinator beim SSV Jahn.

Eben jenen Posten wird nun ein in Fachkreisen äußerst geschätzter, weil kompetenter, Mann übernehmen. Mit Robert Kilin sagte am Wochenende der Wunschkandidat des SSV Jahn Regensburg zu, zu dem auch Steinberger ein freundschaftliches Verhältnis pflegt. Der ehemalige rumänische Jugendnationalspieler, der lange Jahre für die SpVgg Bayern Hof in der Bayernliga spielte, übte seit September 2011 die Stelle als "Stützpunktkoordinator Nordbayern" aus. "Vor meiner Tätigkeit als Stützpunktkoordinator war ich schon kurzzeitig beim Jahn tätig. Für mich ist der Verein eine Herzensangelegenheit. Ich sehe beim Jahn viel Potential und möchte die Jugendarbeit weiter vorantreiben.", erklärte der 38-Jährige seinen Wechsel. Kilin soll auch die U17 des SSV Jahn Regensburg trainieren, die sich berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die Bundesliga machen darf. Und spätestens dann würde Steinberger wieder auf seinen "Jahn" treffen.

Aufrufe: 08.5.2012, 09:01 Uhr
Johannes EdererAutor