2024-05-10T08:19:16.237Z

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Tief durchatmen und weitermachen: Josef Pfeiffer bleibt in Bergheim - Bild: magro/Weingarten
Tief durchatmen und weitermachen: Josef Pfeiffer bleibt in Bergheim - Bild: magro/Weingarten

Josef Pfeiffer bleibt und baut Hilal um

Der Vorsitzende und Trainer des Bergheimer Mittelrheinligisten schlägt ein attraktives Angebot aus der Regionalliga aus

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Nicht zum ersten Mal hatte Josef Pfeiffer, Vorsitzender und Trainer von Hilal Maroc Bergheim, seinen Rückzug angedroht - so auch vor gut einer Woche nach dem Pokalaus seiner Mittelrheinliga-Elf. Jedes Mal blieb Pfeiffer dann doch - auch dieses Mal. Aber dennoch, so Pfeiffer, ist es dieses Mal ganz anders.

Am späten Montagabend ist die Entscheidung gefallen: Josef Pfeiffer wird Hilal Maroc Bergheim nicht verlassen. Im Gegenteil: Er ist stolz darauf, dass er die 1. Mannschaft in die Mittelrheinliga geführt hat. Und er will die Mannschaft, und zugleich den ganzen Verein, noch besser machen. Schon in Kürze wird er seinen Drei-Jahres-Plan um weitere Elemente ergänzen und das Thema Jugendarbeit spielt dabei - so viel hat er bereits verraten - eine entscheidende Rolle.

"Die Entscheidung ist mir wirklich nicht leicht gefallen", sagte Pfeiffer am Dienstag. "Der Anlass war nicht - wie manche meinten - das Pokalaus nach einem schwachen Spiel.Ja, das war ärgerlich. Noch mehr hatten mich aber ganz andere Dinge geärgert, Störfeuer aus dem Umfeld des Vereins von außen- von Leuten, die Spieler abwerben."

Doch entscheidend war etwas anderes: "Da war vor allem ein ungewöhnlich gutes Angebot aus der Regionalliga. Dafür hätte ich gar nicht so weit fahren müssen. Und es war offenbar eine Anerkennung meiner bisherigen Arbeit als Trainer," berichtet der Bergheimer Coach."

Und doch hat er abgesagt. Einerseits hätte er sein ganzes Leben umstellen müssen, eine Arbeit, sein Privatleben. Außerdem war bei dem anderen Verein noch ein anderer Trainer im Amt. Der wäre bei einer Zusage entlassen worden. Das wollte ich nicht - sowas mache ich nicht," sagte Pfeiffer.

Vor allem aber will er seinen Drei-Jahres-Plan zuende bringen: "Ein entscheidendes Ziel ist mit dem Aufstieg in die Mittelrheinliga bereits erreicht, "sagt Pfeiffer nicht ohne Stolz. Aber er will den Verein noch besser machen, noch stabiler, noch leistungsfähiger. Und dazu bedarf es nach seiner Meinung einer Neustrukturierung. Und dazu gehört nach seiner Auffassung auch die noch bessere Nutzung und Förderung der vielen, talentierten jungen Spieler, die in diesem Verein ausgebildet wurden und in den Nachwuchsmannschaften großartige Leistungen zeigen.

Das Pokal-Aus ist abgehakt. Die Mannschaft hat die Kritik verstanden, so Pfeiffer, das hat schon die sehr gute Leistung am vergangenen Wochenende gezeigt. Und das will sie am kommenden Wochenende erneut beweisen und im "kleinen Finale" den dritten Platz im Kreispokal holen. Und bald danach - "schon in naher Zukunft" - will er sein Konzet vorstellen, ein Konzept, das stärker auf die Jugend setzt.

Aufrufe: 020.9.2016, 20:58 Uhr
FuPa/Ingmar KellerAutor