Die Erleichterung war den Verantwortlichen des TSV Chemie Premnitz deutlich anzusehen. Nach einem engen Spiel hatten die Chemiker den SV Babelsberg 03 II mit 2:1 niedergerungen.
Dabei hatten die Landeshauptstädter angefangen wie die sprichwörtliche Feuerwehr. Nach fünf Minuten standen bereits ebenso viele Ecken auf ihrem Konto. Gefährlich wurde es jedoch nicht, da die TSV-Hintermannschaft sehr aufmerksam agierte. Die Gäste schlugen zwar die spielerisch feinere Klinge, die Premnitzer spielten aber geradliniger und kamen zu guten Möglichkeiten.
Björn Stuhlmacher und Sebastian Krumbholz verzogen zunächst aber noch von der Strafraumkante. Einen Schuss Daniel Pfefferkorns hielt 03-Torwart Jan-Niklas Rauch stark. Wenig später wäre aber auch er machtlos gewesen, als Pfefferkorn eine flache Eingabe von Krumbholz knapp vorbei schob.
Auf der Gegenseite musste TSV-Schlussmann Nkengafack Joseph Noel Asaba mehrmals Bälle ablaufen, ehe sie richtig gefährlich werden konnten. Die letzte Chance der ersten Hälfte besaß aber der TSV. Marvin Krause fasste sich ein Herz aus 15 Metern, Rauch parierte aber stark. "Babelsberg war spielerisch bis dahin zwar besser, aber wir hatten die klareren Chancen", zeigte sich TSV-Trainer Olaf Krause mit dem Spiel seiner Mannschaft zufrieden.
Nach dem Seitenwechsel folgte aber schnell die kalte Dusche. Einen langen Ball nahm Merphi Kwatu volley und traf zur etwas überraschenden Gästeführung (52.). Wenig später hätte die Vorentscheidung fallen können. Sebastian-Emre Stang traf mit seinem Freistoß aber nur den Pfosten.
Durch die Premnitzer Mannschaft ging nun aber ein Ruck. Immer wieder war es Krumbholz, mit dem die Nulldreier massive Probleme hatten. Einen Schuss von ihm wurde gerade noch geblockt. Wenig später lief er seinem Gegenspieler davon und traf zum verdienten Ausgleich (67.).
Wieder nur kurz danach bediente er Christian Freidank, dem eine Schuhspitze fehlte. Dennoch blieben die Platzherren nun tonangebend und kamen zum späten Erfolg. Krumbholz legte in die Mitte, Rauch ließ nur abklatschen und der eingewechselte Max Reinefeldt staubte zum 2:1-Sieg ab (87.).
"Wir haben uns den Sieg heute erarbeitet. Meine Mannschaft hat nach dem Rückstand eine tolle Moral gezeigt und ist zurück gekommen. Natürlich ist so ein später Sieg etwas glücklich, aber dieses Glück hatte in den letzten Wochen auch etwas gefehlt", so Trainer Krause.
Kommenden Sonnabend (22. Oktober/14 Uhr) geht es zum FSV Babelsberg 74.