2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Joker Leroy Badu kommt und trifft

Bezirksligist SV Spellen holt sich mit dem 3:1 (1:1) über den RSV Praest drei ganz wichtige Punkte.

"Hipp, Hipp, Hurra", tönte es lautstark in und vor den Kabinen des SV Spellen. Die nächsten drei Punkte von insgesamt recht mageren elf Zählern aus elf Spielen in der Fußball-Bezirksliga wurden eingetütet - zudem auch noch zwei Plätze gut gemacht.

Die Freude von Spielern und Trainer war groß. Auch das Publikum am Groelberg hatte Grund zum Jubeln. Der Tabellenvierzehnte gewann mit 3:1 (1:1) gegen den auf Platz acht gefallenen RSV Praest ."Wir haben uns diesen Sieg hart erarbeitet und erkämpft", erklärte Coach Markus Osthoff, "wir tun uns nach dem schlechten Saisonstart momentan sehr schwer, daher ist dieser Erfolg sehr gut fürs Selbstbewusstsein."

Leichtes Spiel hatten die Gastgeber tatsächlich nicht. Praest startete mit ordentlich viel Druck in die Partie und wusste seine Kontrahenten zu bändigen. Denn trotz Torchancen der Spellener gingen die Gäste kurz nach dem Anpfiff durch Sven Dienberg in Führung (6.). Der Ausgleich lag den Spellenern nicht selten auf dem Fuß, fiel jedoch erst kurz vor der Pause, als Jasper Weigl (42.) sich erfolgreich gegen RSV-Keeper Markus Jansen durchsetzte. "Das war der richtige Zeitpunkt, um uns noch mal zurück ins Spiel zu bringen", erklärte Osthoff, "genauso war es zu Beginn der zweiten Spielhälfte der richtige Moment". Das Weigl-Tor brachte nämlich scheinbar den Wendepunkt. Denn kurz nach dem Seitenwechsel schoss Sebastian Pöss (47.) den SVS in Führung. "Wir hätten den Sack normalerweise mit einem schnellen dritten Tor zumachen müssen", betonte Osthoff. Dieses sollte jedoch durch einen Joker fallen. Der trat in Person von Leroy Badu auf. Kurz nach seiner Einwechslung in der 82. Minute traf der Stürmer zum 3:1 (84.) und sorgte für Applaus auf dem und um den Platz. Da hatte der Trainer offenbar das richtige Händchen bewiesen. "Ich habe Leroy zuletzt wegen seiner mangelnden Leistung oft kritisiert", erzählte Osthoff, "daher freut es mich umso mehr, dass er dieses Tor gemacht hat".

Auch wenn die Gäste aus Praest über Einschussmöglichkeiten verfügten, blieb der SVS in der zweiten Halbzeit das dominantere Team. Aufgefallen war der RSV nur noch durch die rote Karte für Marvin Schwarz nach einer Notbremse in der 86. Minute. Für ein viertes Tor in Überzahl reichte es für den SV Spellen jedoch nicht mehr.

SV Spellen: Gockel, Bargmann, Claßen, Pöss, Stobbe, Kuckhoff, Lucahsen, Weigl, Göhl, Braßmann (89. Wiemann), Neumann (82. Badu).

Aufrufe: 027.10.2014, 07:30 Uhr
Rheinische Post / Alexandra RymanovaAutor