Jochen Seitz übernimmt Obertraubling

Herr Seitz, warum verlassen Sie den FC Mötzing?

Ich bin nun seit fünf Jahren hier. Ich werde den Verein immer in positiver Erinnerung behalten. Doch irgendwann ist einmal die Zeit gekommen, in der man getrennte Wege gehen sollte. Wir wollten heuer unter den ersten Fünf der Tabelle landen, was wir aus verschiedenen Gründen nicht geschafft haben. Zudem ließ die Trainingsbeteiligung nach. In beiderseitigem Einvernehmen haben wir im März beschlossen, getrennte Wege einzuschlagen. Ich möchte gerne eine neue Herausforderung annehmen, die Mannschaft des FC Mötzing bekommt von einem neuen Trainer neue Impulse. So gingen nun fünf tolle Jahre zu Ende. Ich wünsche dem Verein für die Zukunft alles Gute. Vielleicht wird es einen Tag der Rückkehr für mich geben. Gefallen hat es mir auf alle Fälle! Ich konnte viele Freunde gewinnen.

Im Sommer übernehmen Sie den SV Obertraubling, der gerade aus der Kreisliga abgestiegen ist.

Ja, leider. Der Verein hätte das Potenzial für die Kreisliga gehabt. Leider hat es nicht geklappt. Die Kreisliga wäre mich meine eine neue Liga und somit eine noch größere Herausforderung geworden. Doch nun beginnt unser gemeinsamer Weg halt in der Kreisklasse. Diese Liga kenne ich in und auswendig, was durchaus auch ein Vorteil sein kann.

Wird das Team verstärkt?

Ja, schon jetzt ist der Kader gut bestückt. Es kommt aber noch der eine oder andere Spieler hinzu.

In Obertraubling überschlugen sich in letzter Zeit die Ereignisse. Abteilungsleiter Gerald Heigl trat zurück und tritt aus dem Verein aus. Trainer und stellvertretender Abteilungsleiter Andreas Aumeier legt mit Saisonende alle Ämter nieder. Bereitet Ihnen das Sorge?

Ich bin schon länger in Kontakt mit dem Verein. Es hieß immer, dass Andreas Aumeier zumindest noch ein Jahr weitermachen würde. Das hat sich nun geändert. Doch das alles hat nichts mit meiner Person zu tun. Da mische ich mich nicht ein. Ich hatte gute Gespräche, freue mich auf die tollen örtlichen Gegebenheiten und gehe zuversichtlich an die neue Aufgabe heran. Ich habe Vertrauen in die Mannschaft. Gemeinsam werden wir einen Neuanfang angehen. Ich hätte auch andere Angebote gehabt. Da ich aber in Burgweinting wohne und zeitlich sehr eingespannt bin, ist es natürlich toll, dass ich keine so lange Wegstrecke zurückzulegen habe. Ferner habe ich durch Verwandte einen persönlichen Bezug zum Verein. Ich brauchte nicht lange zu überlegen. Der SVO war mein Wunschverein!

Sie wollten eigentlich mit Sebastian Luermann weiterhin ein Trainergespann bilden. Wird das der Fall sein?

Leider nein. Sebastian steht vor einer äußerst interessanten Aufgabe. Da konnte er einfach nicht nein sagen. Auch als Spieler wird er wohl nicht in Frage kommen, weil seine neue Aufgabe sehr zeitintensiv sein wird. Schade, aber so wird unser gemeinsamer Weg wohl zumindest temporär unterbrochen.