JFV Nordwest bezwingt Holstein Kiel

Riesenjubel herrschte nach kraftraubenden und kämpferischen 90 Minuten in Osternburg. Der Tabellenletzte JFV Nordwest gewann das Heimspiel gegen Holstein Kiel mit 4:2 und holte sich die Punkte acht bis zehn.

Für den JFV Nordwest gab es nach einer Viertelstunde allerdings wieder einmal einen Rückschlag, denn Philipp Sander brachte die Gäste in Führung. Wieder einmal mussten die Oldenburger einem Rückstand hinterherlaufen, doch heute auch mit Erfolg. Nur vier Minuten nach der Gästeführung erzielte Conor Gnerlich, nach schöner Vorarbeit von Osman Atilgan, den Ausgleich.

Weitere drei Minuten später (22.) war Joshua König zur Stelle, nach einer Ecke erzielte den Führungstreffer für den JFV Nordwest und ebenfalls noch vor der Pause traf wiederum König zum 3:1. „Diese Pausenführung war hoch verdient und ich kann nur sagen, wir sind unheimlich stolz auf unsere Jungs“, freute sich JFV-Coach Lasse Otremba mit seiner Mannschaft.

„Nach all den ganzen Rückschlägen in letzter Zeit, nach den ganzen Niederlagen und auch nach dem heutigen Rückstand immer wieder an sich zu glauben und diesen Glauben auf dem Platz umzusetzen und sich zu präsentieren, da gehört schon was dazu“.

Nach der Pause wurden die Gäste stärker, sie mussten ja auch was machen und Jan Matti Seidel sorgte in der 83.Minute auch für den Anschlusstreffer. Doch das war es auch schon. Schließlich gebührte Julius Zaher in der Schlussminute auch der Schlusspunkt. Vollspann mit dem linken Fuß und die Kugel war drin, 4:2 und dann war Schluss.

„Wir haben immer gelebt und Jeder hat immer alles dafür getan, doch einen Erfolg zu erzielen. Sicherlich gab es Spiele, in denen wir einfach auch Lehrgeld gezahlt haben, aber es gab eben auch Spiele, in denen wir unglücklich verloren haben“, sagt Lasse Otremba.

„Dieser Sieg heute ist so enorm wichtig, gerade für die Moral, für das Selbstvertrauen der Spieler. Wir haben den Anschluss geschafft und endlich haben sich die Jungs für ihre Bemühungen belohnt. Ich bin der Meinung, wir präsentieren den JFV Nordwest und Oldenburg in der Bundesliga sehr gut. Wir haben jetzt zehn Punkte auf dem Konto und werden die kurze Winterpause dazu nutzen, die Kräfte neu zu bündeln. Der Akku wird aufgeladen und dann haben wir noch elf Spiele in der Rückrunde Gelegenheit, vier Punkte aufzuholen. Wir haben noch alles in eigener Hand, jetzt dürfen die Jungs aber erst einmal die Sau rauslassen. Das haben sie sich verdient. Am 30.12. haben wir noch ein Hallenturnier beim VfL Oldenburg, wo wir mitspielen und dann geht die Vorbereitung am 4.Januar 2017 auch schon wieder los. Am 5.Februar geht es dann ja auch schon weiter“.