JFV hofft auf großen Coup

über die Zukunft entscheiden. Mit einem Sieg im Relegations-Rückspiel gegen Union Berlin wollen sich die Oldenburger A-Junioren ihren großen Traum von der Bundesliga erfüllen. "Der Aufstieg wäre ein Meilenstein in unserer noch jungen Vereinsgeschichte", sagt Trainer Stephan Ehlers. Vor drei Jahren hatten sich VfB und VfL zusammengeschlossen, um im neuen Jugendförderverein die Nachwuchsarbeit im Leistungsbereich zu bündeln. Nach drei Regionalliga-Jahren steht nun das erste JFV-Team vor dem Sprung in die Eliteklasse. "Dort könnten wir unsere Talente auf noch höherem Niveau ausbilden", sagt Ehlers, für den am Sonnabend das letzte Spiel als JFV-Trainer ansteht. Danach wechselt er wie berichtet zum Männer-Regionalligisten BSV Rehden. Doch zuvor möchte er sich mit einem Sieg und dem damit verbundenen Bundesliga-Aufstieg verabschieden und seine dreijährige Arbeit im JFV krönen.

Trotz der guten Ausgangsposition nach dem 2:2 im Hinspiel liegt ein hartes Stück Arbeit vor den Gastgebern. Die offensivstarke Union ist immer für ein Tor gut, doch Gleiches gilt auch für den JFV. In Berlin ließ das Nordwest-Team auch nach den Rückständen nicht die Köpfe hängen, sondern erzwang gegen die A-Junioren des Zweitligisten zweimal den Ausgleich. Die beiden Auswärtstore gäben bei einem möglichen 0:0 oder 1:1 im Rückspiel allerdings nicht zugunsten des JFV den Ausschlag, da die Europapokal-Arithmetik in der Relegation nicht greift. Bei einem Remis ginge es sofort in ein Elfmeterschießen. Fraglich ist noch der Einsatz von Torjäger Alexander Lüttmers (Erkältung). Phillip Onnen unterbricht für die Begegnung sogar seinen Urlaub. "Es werden Kleinigkeiten entscheiden", vermutet der aufstiegserfahrene Ehlers, der vor vier Jahren mit der U 17 des VfL die Bundesliga-Relegation gegen Hansa Rostock gewann.

"Es wird sich das Team mit dem größeren Willen durchsetzen", sagt der Coach mit Blick auf die zu erwartende Mittagshitze. Kampf und Einsatz gehören zur Identität der "Eisernen" aus Berlin, so dass der JFV über 90 Minuten dagegenhalten muss. Dennoch geben sich die Oldenburger optimistisch, betont Ehlers: "Wir sind guter Dinge und wollen vor hoffentlich großer Kulisse unseren Heimvorteil nutzen."