2024-04-25T08:06:26.759Z

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Jetzt knallen die Korken

Hainsberg hat es geschafft: Mit einer Machtdemonstration sichert sich das Team vorzeitig Meistertitel und Aufstieg.

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Der Hainsberger SV ist neuer Fußball-Kreismeister. Am 22. Spieltag der Kreisoberliga besiegte der Tabellenführer im Spitzenspiel den zweitplatzierten SV Chemie Dohna auswärts mit 4:0 und sicherte sich damit bereits rund einen Monat vor Saisonende den Titel. Damit kehrt der ambitionierte Klub aus Freital auch in die Landesklasse zurück und kann sich nun wieder unter anderem auf die Stadtderbys gegen Stahl Freital freuen.

Hainsberg reiste am Sonnabend mit beachtlichen zehn Punkten Vorsprung nach Dohna, was für großes Selbstvertrauen bei den Gästen sorgte. Trotzdem war die Partie in der Anfangsphase von gegenseitigem Respekt geprägt. Beide Mannschaften versuchten, erst einmal möglichst sicher zu agieren und dem Gegner keine Torgelegenheiten zu ermöglichen.

Während die Hainsberger dann allerdings mit zunehmender Spielzeit immer offensiver wurden und auch zu ersten Chancen kamen, gaben die Gastgeber ihre äußerst verhaltene Spielweise bis zur Pause nicht auf. Hainsberg, nun mit immer mehr Ballbesitz, erhöhte nach und nach den Druck – und kurz vor der Pause schlug der Ball dann zum ersten Mal im Tor der Gastgeber ein. Liga-Toptorjäger Marian Weinhold war es, der aus einem Strafraumgewühl heraus das Spielgerät über den Dohnaer Schlussmann hinweg ins Tor beförderte.

Mit diesem 1:0 für die Gäste ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel hatte man kurzzeitig den Eindruck, dass die Dohnaer nun etwas offensiver agieren wollten, da sie nun höher standen, um die Hainsberger Hintermannschaft schon beim Aufbauspiel zu stören. Doch lange hielt dieses Engagement nicht an, und der Tabellenführer aus Freital dominierte die Partie wieder deutlich. Gefahr für das Hainsberger Tor entstand in der Folge eigentlich nie. Torwart Marcel Lohse hatte nicht viel mehr zu tun, als ein paar Flanken wegzufangen.

In der 76. Spielminute dann die Vorentscheidung im Spiel und im Titelkampf: Nach einem schnellen Hainsberger Konter tauchte Sebastian Null allein vorm Dohnaer Tor auf, umspielte noch den Schlussmann und traf zum 2:0. Damit war die Moral der Gastgeber gebrochen, und Hainsberg dominierte nach Belieben. Das nutzte Marian Weinhold dann noch zu seinen Saisontreffern 32 und 33 – eine starke Quote.

Dann war Feiern angesagt bei den Gästen. Drei Jahre nach dem bitteren Saisonende in der Landesklasse, als die Hainsberger nicht zuletzt wegen eines Sechs-Punkte-Abzugs den Abstieg hinnehmen mussten, kehren sie nun in die siebte Liga zurück. Und das verdient: Nach einem beeindruckenden Jahr, in dem sich die Mannschaft nie aus der Ruhe bringen ließ, ist der Titelgewinn der verdiente Lohn.

Die Väter des Erfolges sind die beiden Hainsberger Trainer, Dirk Püschmann und Robin Krämer, die es schafften, der Mannschaft eine Spielphilosophie einzuimpfen die sich nicht nur als äußerst sehenswert, sondern eben auch als sehr erfolgreich erwies. Vor dem Trainerteam und dem restlichen Verein steht nun die spannende Aufgabe, diese Leistungsfähigkeit in der kommenden Spielzeit auf ein höheres Niveau zu heben.

Aufrufe: 023.5.2016, 13:16 Uhr
Andreas HannewaldAutor