Bei der Eintracht beginnen die Wochen der Wahrheit. Baunatal, Zweibrücken, Nöttingen, Koblenz und Mannheim - bis Mitte April treffen die Moselaner ausnahmslos auf mehr oder weniger direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.
"Das werden knallharte Spiele, in denen Kleinigkeiten entscheiden. Wir müssen ganz konzen triert arbeiten, und zwar von Beginn an. Wenn du in der Regionalliga in einem Spiel 0:1 in Rückstand gerätst, wird es ganz schwer", sagte SVE-Flügelspieler Christoph Anton, der eine hohe Punkteausbeute fordert.
In Elversberg war Trier in Rückstand geraten - und das schon in der dritten Minute. Michael Dingels unterlief einen langen Ball, Mijo Tunjic bediente Sebastian Mannström, der den Ball aus gut 20 Metern gekonnt unter die Latte jagte.
Es war nicht der Anfang vom Ende, doch Trier hatte sichtlich daran zu knabbern. Zumal Kapitän Michael Dingels mit einer Blessur am zuletzt lädierten rechten Knie schon nach sieben Minuten ausgewechselt werden musste (siehe Partie kompakt). Anton: "Nach den beiden Nackenschlägen hat man schon gemerkt, dass wir nicht die breite Brust haben. Wir haben uns in der Pause zusammengerafft und in der zweiten Halbzeit ein super Spiel abgeliefert. Da hat man gesehen, dass die Mannschaft lebt."
Trotz des 0:2 kurz vor der Pause (Mijo Tunjic verwandelte einen umstrittenen Foulelfmeter) nahm die Eintracht gegen phasenweise pomadig agierende Elversberger noch mal Fahrt auf. "Wir haben überlegt auf unsere Chance gewartet", analysierte Triers Routinier Torge Hollmann. In der 56. Minute scheiterte Rudy Carlier mit einem schwach geschossenen Foulelfmeter an Elversbergs Torwart Morten Jensen - vorgesehen als Schütze war eigentlich der bereits ausgeschiedene Dingels. Sieben Minuten vor dem Abpfiff machte es der Franzose besser, als er den Ball nach einem Freistoß des eingewechselten Till Hermandung über die Linie drückte. Der Treffer kam jedoch zu spät, um noch etwas auszurichten.
"In der zweiten Halbzeit bin ich mit dem Auftritt der Mannschaft sehr zufrieden. Jetzt kommen die Spiele, die für uns entscheidend sind", sagte Triers Trainer Peter Rubeck. Hollmann will keine Trübsal blasen: "Wir gehen voll motiviert und voll konzentriert an die nächste Aufgabe heran."