2024-04-23T13:35:06.289Z

Allgemeines

Jetzt-erst-recht-Stimmung beim VfL

Am Sonntag steht für die Benrather ein Sechs-Punkte-Spiel bei Bayer Dormagen an +++ Personelle Änderungen sind nicht auszuschließen

Verlinkte Inhalte

Nach der Entlassung von Chef-Trainer Armin Lahrmann will Interims-Coach Sven Otto die Kicker vom Landesligisten VfL Benrath mit einer "Jetzt-erst-recht-Stimmung" auf Erfolgskurs bringen. Die Zeit drängt. Am Sonntag steht das Sechs-Punkte-Spiel beim Abstiegskonkurrenten TSV Bayer Dormagen bevor.

Anstoß ist um 14.30 Uhr. "Wir müssen jetzt gemeinsam den Karren aus dem Dreck ziehen", fordert Otto, der beim Benrather Traditionsclub seit Saisonbeginn das Amt als Co-Trainer bekleidet hat. Personelle Änderungen schließt der 36-Jährige nach der jüngsten 0:6-Pleite gegen Uedesheim nicht aus.

Kapitän Dennis Kronenberg steht nach seiner Gelb-Rot-Pause wieder zur Verfügung. Spielberechtigt ist nach Ablauf seiner Wechselsperre Tobias Koß. Der 26-jährige Mittelfeldakteur kam von der Turu-Reserve zu den Schlossstädtern. Aziz Akfir ist wieder fit. Auch Marius Lippa brennt nach langer Verletzungspause auf einen Einsatz. Im VfL-Kreisliga-Team sammelte Lippa zuletzt Spielpraxis. Fehlen wird dem TabellenvorletztenKeeper Christian Zischler (Urlaub). Torsten Pyka oder Michael Miler sind als Ersatz vorgesehen. "Beide sind in Form", bestätigt Otto. Pyka hatte dabei als Zischler-Vertreter bereits überzeugen können.

Im Angriff dürfte Otto auf Sven van Beuningen vertrauen, dem gegen Uedesheim ein Eigentor unterlief. "Das ist kein Grund ihn aus der Mannschaft zu nehmen", erklärt der zwischenzeitliche Lahrmann-Nachfolger. Mit Stefanos Tsingos steht eine Alternative in der Sturmspitze parat. Auf der Außenbahn könnte Dominik Rodemann eine Einsatzchance erhalten.

Die Mannschaft scheint den Ernst der Lage erkannt zu haben. Auf Bitten der Spieler absolvierte der VfL am Mittwoch ein zusätzliches Training. "Wir haben lockere Übungen absolviert, um den Kopf frei zu kriegen", sagt Otto. Größere Änderungen des Spielsystems oder eine neue taktische Ausrichtung hat der Interimscoach derzeit nicht ins Auge gefasst. "Für Experimente fehlt uns die Zeit." Lahrmanns Trainingsmethoden sollen nicht komplett über den Haufen geworfen werden. "Die Einstellung der Spieler ist jetzt wichtig", betont Otto.

Beim Training hat er aus dem Spielerrat neben Kronenberg auch Sascha Hermanns, Swan Oehme und Robin Reuter als Helfer mit ins Boot geholt. "Über einen neuen Co-Trainer werden wir uns nach dem Dormagen-Spiel Gedanken machen."

Eine Vorgabe, wie viele Punkte der VfL aus den vier Spielen bis zur Winterpause holen muss, lehnt Otto ab. "Wir denken von Spiel zu Spiel. Rechnereien bringen uns nicht weiter." Klar ist, dass die Punkte-Distanz zum breiten Kreis der Abstiegskonkurrenz nicht größer werden darf. "Vielleicht gelingt es uns, den Abstand ein bisschen zu verringern", so die Hoffnung. Dazu ist ein Sieg am Sonntag in Dormagen Pflicht. Ohne Wenn und Aber.

Aufrufe: 031.10.2014, 10:32 Uhr
RP / Helmut SenfAutor