2024-05-08T14:46:11.570Z

Interview
Jens Wuttke (re.) und Thomas Lässig (li.) wollen mit Eisenberg in der Thüringenliga bleiben. © Eintracht Eisenberg
Jens Wuttke (re.) und Thomas Lässig (li.) wollen mit Eisenberg in der Thüringenliga bleiben. © Eintracht Eisenberg

Jens Wuttke: "Wollen den Glauben auf den Platz bringen"

Ein schweres halbes Jahr liegt hinter Jens Wuttke von Eintracht Eisenberg.

Verlinkte Inhalte

Das Erbe von Erfolgstrainer Jan Behling lastet auf der Schulter des Eisenberger Trainers. Sportlich liegt die Eintracht auf den letzten Platz. Wir gehen mit dem Coach der Schortentaler in die Analyse und blicken voraus...

FuPa: Hallo Jens, wie fällt dein Hinrundenfazit aus?
Jens Wuttke: Natürlich sind wir mit der Situation überhaupt nicht zufrieden. Das steht außer Frage. Eintracht Eisenberg ist aber ein super Verein und die Arbeit macht großen Spaß. Ich habe mit Thomas Lässig einen guten Co-Trainer und auch die Zusammenarbeit mit dem Präsidenten ist sehr konstruktiv. Wir wollen so schnell wie möglich aus den Keller raus. Dafür müssen wir einiges tun und die fehlenden Sachen klar ansprechen.

FuPa: Worin seht ihr die Gründe der schlechten Hinrunde?
Jens: Die Mannschaft hat sich über die Weihnachtsfeiertage Gedanken zu den Gründen des schlechten Abschneidens gemacht. Wir hatten in jeder Partie gute Phasen, haben es aber nicht geschafft das mental und physisch über 90 Minuten zu zeigen. Deshalb verlieren wir so viele Spiele. Auch die Trainingsbeteiligung ist nicht immer zufriedenstellend. Glücklicherweise ist in der Liga alles noch sehr ausgeglichen, sodass man auch als Tabellenletzter sehr schnell rauskommen kann.

FuPa: Wo siehst du eure Stärken?
Jens: Die Jungs haben gezeigt, dass sie Fußball spielen können. Wir haben das Vertrauen in die Gruppe, leider fehlt manchmal bei den Jungs der Glauben an die eigene Stärke. Das spiegelt sich auf dem Spielfeld wieder.

FuPa: Was gilt es zu verbessern?
Jens: Zum einen die Trainingsbeteiligung. Die Mentalität heute ist eine andere. Früher hat es das so nicht gegeben. Als ich aktiv war wollte ich gewinnen, egal ob im Training oder Spiel. Heute ist Fußball nicht mehr das Wichtigste. Es gibt so viele Möglichkeiten links und rechts. Manchmal fehlt da die Ernsthaftigkeit. Um Spaß zu haben, muss man erfolgreich sein. Dafür muss man auch was investieren. Das fängt beim Training an. Auch der Glaube an einen selbst wächst dann. Das müssen wir wieder auf den Platz bringen.

FuPa: Was sind jetzt die Ziele für die Rückrunde?
Jens: Wir wollen zunächst mit einer guten Grundfitness die Grundlage legen und die Jungs auf den richtigen Weg bringen. Ich bin mir sicher, dass wir dann auch am Ende über dem Strich stehen werden.

FuPa: Was steht jetzt in der Vorbereitung an?
Jens: Wir setzten klar den Fokus auf das Großfeld. Deshalb war auch nur ein Hallenturnier in Markkleeberg dabei. Wir gönnen den Jungs mal eine Auszeit vom Fußball. Das ist wichtig, um die Köpfe frei zu bekommen. Die Jungs sollen abschalten und wieder geil auf Fußball sein. Unser Hauptziel ist der Klassenerhalt. Wir haben dazu ein straffes Programm mit vielen Testspielen vor uns.

FuPa: Danke für das Interview und viel Erfolg in der Rückrunde.
Jens: Danke auch! Gerne doch.

Aufrufe: 019.1.2017, 14:00 Uhr
awhAutor