2024-05-10T08:19:16.237Z

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Bei Eintracht Trier hat nun Jens Kiefer (links) das Kommando. Kushtrim Lushtaku (rechts) lauscht seinen Anweisungen. TV-Foto: Friedemann Vetter
Bei Eintracht Trier hat nun Jens Kiefer (links) das Kommando. Kushtrim Lushtaku (rechts) lauscht seinen Anweisungen. TV-Foto: Friedemann Vetter

Jens Kiefer in Trier - So lief sein erstes Training

Der neue Eintracht-Übungsleiter ist ein Verfechter des schnellen Spiels

Sein erstes Training als Übungsleiter von Eintracht Trier hat eine Stunde gedauert. Jens Kiefer muss als Nachfolger von Roland Seitz der Mannschaft schnell vermitteln, wie er Fußball spielen lassen will. So lief der Mittwochnachmittag.

Training im Stadion statt auf den benachbarten Rasenplätzen. Ist das schon die erste Änderung, die Triers neuer Trainer Jens Kiefer vollzieht? Nicht wirklich. Als der 39-Jährige gestern Nachmittag zur ersten Einheit unter seiner Regie bittet, stehen die Trainingsflächen wegen Düngearbeiten nicht zur Verfügung. Deshalb der Umzug.


Bilder vom ersten Training mit Jens Kiefer in unserer Fotogalerie

15.08 Uhr: Nachdem sich Kiefer in der Kabine kurz vorgestellt hat, kommen die Spieler auf den Rasen des Stadions.

15.14 Uhr: Wenige Minuten später folgt Kiefer, in kurzer Hose und im Gespräch mit Rudi Thömmes. „Ruuudi“ bleibt Co-Trainer, Kiefer und er kennen sich seit geraumer Zeit. Während Thömmes mit den Spielern das Aufwärmprogramm abspult, greift sich Kiefer Markierungshütchen, um in einer Rasenhälfte ein Spielfeld abzustecken.

15.30 Uhr: Das Training ist im vollen Gang. In mehreren Spielformen will Kiefer die Grundzüge seiner bevorzugten Spielidee vermitteln. Es geht um Grundsätzliches, nicht um Details. „Ich lasse gerne in einem 4-4-2-System spielen, mit wenigen Ballkontakten. Ich favorisiere das schnelle Spiel in die Spitze. Ich möchte relativ hoch verteidigen und fordere ein schnelles Umschaltspiel – gerne auch mit einem risikobehafteten ersten Ball“, sagt Kiefer. Was er davon mit der Mannschaft umsetzen kann, wird sich zeigen. Die Herausforderung für Kiefer: Er hat kaum Zeit. Bis zum ersten Pflichtspiel am Freitag gegen Worms hat er nur zwei Trainingseinheiten, danach folgen zwei englische Wochen.

16.14 Uhr: Die Übungseinheit endet. Kiefer hat seine Spieler immer wieder um sich versammelt. Er hat viel gesprochen und viel gelobt („Jawoll“, „Sehr gut“, „Richtig!“). Kommunikation, um einen Draht zum Team zu finden und das Selbstvertrauen zu stärken. Kiefer, den die Spieler „Trainer“ rufen sollen, tauscht sich kurz mit den Eintracht-Vorstandsmitgliedern Ernst Wilhelmi und Roman Gottschalk aus, die zu den 20 Trainingskiebitzen gehören. Nach der mehrmonatigen Ausbildung zum Fußballlehrer freut sich Kiefer auf seine Aufgabe: „Ich bin froh, wieder auf dem Platz zu sein.“

Aufrufe: 019.3.2014, 19:01 Uhr
Mirko BlahakAutor