"Jedes Spiel ein Endspiel"

SpVgg. Nassau will positiven Trend bestätigen

In Nassau kann man dieser Tage wieder etwas Hoffnung schöpfen. Nachdem man im November vergangenen Jahres jedes Spiel verloren geben musste folgten gegen Ende der Hinrunde immerhin zwei Unentschieden. Die Rückrunde wurde leider mit einer Niederlage eröffnet, was darauf folgte war aber ein Achtungserfolg gegen den direkten Nicht-Abstiegs-Konkurrenten FC Freudenberg am vergangenen Wochenende (4:0). Nun steht die Elf von Trainer Manfred Hofmann vor einem Schlüsselspiel am kommenden Sonntag. Mit dem Portugiesischer SV Wiesbaden hat man den aktuell Tabellenletzten vor der Brust. Dieser ist mit einer Statistik von 21 Niederlagen aus 22 Spielen und erst einem Sieg in dieser Saison weit abgeschlagen und dürfte wohl keine Möglichkeit mehr haben den Abstieg zu verhindern.
Umso wichtiger ist für Nassau dieses Spiel. Pressesprecher und Spielerrat-Mitglied Iman Naghashian erklärt die zuletzt ansteigende Leistungskurve wie folgt: "Nachdem wir in der Hinrunde teilweise unglücklich Spiele verloren haben, riefen wir das Projekt Klassenerhalt aus." Der gut besetzte Kader habe ebenfalls die Trainingsleistung gesteigert, nun sei man bereit die restliche Saison um jeden Punkt zu kämpfen. Das kommende Spiel gegen den Tabellenletzten sei aber keinesfalls als Selbstläufer zu betrachten. Im kommenden Abschlussprogramm habe man sonst keine Möglichkeit mehr gegen vermeindlich schwächere Gegner anzutreten, trotzdem wird man die Aufgabe mit größter Konzentration angehen.

Freudenberg nach Schlappe unter Zugzwang

Der momentan 14. der Kreisliga A, hat derweil ebenso seine Probleme. Vor diesem Spieltag sind es nur drei Punkte die den FC auf einem Nicht-Abstiegsplatz halten. Sollten Nassau und die SG Rambach/Kloppenheim ihre Aufgaben erfolgreich bewältigen, könnte es noch enger werden im Tabellenkeller. Nachdem man am vergangenen Wochenende bereits drei Punkte an einen direkten Gegner verloren hat, heißt es für die Freudenberger nun "Mund abputzen und weitermachen".
FC-Geschäftsführer Richard Jilg macht vor allem das Verletzungspech, den teilweise fehlenden Trainingsehrgeiz und die holprige Vorbereitung für die derzeitige Misere verantwortlich. "Es liegt nun an der Mannschaft den Schalter umzulegen und nochmal ehrgeizig den drohenden Absteig zu verhindern", schildert er die Aufgaben für die nächsten Wochen.


SG Rambach/Kloppenheim reist zum Kreisoberliga-Absteiger Delkenheim

Die Mannen um Trainer Andreas Wingender stehen zurzeit auf dem 15. Platz welcher mit der Relegation einher geht. Am Sonntag ist man beim FV Delkenheim zu Gast welcher im sicheren Mittelfeld rangiert. Eine Woche später jedoch hat man mit Italia Wiesbaden den Liga-Primus zu Gast. Es gibt sicherlich dankbarere Aufgaben in einer solchen Situation. Coach Wingender macht derweil klare Ansagen: "Ich bin überzeugt, dass wir mit der gleichen Leistung die wir letztes Wochenende gezeigt haben auch gegen Delkenheim drei Punkte holen können." Gegen Italia kann man seiner Meinung nach "nur gewinnen" wobei natürlich erst danach die richtungsweisenden Spiele gegen Freudenberg und den Portugiesischen SV folgen. "Unser Ziel ist es nicht in die Relegation zu müssen, da die Teams aus der B-Liga sich so gut verstärkt haben, dass wir diese Herausforderung gerne umgehen würden", schildert Wingender. Abschließend bemerkt er zur Stimmung im Team: "Jeder der Jungs weiß worum es geht, jedes Spiel ist ein Endspiel."

Wird Schwarz-Weiss Wiesbaden auch zum Abstiegskandidat?

DJK Schwarz-Weiss Wiesbaden muss derweil auch aufpassen nicht noch mit in das Abstiegsrennen abzurutschen. Die Hauptstädter haben momentan 5 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, doch auch das Abschlussprogramm gestaltet sich hier sehr interessant. Unter anderem Italia und Kostheim heißen die Gegner. Dem gegenüber stehen die Spiele gegen Freudenberg und das Stadtduell gegen den Portugiesischer SV. Auch hier zählt jeder Punkt.