2024-05-02T16:12:49.858Z

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Hält seine Jungs nicht nur auf dem Platz fit: Rehabilitationstrainer Thomas Borresch (links) gibt Sebastian Litsch die richtigen Tipps am LWS-Trainer für die erforderliche Rumpfspannung. TV-Foto: Breit
Hält seine Jungs nicht nur auf dem Platz fit: Rehabilitationstrainer Thomas Borresch (links) gibt Sebastian Litsch die richtigen Tipps am LWS-Trainer für die erforderliche Rumpfspannung. TV-Foto: Breit

Jeder kann jeden schlagen

Thomas Borresch will als neuer Trainer die SG Pellingen wieder nach vorne bringen

Für Thomas Borresch ist die B-Liga Mosel/Hochwald in diesem Jahr sehr ausgeglichen. Nach dem missglückten Saisonstart seiner Mannschaft will der neue Trainer der SG Pellingen/Franzenheim mit einer kleinen Serie die Wende einläuten. Am Sonntag ist der Hermeskeiler SV zu Gast. Anpfiff der Partie ist um 14.30 Uhr in Franzenheim.

Noch ist der Knoten beim B-Ligisten SG Pellingen/Franzenheim nicht geplatzt. Die Mannschaft steht nach acht Spieltagen auf dem vorletzten Tabellenplatz. „Das ist keineswegs zufriedenstellend“, sagt Thomas Borresch, der zum Saisonbeginn das Traineramt vom langjährigen SG-Trainer Jürgen Kugel übernahm.

Mit dem Wechsel zur SG Pellingen/Franzenheim machte der 34-jährige, der zwischenzeitlich in Morscheid eine neue Heimat gefunden hat, einen Schnitt in seiner langjährigen Fußballerlaufbahn. Fast 20 Jahre stand er in Diensten des SV Geisfeld und war bis zuletzt als Spieler und Co-Trainer der Reservemannschaft aktiv. Mal was anderes sehen und die eigene Spiel- und Trainingsphilosophie in die Tat umzusetzen, hat den gebürtigen Geisfelder zu diesem Schritt bewegt.

Der Physiotherapeut mit eigener Praxis in Waldrach kam mit klaren Vorstellungen, ist vom Potenzial seiner Mannschaft überzeugt und erfährt jegliche Unterstützung von Vorstand und Verein. Sowohl ein guter Teamgeist, als auch gute Rahmenbedingungen seien in beiden Vereinen vorhanden. Und mit bis zu 20 Spielern im Training sind auch während der Woche gute Voraussetzungen gegeben. Was zurzeit allerdings fehlt, sind die Punkte in den Meisterschaftsspielen. Sowohl gegen die SG Bekond, als auch gegen den FC Schöndorf und die SG Osburg hatte sich Borresch durchaus einige Punkte erhofft.

Der neue Trainer will aber den eingeschlagenen Weg konsequent weiter gehen und hofft alsbald mit einer Serie die Wende einzuläuten. „Die Umstellung auf ein neues Spielsystem braucht seine Zeit, aber die Jungs ziehen gut mit und sind lernwillig“, sieht sich der neue Trainer mit seiner Mannschaft trotzallem auf einem guten Weg. Aus seiner Sicht mangelt es zurzeit an der Konzentration sowie der nötigen Zweikampfhärte. Auch spielerisch hat der Inhaber des Athletik-Trainerscheins noch einige Mängel entdeckt. So legt er in seinen Trainingseinheiten derzeit einen Schwerpunkt in den spielerischen Bereich und schult seine Jungs im Zweikampfverhalten und in der Taktik. Von einem ursprünglich geplanten, sicherheitsbedachten 4-2-3-1-Spielsystem ist er bereits abgewichen. „Momentan sehe ich unser System eher in einer offensiv ausgerichteten Variante und hier ist seit dem Spiel gegen die SG Osburg auch ganz klar ein Aufwärtstrend erkennbar.“

Insgesamt ist der Rehabilitationstrainer von seiner Mannschaft überzeugt. In den Brüdern Sven und Benedikt Schettgen sieht er zwei absolute Kämpfer, die alles geben und die Mannschaft enorm pushen. „Mit Andreas Hennen haben wir einen guten Techniker, der gekonnt seine Mitspieler in Szene setzen kann und dazu noch einen hervorragen rechten Hammer hat und mit Sebastian Litsch haben wir nicht nur einen torgefährlichen Stürmer, sondern auch ein Spieler der Verantwortung übernimmt und sich in den Dienst der Mannschaft stellt.“ Auch an den Flügeln seien gute Spieler, die mit dem Ball umgehen können und enorm laufstark sind. Aber auch junge Talente wie Matthias Terres oder Benedikt Mai entwickeln sich in den Augen des Trainers sehr gut und helfen der Mannschaft.

Bestens vorbereitet sieht er auch den SG-Nachwuchs, der von JSG-Trainer Gerd Morgen schon frühzeitig mit taktischen Elementen und einer modernen Trainings- und Spielphilosophie vertraut gemacht wird. Mit Luca Franzen und Dominik Annen trainieren bereits jetzt zwei talentierte Nachwuchskicker teilweise bei den Senioren mit.

Am Sonntag erwartet sein Team mit dem Hermeskeiler SV eine sehr gute und eingespielte Truppe. „Wir werden uns keineswegs vom derzeitigen Tabellenplatz unseres Gegners blenden lassen und gehen hoch motiviert in die Partie.“ Mit Blick auf die bisherigen Spiele ist Borresch überzeugt, dass ich dieser Liga jeder jeden schlagen kann. „Die Einstellung und Tagesform wird spielentscheidend sein. Wir schauen von Spiel zu Spiel und versuchen unsere nötigen Punkte zum Klassenerhalt zu sammeln.“

Aufrufe: 07.10.2015, 20:13 Uhr
volksfreund.de/breitAutor