2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Michael Prigge
F: Michael Prigge

Jüchens Serie soll auch in Rheydt halten

Anders als der TuS und Kaarst will der Spitzenreiter beim RSV nicht stolpern. Gnadental reist nach Meer.

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Die Bezirksliga geht in den Herbst-Endspurt. Noch zwei Spieltage stehen bis zur Winterpause an, interessant könnten dabei vor allem die Partien in Kaarst und Rheydt werden.

Rheydter SV (14.) - VfL Jüchen/Garzweiler (1.). Nachdem Trainer Jörg Pufahl mit seinem TuS Grevenbroich Anfang Oktober mit 2:3 bei den bis dahin desolaten Rheydtern verlor, vermutete er, dass dies wohl der einzige Rheydter Saisonsieg bleiben würde. Nur eine Woche darauf schlug der RSV auch die SG Kaarst und ließ sogar noch zwei weitere Dreier gegen Lürrip und Delhoven folgen. "Dort ist höchste Vorsicht geboten, wir sind hinreichend gewarnt", meint Jüchens Trainer Georg Krahwinkel daher. Denn mit dem Hühnerhaufen vom Saisonbeginn hat die Elf um den fülligen Spielertrainer René Schnitzler nicht mehr viel gemeinsam. Der seit 14 Spielen ungeschlagene Tabellenführer muss auf den kranken Andreas Fuchs und den mit Bänderriss ausfallenden Thomas Kunze verzichten.

SG Kaarst (2.) - 1. FC Mönchengladbach (3.). Die mit Abstand beste Defensive (acht Gegentore) trifft auf die zweitbeste Offensive (39 Tore). In Kaarst sind alle Vorzeichen für ein ansehnliches Bezirksligaspiel gegeben. "Die sind gut, wir aber auch. Das wird mit Sicherheit eine interessante Partie", meint SG-Coach Dirk Schneider. Er will den VfL an der Spitze aber unter keinen Umständen davonziehen lassen: "Wir wollen Jüchen auf den Fersen bleiben und unsere gute Ausgangsposition wahren."

FC Delhoven (16.) - TuS Grevenbroich (4.). Sammelt Delhoven bis zur Winterpause nicht zumindest noch drei Punkte, kann der FC die Mission Klassenverbleib so gut wie abblasen. "Wenn die gegen uns verlieren, werden sie wohl kein Licht mehr sehen", glaubt TuS-Coach Pufahl. Spätestens seit der 1:3-Pokalniederlage in Holzheim weiß er, wie schwer solche mit allen Mitteln kämpfenden Gegner zu bezwingen sind: "Die werden alles geben. Mit Schönspielerei werden wir am Sonntag nicht weit kommen." Sollte der TuS die letzten beiden Partien ungeschlagen überstehen, wäre das für ihn der Abschluss eines guten Jahres: "Wir hätten dann in der Rückrunde und der Hinrunde jeweils nur zwei Spiele verloren. Das könnte sich sehen lassen."

SG Rommerskirchen/Gilbach (9.) - SC Kapellen II (5.). Für "Roki" kehrt in Marco Lipinski ein Hochkaräter zurück in die eigenen Reihen. Und Trainer Michael Ende macht auch gleich klar, wie er den Offensivmann einzusetzen gedenkt: "Er wird von Anfang an spielen, das kann ich schon verraten. Marco ist ein wichtiger Faktor für die Mannschaft." Ob das gegen Endes Ex-Verein reicht, sei angesichts der schwachen Trainingsbeteiligung aber fraglich: "Das geht mir momentan gegen den Strich, vernünftig trainieren können wir nur selten."

Blau-Weiß Meer (12.) - DJK Gnadental (6.). Aufsteiger Meer ist für DJK-Coach Hermann-Josef Otten "eine typische, klassische Gladbacher Mannschaft." Heißt: kräftig, laufstark, kampfstark und fußballästhetisch vielleicht nicht immer das Gelbe vom Ei. "Für einen Aufsteiger sind die sehr vernünftig im Rennen. Leider ist es mit 17 Punkten in dieser Konstellation immer noch brenzlig", meint Otten. Für sein Team sei es wichtig, nach den jüngsten drei Siegen stabil zu bleiben: "Dass wir die Qualität haben, um Spiele zu gewinne, haben wir bewiesen. Wichtig ist es jetzt, in diese Leistungen auch Konstanz zu bekommen."

SV Lürrip (8.) - TuS Hackenbroich (13.). Falls Gnadental das gelingt, könnte der TuS mit einem Auswärtssieg wichtigen Boden gutmachen. So richtig einzuschätzen ist der Gastgeber mit seinen bislang völlig wechselhaften Auftritten jedenfalls kaum.

SG Orken/Noithausen (17.) - SC Rheindahlen (15.). In welcher Form Rheindahlen am Sonntag antreten wird, bleibt nach dem Trubel der vergangenen Wochen abzuwarten. Für Orken bietet sich jedenfalls eine gute Gelegenheit, den zweiten Saisonsieg einzufahren.

Aufrufe: 028.11.2014, 08:01 Uhr
NGZ / Christos PasvantisAutor