2024-04-23T13:35:06.289Z

Allgemeines

Jüchen könnte zum Aufstiegsanwärter werden

Die neun heimischen Bezirksligisten wollen in der stark besetzten Gruppe 3 eine gute Rolle spielen. Das gilt auch für die Neulinge.

In der vergangenen Saison drehte sich in der Bezirksliga, Gruppe 3, eigentlich alles nur um den Abstieg. Verständlich, spielte der TSV Bayer Dormagen an der Tabellenspitze doch seine ganz eigene Meisterschaft aus, während mehr als die Hälfte der Liga um den Fall in die Kreisliga A zitterte.

In Delrath, Grevenbroich-Süd, Nievenheim II und Holzheim erwischte es am Ende auch vier Kreisvertreter, so dass unter den 17 Vereinen nur noch neun heimische Teams vertreten sind.

Gute Aufstiegschancen darf sich dabei der VfL Jüchen/Garzweilerausrechnen, der sich in Philipp Reichartz (1. FC Mönchengladbach), Mohamed Chaibi und Freistoßgott Thorben Schmitt (beide SpVg Odenkirchen) drei Stammspieler aus der Landesliga sichern konnte. Dazu kommen in Michele Fasanelli (DJK Willich) und Manuel Sousa (BV Wevelinghoven) weitere Ergänzungen für die Offensive. "Ich denke, dass wir damit sehr ordentlich besetzt sind", sagt Trainer Georg Krahwinkel in gewohnt nüchterner Art. Seine Konkurrenten dürften vor allem aus dem Mönchengladbacher Raum stammen: Im ASV Süchteln, Rheydter SV, dem SV Lürrip, Grün-Weiß Holt und dem SC Rheindahlen gibt es gleich fünf Anwärter mit realistischen Chancen.

Nach oben schielt auch der TuS Grevenbroich, der nur wenig verändert hat: Die Abwehr verstärken Hüseyin Zeybek und Christoph Geuenich aus Orken, Lars Faßbender soll im Mittelfeld endlich voll durchstarten. "Es werden wohl noch ein paar dazu kommen", glaubt Coach Jörg Pufahl.

Immer auf der Rechnung muss man die SG Kaarst haben, die sich wieder zurückhielt: In Karsten Rehmann und Marcel Poullie wird das Team lediglich durch zwei Routiniers verstärkt. Sehen lassen kann sich auch der Kader des SC Kapellen II, der noch einmal deutlich an Tiefe gewonnen hat: Dennis Brock (Hackenbroich), Simon Erkelentz, Michael Kuhn (Nievenheim) und Umut Altunbas (Süd) hegen allesamt berechtigte Startelf-Ambitionen. Für Coach Torsten Müllers ein Grund zur Freude: "Da haben wir wirklich gute Arbeit geleistet, ich kann nur zufrieden sein."

Die anderen fünf Vertreter dürften ihren Blick hingegen schon eher nach unten richten: Die SG Orken/Noithausen schaffte für viele überraschend den Klassenverbleib, verliert neben Zeybek und Geuenich nun aber auch Torgarantie Hussein Hammoud (Dormagen), Keeper Ralph Tyborski (Hülchrath) und Daniel Lipperson (Korschenbroich) - gleichwertiger Ersatz wurde bisher noch nicht vorgestellt.

Der TuS Hackenbroich ging gebeutelt durch viele Verletzungen in der Vorsaison auf dem Zahnfleisch. Abhilfe sollen die laufstarken Brüder Eko (TJ Dormagen) und Yasar (SSV Delrath) Akar, die Dennis Brock und Nihat Kabayel gleichwertig ersetzen können sollten. Die DJK Gnadental ergänzt sich mit interessantem Nachwuchs: Volkan Özcan, Patrick Becker und Max Fells wollen den Weg gehen, den Sefa Merzifonluoglu und Serkan Avgören in der Vorsaison bestritten, als sie sich aus der Jugend gleich in die erste Elf spielten. Der im Lukaskrankenhaus als Arzt arbeitende Oliver Haye wechselt vom HSV Barmbeck-Uhlenhorst an den Nixhütter Weg und soll die Abwehr stabilisieren.

Zu einer echten Bereicherung können die beiden Aufsteiger werden. Kreisliga-Meister FC Delhoven begeisterte mit toller Offensive und hat seinen riesigen Kader mit den Nievenheimern Tim Dziggel, Fabian Kotulla und André Becker sowie den Jugendspielern Tom Köller, Yannick Schäfer und Tom Jakubassa noch einmal ausgebaut. Die SG Rommerskirchen/Gilbach sah sich wieder im Kölner Raum um und fand Christoph Schlüpen (SSV Roggendorf), Tobias Szymanski (VfL Alfter) und Dennis Bendriss (Pulheimer SC). Abgänge gibt es wie auch in Delhoven keine.

Aufrufe: 013.7.2014, 21:37 Uhr
Neuß-Grevenbroicher Zeitung / Christos PasvantisAutor