2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Nierfelds Angreifer Michael Jansen (vorne), der einen Elfmeter vergab, im direkten Duell mit Brühls Martin Notz.Foto: Brackhagen
Nierfelds Angreifer Michael Jansen (vorne), der einen Elfmeter vergab, im direkten Duell mit Brühls Martin Notz.Foto: Brackhagen

Jansens Pech aus elf Metern lässt Nierfelder Siegtraum platzen

Erftstadt in der Landesliga mit einem rabenschwarzen Tag

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SV SW Nierfeld — SC Brühl 1:3 (1:1)

Es mag sich angesichts des scheinbar deutlichen Resultats etwas merkwürdig anhören, aber der einzige nennenswerte Unterschied zwischen dem Tabellendritten und dem Drittletzten aus der Eifel war die Effektivität. Das Chancenverhältnis in der ersten Hälfte sprach klar für die Gastgeber, die in Person von Burak Hendem, Ahmet Smajli und Michael Jansen mehrere Hochkaräter nicht in Zählbares ummünzen konnten. Gerade Letztgenannter hatte das Abschlussglück an diesem Tag nicht gerade gepachtet.

Zwar gelang ihm kurz vor der Pause nach Hereingabe von Smajli der hochverdiente Ausgleich (40.), doch in der letztlich spielentscheidenden Szene versagten dem Angreifer die Nerven. Knapp zehn Minuten waren im zweiten Abschnitt absolviert, da wurde Jansen im Strafraum regelwidrig gestoppt und es gab Strafstoß für die Schwarz-Weißen. Der sonst zuverlässige Schütze platzierte den Ball nicht optimal und deshalb entschied Brühls Schlussmann Thomas Nolden das Duell aus elf Metern für sich.

Im Endeffekt war dies der Wendepunkt der Partie, denn die moralisch nun im Aufwind befindlichen Gäste wussten das Momentum zu nutzen. Mit exzellenter Schusstechnik und dem nötigen Fortune, welches der SVN zuvor eben nicht auf seiner Seite hatte, knallte Martin Notz das Spielgerät aus halbrechter Position genau ins linke obere Eck. Ein Traumtor brachte die Brühler zum zweiten Mal nach vorne (71.), nachdem Janek Wrede die erste Führung schon nach sieben Minuten gelungen war.

Diesmal jedoch schafften es die Gäste, den Vorsprung zu verteidigen und durch Notz sogar noch zu erweitern (89.). Der Heimelf war das Bemühen zwar nicht abzusprechen, aber im Gegensatz zur ersten Halbzeit blieben die klaren Möglichkeiten in der Schlussphase aus. Die letzten Sekunden der Begegnung mussten die Nierfelder zu zehnt über die Bühne bringen, da Burak Hendem mit einer unbedachten Äußerung die Gelb-Rote Karte provoziert hatte (88.).

„Brühl war nicht die bessere Mannschaft, aber wir haben einfach die Tore nicht gemacht”, analysierte Nierfelds Trainer Achim Züll, der mit der Leistung seiner Elf dennoch zufrieden war.

SV Schwarz-Weiß Nierfeld 1929: Fromm, Bildstein (89. Post), Weiler, Esser, Mezler, Spies (68. Fröbus), Rang (80. Spies), Manteuffel, Jansen, Smajli, Hendem - Trainer: Züll

SC Brühl 06/45: Nolden (32. Heyer), Kraemer (68. Rösch), Yalavuz, Eberhardt, Abouer-Raja, Schweizer, Wrede, Halm, Hamonajec (57. Langhans), Scholl, Notz - Trainer: Waegner

Schiedsrichter: Dupont (Herzogenrath) - Zuschauer: 112
Tore: 0:1 Wrede (7.), 1:1 Jansen (40.), 1:2 Notz (71.), 1:3 Notz (89.)
Gelb-Rot: Hendem (88./SV Schwarz-Weiß Nierfeld 1929/)



SC Germania Erftstadt-Lechenich — VfL Vichttal 1:5 (0:5)

Schon nach einer Viertelstunde war die Angelegenheit gelaufen — zuungunsten der Hausherren. Vor allem Keeper Stefan Kühlborn erwischte einen rabenschwarzen Tag und blieb zur Pause in der Kabine. „Das ist mir in meiner Trainerlaufbahn nicht oft passiert, aber ich musste im Sinne des Teams handeln und ihn rausnehmen”, berichtete Trainer Paul Esser, der zeitgleich auch seinen rotgefährdeten Sohn Dustin schützte. Im zweiten Durchgang zeigte die Germania dann eine vertretbare Leistung und erzielte durch Burak Müjdeci den einzigen Treffer (78.).

SC Germania Erftstadt-Lechenich: Kühlborn (46. Welter), Allinger, Mager, Büscher, Esser (46. Bucher), Schmoll, Müjdeci, Kropp, Saka, Wüstenberg (51. Schwärtzel), Kaiser - Trainer: Esser

VfL Vichttal: Stehling, Kreutz, Weitz (46. Abdullah), Celik, Comuth, Simoes Ribeiro, Lenzen (70. Gerhards), Duspara, Yilmaz (46. Wirtz), Bach, Avdija - Trainer: Avramovic - Trainer: Kasten

Schiedsrichter: Scheffel - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Kreutz (7.), 0:2 Bach (10.), 0:3 Celik (16. Foulelfmeter), 0:4 Simoes Ribeiro (21.), 0:5 Yilmaz (37.), 1:5 Müjdeci (78.)

Aufrufe: 019.3.2017, 20:40 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Markus BrackhagenAutor