2024-05-10T08:19:16.237Z

Testspiel
Alban Ramaj (vorne) glückte zwar im Test gegen Sandhausen ein Treffer, für eine Verpflichtung kommt er aber wohl nicht in Frage.  Foto: Eibner
Alban Ramaj (vorne) glückte zwar im Test gegen Sandhausen ein Treffer, für eine Verpflichtung kommt er aber wohl nicht in Frage. Foto: Eibner

Jahn unterliegt mit dem letzten Aufgebot

Der Regensburger Drittligist verliert beim SV Sandhausen mit 2:4 +++ Ohne sieben Testspieler hätten die Rot-Weißen gar nicht antreten können

Drittes Testspiel, dritte Niederlage für den SSV Jahn: Mit 2:4 (2:3) unterlag am Samstagnachmittag der Regensburger Fußball-Drittligist beim Zweitligavertreter SV Sandhausen. Indes war die Probepartie für die Rot-Weißen nicht gerade groß aussagefähig, da sie personell auf dem Zahnfleisch daher gehen. Neben 15 (!) verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfällen fehlte noch Kapitän Markus Palionis wegen Kniebeschwerden.

,,Ohne die Testspieler hätten wir gar nicht antreten können", bekannte Sportchef Christian Keller. Mit Keeper Erik Domaschke, der über die vollen 90 Minuten im Tor stand, Abwehrmann Adli Lachheb, sowie den Offensivspielern Kolja Pusch (21), Marcel Hofrath, Alban Ramaj und Juho Mäkelä kamen in Halbzeit eins gleich sechs Testkandidaten zum Einsatz. Nach der Pause wirkte mit Aykut Öztürk ein siebter Probespieler mit.

Von den Testspielern sind Ramaj und der Finne Mäkelä inzwischen durch das Jahn-Raster gefallen und konnten sich nicht für eine Verpflichtung empfehlen. Dagegen seien die beiden Chemnitzer, Hofrath und Pusch, durchaus interessante Spieler, auch für die Zukunft", so Keller. Ihr Können unter Beweis stellten auch Domaschke und Lachheb. Ob der Jahn dem Torwart und dem Innenverteidiger einen Vertrag anbietet, hängt nicht zuletzt davon ab, wie lange Schlussmann Stephan Loboué (Achillessehnenentzündung) und Abwehrspieler Lukas Sinkiewicz (Sehnenriss im Oberschenkel) ausfallen werden.

Eine definitive Aussage darüber steht noch aus. Bislang ebenso offen ist die Suche nach einem Linksaußen und einem Achter. Auch deswegen, ,,weil wir in dieser Woche noch mehrere Spieler testen werden", kündigte der Sportchef unmittelbar nach dem Testspiel an. In der Begegnung hatte der SV Sandhausen vor 150 Zuschauern durch Andrew Wooten (8.) und Marvin Knoll (13.) für einen frühen Zwei-Tore-Vorsprung gesorgt. Zwar konnte Uwe Hesse (28.) durch einen abgefälschten Schuss auf 2:1 verkürzen, doch bereits sechs Minuten später stellte Florian Hübner (34.) den alten Abstand wieder her. Kurz vor dem Wechsel (44.) gelang Jahn-Probespieler Alban Ramaj im Anschluss an einen Konter das 3:2.

Jahn-Trainer Christian Brand ließ sein Team im ersten Durchgang ein 4-4-2 spielen. In den ersten 45 Minuten habe man der Mannschaft angemerkt, dass ihr die sieben Trainingseinheiten in dieser Woche und der Test gegen die SpVgg Greuther Fürth noch in den Knochen steckten, berichtete Co-Trainer Harry Gfreiter. So beherrschten die Gastgeber mit einer durchwachsenen Leistung vor dem Seitenwechsel eindeutig die Partie.

Nach der Pause stellte Brand auf 4-3-3 um. Zwar war der Jahn nun besser im Spiel, ein Treffer gelang aber nicht mehr, was hauptsächlich daran lang, dass meist der finale Pass nicht ankam. So blieb es beim gerechten Endergebnis, bei dem ausgerechnet Jim-Patrick Müller, der Ex-Jahnler in Sandhäuser Diensten, zwei Minuten vor dem Ende mit dem 4:2 den Schlusspunkt für den Tabellen-14. der 2. Bundesliga setzte.

Aufrufe: 018.1.2015, 19:20 Uhr
Heinz ReichenwallnerAutor