Jahn-U23 fegt Memmelsdorf vom Platz

Tayfun Arkadas (58.), der bei allen Treffern den Fuß im Spiel hatte, per Freistoß und erneut Smazoch (63.) sorgten für das standesgemäße Ergebnis. ,,Das war wichtig für das Selbstwertgefühl", analysierte ein zufriedener Trainer Ilija Dzepina. Und Markus Smarzoch, der nach sechsstündiger Rückfahrt von der Dortmund-Pleite (,,Ich wurde 90 Minuten vor dem Spiel aus dem Kader gestrichen") mit zwei Toren eine gute Empfehlung für Einsätze im Profiteam abgab, war mit seinem Auftritt zufrieden. ,,Es war brutal schwül". Da musste man schon mit den Kräften Haus halten." Der Favorit startete vielversprechend, doch nach Maßflanke von Thomas Hierlmeier (3.) köpfte Noah Michel, mit Markus Smarzoch, Gino Windmüller und Zlatko Muhovic aus dem Drittliga-Kader abgeordnet, aus vier Metern frei vor Memmelsdorfs Schlussmann Jürgen Jensch drüber. Die spielerische Dominanz der Hausherren drückte sich nach 18 Minuten erstmals aus: Muhovic, sträflich frei gelassen, zirkelte das Leder aus 18 Meter hoch ins Dreieck.

Der doch recht hausbacken wirkende Gast hatte nach Windmüller Stellungsfehler urplötzlich eine Chance, doch Daniel Hanke war gegen Markus Saal auf dem Posten. Als Markus Smarzoch (29.) das ständige Klein-Klein zu bunt war, hämmerte er aus 20 Metern einfach drauf, hoch und unhaltbar zum 2:0. Dem ließ Windmüller (33.) nach klasse Eckball-Flanke per Kopfball das 3:0 folgen. Danach hatten die Oberfranken Glück, dass der Jahn nach gefährlichen Standards nicht nochmals traf.Nach Wiederbeginn hatte der Gastgeber gewisse Anlaufschwierigkeiten, die Tayfun Arkadas mit einem um die Mauer gezirkelten Freistoß zum 4:0 beendete. Der Treffer zum 5:0-Endstand durch Smarzoch (63.) war von Arkadas mit dem Pass in die Tiefe zwingend vorbereitet. Die Chance zum Ehrentreffer (70.) vereitelte Jahn-Keeper Daniel Hanke gegen Thomas Mallette, einem der wenigen Aktivpunkte des Gastes. Auf der Gegenseite vergab Regensburgs Michel noch zwei gute Einschussmöglichkeiten. Der Platzverweis für Peter Kochs Frustfoul gegen Martin Sautner (88.) war negativer Höhepunkt eines an sich sehr fairen Spiels.