2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Danile Franziskus (Mitte) und Sebastian Nachreiner (rechts) verlieren mit dem Jahn II gegen den FC Amberg.  Foto: Brüssel
Danile Franziskus (Mitte) und Sebastian Nachreiner (rechts) verlieren mit dem Jahn II gegen den FC Amberg. Foto: Brüssel

Jahn-Reserve kassiert erste Derbypleite

Im vierten Oberpfälzer Duell in dieser Spielzeit gibt es für die Regensburger eine 1:2-Niederlage gegen starke Amberger

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Im vierten Oberpfalzderby der Bayernliga Nord in dieser Saison setzte es nach zwei Erfolgen gegen Weiden und dem 3:1-Sieg in Amberg die erste Niederlage für den SSV Jahn Regensburg II. Amberg beendete damit seine 13 Spiele währende Misserfolgsserie gegen den Jahn mit einem verdienten 2:1 (2:0)-Erfolg am Kaulbachweg, zu dem es in einer starken Startphase den Grundstein legte. Der FC behauptet damit Platz zwei, nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter Aschaffenburg, während der Gastgeber von drei auf Rang fünf abrutschte.

Vor der besten Regensburger Saisonkulisse von 252 Zuschauern fand der Gastgeber kein Mittel, um den nach 24 Minuten schon entscheidend mit 2:0 führenden FC noch zu gefährden. ,,Wir wollten den Erfolg unbedingt, um weiter im Aufstiegsrennen zu bleiben", war FC-Trainer Timo Rost mit der Leistung und ,,einem beinahe historisch zu nennenden Sieg" zufrieden: ,,Wir haben die erste Halbzeit bereits total dominiert, hier aber nur vergessen, den Sack schon zuzumachen." ,,Der schnelle Rückstand hat uns zurück geworfen und lange nicht zu unserem Spiel finden lassen", meinte Jahn-Coach Ilija Dzepina, der an einen Spieler der Gegner ein Sonderlob richtete: ,,Keeper Matthias Götz hat den Amberger Erfolg gesichert."

Gäste stehen hinten sicher

Die Partie begann mit einem Paukenschlag der Amberger. Der schnelle Benjamin Werner (3.) bekam das Leder nach einem weiten Befreiungsschlag völlig frei vor Daniel Hanke zu fassen und ließ dem Jahn-Zerberus nicht den Hauch einer Chance. Und die weiter geschickt konternden Schützlinge von Timo Rost hätten beinahe gleich das 0:2 drauf gesetzt. Der agile Oliver Gorgiev (11.) verfehlte nach einer blitzsauberen Kombination aus acht Meter denkbar knapp. Die erste wirklich gefährliche Annäherung der Gastgeber, die gegen den sicher in der Abwehr stehenden FCA nur schwer zum gewohnten Rhythmus fanden, gab es in der 22. Minute: Daniel Franziskus scheiterte am herauslaufenden Götz. Besser machte es nach 24 Minuten Oliver Gorgiev. Nach seinem energischen Vorstoß über links schloss er aus 17Metern platziert zum 0:2 ab.

Die Führung der bis dahin mit hoher Konzentration auftretenden Amberger war durchaus verdient. Die beste Chance zum Anschlusstreffer verpasste Mahir Hadziresic (35.), dem nach schöner Vorarbeit von Sven Kopp und Tayfun Arkadas das Leder frei vor Götz zu weit für einen konzentrierten Abschluss versprang. Daniel Franziskus (42.) scheiterte bei der nächsten Jahn-Möglichkeit an der Fußabwehr des blitzschnell herauslaufenden Götz. Der Pausenstand seines kompakt auftretenden Teams stellte Timo Rost so sehr zufrieden, dass er auf eine längere Kabinenansprache verzichtete.

Götz ein sicherer Rückhalt

Mit der Einwechslung von Kevin Hoffmann (59.) für den gelb-rot gefährdeten Benjamin Karg, der in seiner ersten Aktion gegen Gorgiev sogar Glück hatte, dass Schiedsrichter Weichert nach seinem Rempler nicht auf den Punkt zeigte, wollte Dzepina eigentlich ein offensives Zeichen setzen. Doch sein Team fand trotz besserer Einstellung kein Mittel gegen die FC-Abwehr vor dem reaktionsschnellen und stellungssicheren Götz. Sein größte Tat bot er gegen Tayfun Arkadas (82.), als er das platziert geschossene Leder zur Ecke ab-wehrte. Der nach 86 Minuten eingewechselte Dominik Waas setzte mit einem entschlossenen Flankenlauf den Gast so unter Druck, dass Michael Plänitz (88.) ein Eigentor produzierte. Weil sonst nichts mehr lief, konnte der Amberger Anhang am Ende euphorisch feiern.
Aufrufe: 019.4.2015, 20:00 Uhr
Dieter KrelleAutor