2024-04-24T13:20:38.835Z

Halle
Ab auf's Siegerfoto: der SSV Jahn Regensburg ist neuer Stadtmeister. Foto: Würthele
Ab auf's Siegerfoto: der SSV Jahn Regensburg ist neuer Stadtmeister. Foto: Würthele

Jahn Regensburg ist Stadtmeister

Harry Gfreiters Schützlinge ringen Titelverteidiger Fortuna Regensburg im finalen Clash 4:3 nieder. Starke Ziegetsdorfer werden Dritter.

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Revanche geglückt: der SSV Jahn Regensburg II hat sich bei der SV Fortuna erfolgreich für die Halbfinalniederlage der letzten Auflage revanchiert und sich zum Regensburger Stadtmeister 2016 gekürt. „Die Freude ist riesengroß“, sagte ein überglücklicher Jahn-Cheftrainer Harry Gfreiter im Anschluss.

Im Endspiel der Stadtmeisterschaft war es kurz zuvor heiß hergegangen. Mit der U21 des Jahn und der Fortuna Regensburg standen sich hier die beiden Mannschaften gegenüber, denen schon im Vorfeld die Favoritenrolle zugetragen wurde. Und sie lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe. Mit dem besseren Start für den Bayernligisten: Kilian Seitle, Christian Kappacher und und Kaan Aygün schossen für den zunächst gnadenlos effektiven SSV eine 3:0-Führung heraus. Nun war die Fortuna am Zug. Sinan Canac und Mahir Hadziresic brachten ihre Farben kurz vor Ende der ersten zehn Minuten wieder heran. Den besseren Start in den zweiten Abschnitt erwischten wiederum die Jahn-Youngster, für die Aygün ein zweites Mal traf. Der SV blies nun zur Schlussoffensive, für mehr als zum 3:4 durch Arlind Morina sollte es für den Landesligisten allerdings nicht mehr langen.

„Wir haben mit den schönsten, wenn nicht den schönsten, Fußball des Turniers gezeigt“, hatte Harry Gfreiter letzen Endes wenig zu beanstanden am Auftritt seiner Schützlinge. Eines aber überraschte ihn dann doch etwas: die teils enorme Gegenwehr, die die unterklassigen Teams dem Favoriten geleistet hatten: „Man hat gesehen, sogar Kreisliga-Mannschaften können gegen einen Bayernligisten bestehen“.

„Glückslotterie“ im ersten Halbfinale

Dabei spielte der Jahn-Coach auf die Halbfinalpartie seiner Jungs an. In dieser wartete die SpVgg Ziegetsdorf. Und die brachte den drei Klassen höher ansässigen Gegner mächtig in Bredouille. Mit ihrem gefährlichen Brüderpaar Miro und Joso Sosic vorne drin setzte der Kreisligist immer wieder Nadelstiche, um sich hinten bei Keeper Münzner sowie der fehlenden Präzision der Jahn-Kicker bedanken zu dürfen. Bernhard Schweiger brachte den Außenseiter zunächst sogar in Führung, ehe der Jahn in Person von Kilian Seitle postwendend antworten konnte. Es sollte ein Sechsmeterschießen folgen. Und in diesem wehrte Jahns Nico Wagner schließlich einen Schuss mehr ab als Münzner. „Das ist natürlich immer eine Glückslotterie“, war Gfreiter über den letztlich positiven Ausgang des Sechsmeterschießens erleichtert.

Souveräner hatte die Fortuna kurz zuvor ihr Finalticket gelöst. Gegen den Bezirkligisten SV Burgweinting gab das Zeiml-Ensemble von Beginn an Gas und erspielte sich ein klares Chancenplus. Arlind Morina und Mahir Hadziresic wussten zwei der Möglichkeiten zum 2:0-Endstand zu nutzen. Burgweinting musste sich dann auch der SpVgg Ziegetsdorf im „kleinen Finale“ geschlagen geben und trat als Vierter die Heimreise an.

Spannend und vor allem torreich war es bereits mittags während der Zwischenrunde zugegangen. Neben den höherklassigen Teams, welche gesetzt waren, hatten sich für diese am Samstag die Gruppenersten und -zweiten der drei Vorrundengruppen qualifiziert. Eine positive Überraschung des Vortags war der Serbische Club Donau. Und der wusste wieder zu überzeugen. Den Ziegetsdorfern und der Fortuna lieferte der B-Klassist einen großen Kampf, verlor beide Spiele knapp. Sechs Punkte reichten den Serben – genau so wie dem FC Kosova – unter dem Strich nicht zum Weiterkommen. Sang- und klanglos schied der SC Regensburga, angetreten mit einer Mischung aus erster und zweiter Mannschaft, aus. In der anderen Gruppe ließ der spätere Champion vom Jahn beim 3:3 gegen Burgweinting zum Auftakt Federn. Drei Zu-Null-Siege später war der Gruppensieg aber eingetütet. Auch die Wittmann-Elf beendete die Gruppenphase ungeschlagen und zog ins Halbfinale ein. Auf die Plätze wurden der TSV Oberisling, der NK Hrvatska und die DJK Regensburg verwiesen.

Stefan Fuchs vom Amt für Sport und Freizeit als Veranstalter zog nach zwei langen Turniertagen ein durchweg positives Fazit. „Ein gelungenes Turnier. Das Niveau am Sonntag, aber auch schon in der Vorrunde, war sehr sehenswert“, sagte er. Ein besonderes Lob galt Ausrichter VfB Regensburg mit seinen vielen ehrenamtlichen Helfern.

Aufrufe: 018.12.2016, 20:05 Uhr
Florian WürtheleAutor