2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines

Jahn müht sich in die zweite Pokalrunde

2:1-Sieg gegen TuRa 88

Glanzloser 2:1 (1:0)-Erfolg des Oberligisten beim Bezirksliga-Vertreter TuRa 88 Duisburg. *Nach der 2:0-Führung durch Tore von Dennis Hecht und Dany Rankl wurde es nach dem Duisburger Anschlusstor in der Schlussphase noch mal eng.
Das Lächeln von Jörg Vollack war wohl auch ein wenig der Erleichterung geschuldet, denn in der Schlussphase musste der Trainer des TV Jahn tatsächlich noch einmal bangen. Doch der pünktliche Abpfiff von Schiedsrichter Pascal Dey entledigte die Hiesfelder Oberliga-Fußballer und ihren Anhang aller Sorgen. Nach dem glanzlosen, aber dennoch verdienten 2:1 (1:0)-Erfolg beim Bezirksligisten TuRa 88 Duisburg stehen die "Veilchen" im Achtelfinale des Niederrheinpokals. "Wir sind eine Runde weiter, das zählt", sah Vollack die Pflicht hinterher als erledigt an. Nicht mehr, nicht weniger.

In der ersten Hälfte hatten die Gäste die Begegnung auf dem Neudorfer Kammerberg zwar vollkommen im Griff, richtig gute Möglichkeiten waren gegen einen gut eingestellten Kontrahenten aber Mangelware. Meist blieben die Jahn-Schüsse in der vielbeinigen Abwehr der Duisburger hängen. Nur Ekin Yolasan kam einmal durch. Sein abgefälschter Versuch aus der Distanz landete aber an der Latte (30.).Dennis Hecht war es schließlich, der die Hiesfelder nach einem ruhenden Ball in Führung brachte. Sein flach getretener Freistoß von der linken Strafraumgrenze flog an Freund und Feind vorbei ins lange Eck (42.) - etwas glücklich, aber auf Grund der Spielanteile sicher nicht unverdient.

Als Torjäger Danny Rankl nach einem langen Ball von Dominik Borutzki die Führung noch ausbaute (60.), schien die Begegnung eigentlich gelaufen. Gegen mittleweile offensiver agierende Gastgeber boten sich Räume, aber die Angriffe wurden nicht gut genug ausgespielt, oder es haperte im Abschluss. "Wir haben es dann übertrieben, zu viel klein-klein gespielt und immer den Mann eingesetzt, der am meisten unter Druck stand", kritisierte der Hiesfelder Übungsleiter.

So fiel schließlich auch der Anschluss. Nach Balleroberung schaltete TuRa schnell um und der eingewechselte Emre Kilicaslan ließ Sebastian Wickl mit seinem Schuss ins lange Eck keine Abwehrchance (75.). Weil die Hiesfelder gegen jetzt immer weiter aufrückende Duisburger den Deckel nicht drauf machten, wurde es bei einigen hohen Bällen in den Gästestrafraum noch einmal ein wenig brenzlig. Ernsthafte Ausgleichschancen hatte der Bezirksligist zwar nicht mehr, Vollack hätte sich den Nervenkitzel der letzten Minuten trotzdem gerne erspart. "Wir hätten das einfach souveräner lösen müssen", befand der Hiesfelder Übungsleiter, der da auch die momentane Verletzungsmisere nicht als Ausrede anführen wollte. Trotz der vielen Ausfälle standen schließlich immer noch elf Jahn-Akteure auf dem Platz, die den Anspruch haben, in der Oberliga zu spielen und einen Bezirksligisten zu schlagen. Letzteres klappte, für die Meisterschaft muss aber sicher wieder eine Steigerung her.

TV Jahn: Wickl; Ohnesorge, Schoof, Borutzki, Kolberg, Rademacher, Yolasan, Menke, Rami (60. Gombarek), Hecht (64. Horstkamp), Rankl.

Aufrufe: 07.9.2014, 23:06 Uhr
Rheinische Post / Timo KiwitzAutor