2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht

Jahn lässt auch Haching abblitzen - Wacker mit müdem 0:0

3. Spieltag - Samstag: Bärenstarker FVI feiert Schützenfest gegen Kleeblatt-U23 +++ Amberg hocheffizient zum 4:2 über Nürnberg +++ Höhepunktarm: FCA II nach 0:0 gegen Aschaffenburg weiter ohne Torerfolg

Der SSV Jahn Regensburg thront weiter an der Tabellenspitze der Regionalliga Bayern. Dank eines ungefährdeten 2:0-Erfolgs bei Mit-Absteiger SpVgg Unterhaching bleibt die Regensburger Weste auch nach dem dritten Spieltag blütenweiß. Den nächsten Achtungserfolg landete der FC Amberg dank einer effektiven Vorstellung gegen die Club-Amateure. Keine Tore gab es zwischen dem FC Augsburg II und Aufsteiger Viktoria Aschaffenburg zu bestaunen. Der SV Wacker Burghausen kam bei Aufsteiger Rain nicht über ein torloses Remis hinaus. Pechvogel des Spiels war dabei Kapitän Christoph Burkhard, der mit einem Strafstoß an TSV-Keeper Michael Lutz scheiterte.


SpVgg Unterhaching - SSV Jahn Regensburg 0:2 (0:1)
Drittes Spiel, dritter Sieg für den SSV Jahn Regensburg in der neuen Regionalliga-Saison. Im Absteigerduell der beiden ehemaligen Drittligisten setzte sich der SSV Jahn verdientermaßen durch und wurde seiner großen Favoritenrolle einmal mehr gerecht. Schon im ersten Durchgang waren die Regensburger die abgezocktere, die cleverere Mannschaft, die spielerisch die Nase vorne hatte. Sekunden vor dem Gang in die Kabinen dann der erste richtig tolle Angriff der Gäste, Andreas Markmüller stoppte Oli Hein unsanft und vor allem regelwidrig und Kolja Pusch schritt zur Tat und verwandelte den fälligen Strafstoß zur Gästeführung (44.). Auch im zweiten Durchgang gaben sich die Hachinger noch nicht geschlagen, versuchten immer wieder sich vorne einzuschalten, doch die Oberpfälzer standen defensiv bombensicher und gerieten nie ernsthaft in Gefahr. In Minute 75 war's dann auch um die Spannung im Spiel geschehen: Marcel Hofrath tankte sich über links durch, bediente Uwe Hesse mustergültig, der im Zentrum nur noch wenig Mühe hatte einzuschieben. Die clever agierenden Regensburger hätten in der Nachspielzeit den Spielstand um ein Haar noch auf 0:3 in die Höhe geschraubt, doch Joker Thomas Kurz zielte aus zehn Metern Torentfernung knapp am Unterhachinger Kasten vorbei (90.). Die Hachinger bleiben nach nur einem Zähler aus drei Auftaktspielen somit erstmal im Tabellenkeller kleben. Am kommenden Freitagabend geht's für den SSV zuhause gegen den 1. FC Schweinfurt 05. Derweil grüßt die Truppe von Christian Brand weiter von der Tabellenspitze.
Schiedsrichter: Stefan Treiber (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 2.000
Tore: 0:1 Kolja Pusch (44. Foulelfmeter), 0:2 Uwe Hesse (75.)


FV Illertissen - SpVgg Greuther Fürth II 4:0 (3:0)
Mit einer bärenstarken Vorstellung hat sich der FV Illertissen für die 1:4-Derbyschmach in Memmingen rehabilitiert. Von Anpfiff weg überrollten die Mittelschwaben die Gäste aus Fürth förmlich. In der siebten Minute setzte sich Ardian Morina energisch über die rechte Seite durch, zog in den Strafraum und umkurvte SpVgg-Keeper Bastian Lerch. Am Fünfmeterraum hatte Morina dann wenig Mühe, den Ball ins verwaiste Gehäuse zu schieben (7.). Nur vier Minuten später legten die Hausherren nach. Marc Hämmerle zirkelte einen Freistoß wunderschön aus 25 Metern Torentfernung in die Maschen (11.). Vom Blitzstart der Bachthaler-Elf musste sich das Kleeblatt erst einmal erholen. So dauerte es bis zur Mitte der ersten Hälfte, ehe die Fürther im Strafraum des FVI auftauchten. Daniel Steininger nahm eine Flanke von Tim Bodenröder volley und jagte das Spielgerät aus kurzer Distanz über das rechte Lattenkreuz. Ansonsten war offensiv fast kaum was zu sehen von den Gästen. Ganz anders die Illertisser, die zehn Minuten vor der Pause erneut zuschlugen. Marc Hämmerle legte ab auf Sebastian Schaller und der markierte mit einem herrlichen Schlenzer aus 19 Metern in den den rechten Winkel das 3:0 (35.). Auch nach dem Seitenwechsel hielt der FVI das Tempo hoch, Fürth hatte weiterhin große Probleme. In der 50. Minute ließ sich Jeffrey Schrödinger im Eins-gegen-Eins von Ardian Morina den Ball abluchsen. Der Angreifer steuerte allein auf das Tor zu, nahm den Kopf hoch und legte quer. Der heranrauschende Sebastian Schaller kam einen Schritt zu spät, um den Ball aus acht Metern ins leere Gehäuse zu schieben. Kurz darauf krönte Ardian Morina seine tolle Leistung mit seinem zweiten Treffer des Tages. Marc Hämmerle schickte den Youngster auf die Reise und der blieb cool, umkurvte SpVgg-Keeper Bastian Lerch und schob zum 4:0 ein (57.). Im Wissen um die sichere Führung schaltete der FVI einen Gang zurück. Keeper Patrick Rösch durfte sich im Eins-gegen-Eins gegen Daniel Steininger noch auszeichen, ansonsten ließen die Schwaben nichts mehr anbrennen gegen harmlose und enttäuschende Fürther.
Schiedsrichter: Florian Riepl (Altenerding) - Zuschauer: 340
Tore: 1:0 Ardian Morina (7.), 2:0 Marc Hämmerle (11.), 3:0 Sebastian Schaller (35.), 4:0 Ardian Morina (57.)


FC Amberg - 1. FC Nürnberg II 4:2 (3:0)
Aufsteiger Amberg behält seine weiße Weste. Die Elf von Trainer Timo Rost setzte sich vor 1.618 Zuschauern mit 4:2 gegen den 1. FC Nürnberg durch und kletterte damit vorübergehend hinter dem SSV Jahn Regensburg auf den zweiten Tabellenplatz. Das Publikum bekam dabei von den Gastgebern im ersten Durchgang ein Paradebeispiel an Effizienz geboten: Bei vier Angriffen trafen sie dreimal. In der zweiten schalteten sie dann nach dem 4:0 einen Gang zurück und wären fast noch dafür bestraft worden. "Nach dem Elfmeter waren wir uns zu sicher und haben aufgehört, Fußball zu spielen. Das darf man sich in der Regionalliga nicht erlauben", sagte Rost nach dem Spiel. Dennoch zog er nach den erste drei Partien ein zufriedenes Kurzfazit: "Wir haben zehn Tore gemacht und unseren Zuschauern zwei tolle Matches gezeigt. Und gegen Nürnberg haben wir die Endphase dann auch wieder souverän zu Ende gebracht." Sein Club-Kollege Roger Prinzen war mit der Einstellung seines Teams im ersten Durchgang nicht zufrieden. "Da muss man anders zu Werke gehen", sagte er. Nach dem 0:2 habe seine Elf dann komplett den Faden verloren, auch die Einwechslungen hätten nicht den gewünschten Erfolg gebracht. "Sagen wir es mal so: Wir haben Amberg ein Aufstiegsgeschenk gemacht." Nach einem kapitalen Abwehrfehler der Gäste schritt Tobias Wiesner bereits in der achten Minute zur Tat. Die sich davor mehr Spielanteile erarbeiteten Nürnberger hatten dann 120 Sekunden später den Ausgleich auf dem Fuß, als Christopher Theisen sich gegen die gesamte Amberger Defensive durchtankte und alleine vor Keeper Matthias Götz das Kunststück fertig brachte, den Ball um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei zu schlenzen. Nürnberg lief danach in einen wunderschön zu Ende gespielten Konter des FC: Marco Wiedmanns Langer Pass fand Sebastian Hauck, der sicher aus elf Metern flach zum 2:0 einschob – ein Treffer in die Seele der Nürnberger, die davor drauf und dran waren, die Partie an sich zu reißen. Aber die Vilsstädter präsentierten sich routiniert und abgezockt und nutzten die Fehler der Gäste eiskalt aus. Marco Wiedmann überlief die gesamte FCN-Defensive und netzte aus 16 Metern mit dem linken Fuß zum 3:0-Halbzeitstand ein (38.). Die zweite Halbezeit stand in der Anfangsphase klar im Zeichen der Platzherren. Zunächst hämmerte Wiesner eine Flanke von Andreas Graml ans Außennetz (48.), ehe der starke Wiedmann kurz danach im Strafraum gelegt wurde. Denn berechtigten Elfmeter verwandelte FCA-Kapitän Michael Plänitz zum 4:0, wobei Nürnbergs Schlussmann Benjamin Uphoff noch mit den Fingern dran war (49.). Die Partie verflachte danach etwas, wobei Amberg nicht mehr tun musste und Nürnberg nicht mehr konnte. So mussten eine Standardsituation und ein Fehler für die beiden Gegentreffer herhalten: Zunächst nickte Özgür Özdemir (57.) ein, dann war Theisen mit dem 2:4 zur Stelle (61.) – im Gefühl des sicheren Sieges hatte die Rost-Elf die Zügel unnötigerweise schleifen lassen.
Schiedsrichter: Marco Achmüller (Würding) - Zuschauer: 1.618
Tore: 1:0 Tobias Wiesner (8.), 2:0 Sebastian Hauck (26.), 3:0 Marco Wiedmann (38.), 4:0 Michael Plänitz (49. Foulelfmeter), 4:1 Özgür Özdemir (57.), 4:2 Christopher Theisen (61.)


FC Augsburg II - SV Viktoria Aschaffenburg 0:0
Auch nach dem dritten Spieltag wartet die Profireserve des FC Augsburg noch auf den ersten Torerfolg. Im Heimspiel gegen Aufsteiger Viktoria Aschaffenburg kam die Elf von Coach Tobias Luderschmid über ein 0:0 nicht hinaus. Den Hausherren merkte man zu Beginn der Partie den verkorksten Saisonstart an. Die FCA-Youngster hatten große Probleme ins Spiel zu finden. Erst nach gut 20 Minuten tasteten sich die Gastgeber in Richtung SVA-Gehäuse. Arif Ekin versuchte es mit einem Schuss aus 18 Metern, wurde aber zur Ecke abgeblockt. Die Gäste legten ihr Hauptaugenmerk auf eine sichere Defensive und so entwickelte sich ein typisches 0:0-Spiel. Erst gegen Ende der ersten 45 Minuten entfachte der FCA mehr Druck, nach einer Ecke musste Aschaffenburg auf der Linie klären (44.). Kurz nach der Pause hatte Augsburg seine dickste Möglichkeit. David Spies schaffte es aber nicht, die Kugel aus sieben Metern Entfernung im Kasten unterzubringen. SVA-Keeper Stefan Steigerwald klärte glänzend und konnte den Ball zur Seite abklatschen. Danach war wieder viel Leerlauf in der Begegnung. Viele Zweikämpfe und Nickligkeiten dominierten die Szenerie. In der 72. Minute kam die Viktoria zu ihrer besten Chance. Sascha Wolfert kam im Anschluss an einen Eckball zum Schuss und der Ball wäre wahrscheinlich neben dem langen Pfosten eingeschlagen, aber Max Reinthaler stand goldrichtig und kratzte das Spielgerät von der Linie. Zehn Minuten vor dem Ende gerieten Daniel Stanese und der erst zehn Minuten zuvor eingewechselte Ljubisa Gavric aneinander. Die Situation war ziemlich unübersichtlich, nach dem kurzen Tête-à-Tête zeigte Schiedsrichter Tobias Baumann Gavric glatt Rot, Stanese kam mit Gelb davon. In Überzahl drückte der FCA noch einmal mit Vehemenz, aber Aschaffenburg überstand die gut zehnminütige Unterzahl und nahm zumindest den obligatorischen Auswärtspunkt mit auf die Heimreise.
Schiedsrichter: Tobias Baumann (Seebach) - Zuschauer: 254
Tore: Fehlanzeige
Rot: Ljubisa Gavric (80./SV Viktoria Aschaffenburg/Rudelbildung)



TSV Rain/Lech - SV Wacker Burghausen 0:0
Der TSV Rain hat sich in einer höhepunktarmen Partie einen Punkt gegen den Favoriten aus Burghausen erkämpft. Wenig Aufrgendes bekamen die Zuschauer im ersten Durchgang geboten. Die Hausherren versuchten gegen den Favoriten kompakt zu stehen und konzentrierten sich primär auf die Defensivarbeit. Die Oberbayern von der Salzach kontrollierten das Spielgeschehen ohne den ganz großen Druck zu entfachen. Nach einer guten Viertelstunde bekam Wacker den Führungstreffer auf dem Silbertablett serviert. Dennis Liebsch räumte im Strafraum Kevin Hingerl ab und Schiedsrichter Florian Fleischmann entschied auf Strafstoß. Christoph Burkhard, der Burghauser Herr der ruhenden Bälle, trat an und wollte unten links versenken, aber TSV-Keeper Michael Lutz spekulierte richtig, tauchte ab und konnte parieren (17.). Die Hausherren versuchten ihrerseits über Konter zum Erfolg zu kommen. Auch im zweiten Durchgang gab es kaum Höhepunkte. Die Gastgeber wagten sich etwas mehr in die Offensive. Nach einer knappen Stunde tankte sich Nico Schröttle in den Strafraum, ließ seinen Gegenspieler mit einem schönen Trick aussteigen und zog ab. Wacker-Keeper Alexander Eiban war aber auf seinem Posten und schnappte sich die Kugel (59.). Eine Viertelsstunde vor dem Ende drang Matthias Riedelsheimer bis zur Grundlinie durch und legte den Ball zurück auf den freistehenden Sebastian Habermeyer, der aber den Ball am Kasten vorbeijagte (75.). Wacker konnte in der Schlussphase nicht mehr zulegen und so blieb es beim 0:0, was für die Hausherren ein Erfolg ist.
Schiedsrichter: Florian Fleischmann (Burglengenfeld) - Zuschauer: 640
Tore: Fehlanzeige
Bes. Vorkommnisse: Christoph Burkhard (SV Wacker Burghausen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Michael Lutz (17.)


Die Freitagsspiele: Schaldings cleverer Derbysieg in Buchbach - Bayreuth stark



Vorschau - die Samstagsspiele:

SpVgg Unterhaching - SSV Jahn Regensburg (Sa 14:00)
(Bilanz: 12 Siege SpVgg - 3 Remis - 7 Siege SSV - zuletzt: 3:2 am 20.12.14)*
Zum Duell der beiden Drittligaabsteiger kommt es im Sportpark in Unterhaching. Die Hausherren haben erst einen Punkt geholt. Sicher ist es zu früh eine Prognose über das Abschneiden des Ex-Drittligisten abzugeben, aber es ist eine erste Tendenz. Diese können die Oberbayern mit einem Heimerfolg über den Tabellenführer aus der Domstadt Regensburg korrigieren. "Der Jahn geht natürlich als Favorit ins Spiel. Sie wollen unbedingt wieder in die dritte Liga aufsteigen und sind mit zwei Siegen auch sehr gut in die Saison gestartet. Bei uns wird es darauf ankommen, dass wir unser Spiel weiter durchziehen und im Vergleich zu den letzten beiden Spielen unsere Chancen wieder nutzen", fordert Hachings Trainer Claus Schromm mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Der SSV ist mit zwei Siegen optimal gestartet und liegt damit schon auf dem angepeilten Kurs. In Ingolstadt hatten die Oberpfäzer allerdings so ihre Probleme. Erst in durch einen Doppelschlag in der Nachspielzeit besiegelte der Jahn den zweiten Sieg im zweiten Spiel. "Ich hoffe, dass wir in Unterhaching etwas frischer als in Ingolstadt sein werden", erklärt Trainer Christian Brandt. Natürlich wollen die Regensburger ihre Serie fortsetzen und dazu sagt Brand: "Unterhaching hat zwar in Rain verloren, aber wir werden sie sicher nicht unterschätzen. Die Hachinger haben jetzt schon etwas mehr Druck und werden gegen uns sicher Gas geben."

  • Sperren: keine - SR: Stefan Treiber (Neuburg)
  • Ausfälle: Bei den Hachingern stehen folgende Spieler nicht zur Verfügung: Vincent Friedrich (Faserriss), Jonas Hummels (muskuläre Probleme), Michael Krabler (Sprunggelenksverletzung), Franz Rathmann (Kreuzbandriss) und Sebastian Wiesböck (Wadenbeinbruch und Syndesmosebandriss). Andreas Geipl fällt beim Jahn mit Kreuzbandriss bis Jahresende aus. In Haching werden zudem Thomas Paulus, Fabian Trettenbach und Daniel Schöpf wegen Verletzungen fehlen.

FC Amberg - 1. FC Nürnberg II (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bisher)*
Die Euphorie beim FC Amberg ist nach wie vor riesengroß. Dass es nach dem späten Relegationsaufstieg nur eine Woche Pause gab, haben die Spieler erst einmal weggesteckt, auch wenn irgendwann ein Leistungsloch kommen wird. Daher heißt es für die Vilsstädter weiter fleißig zu punkten und ein Punktepolster für schlechte Zeiten aufzubauen. Nach dem euphorisierenden 4:1-Auftakterfolg über den FC Memmingen gab es ein 2:2 bei der SpVgg Greuther Fürth II. Nun wollen die Oberpfälzer daheim nachlegen, und das in dem großen Spiel gegen den 1. FC Nürnberg II. Der Gegner wird die Zuschauer mobilisieren. "Wir freuen uns auf das nächste Highlight-Spiel, wohlwissend, dass es gegen Nürnberg sehr schwer werden wird", sagt Ambergs Coach Timo Rost. Der "kleine Club" konnte den Fehlstart mit dem 2:0-Erfolg über den FC Augsburg II abwenden. Nun will die U21 aus der Frankenmetropole, die im zweiten Jahr unter diesem Status läuft, weiter punkten. Die Partie in Amberg ist fast ein Nachbarschaftsduell und daher werden die Mannschaft wohl auch einige Fans begleiten. "Aus dem letzten Spiel gegen Augsburg konnten wir wieder die richtige Balance zwischen agressiver Balleroberung und Balllbesitz umsetzen. Dies war der Schlüssel zu unserem Sieg. In Amberg erwartet uns eine sehr erfahrene Mannschaft, die im Schnitt sieben Jahre älter ist wie unser Team. Gegen diese Erfahrung müssen wir gerade in den Zweikämpfen dagegenhalten. Bei Ballbesitz wird es wichtig sein, die Ruhe und Übersicht zu bewahren und kontrollierte Angriffsaktionen umzusetzen", fordert Club-Coach Roger Prinzen von seinen Schützlingen.

  • Sperren: keine - SR: Marco Achmüller (Würding)
  • Ausfälle: Bei Amberg ist Benjamin Werner (Achillessehnenreizung) nicht im Kader und ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Sven Seitz (Sprunggelenkprobleme). Ansonsten sind alle Mann an Bord. Der Club reist ohne die verletzten Julian Pötzinger (Innenbandverletzung im Knie) und Tim Wolf (Aufbautraining) in die Oberpfalz. Joel Keller ist nicht im Kader.

FV Illertissen - SpVgg Greuther Fürth II (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg FVI - 2 Remis - 3 Siege SpVgg - zuletzt: 1:3 am 14.03.15)*
Nach zwei Spieltagen noch keinen Punkt auf dem Konto: Das gab es beim FV Illertissen in der Regionalliga Bayern noch nie. Aber der Blick auf die Tabelle täuscht, denn der FVI hat ja erst eine Partie ausgetragen, weil das Heimspiel gegen den FC Bayern München II wegen der Chinareise des FC Bayern verschoben worden ist. Dennoch: Die klare 4:1-Abfuhr im Prestigeduell beim FC Memmingen war schmerzlich. FVI-Trainer Holger Bachthaler absolviert gerade den Lehrgang zum Fußballlehrer, ist daher viel unterwegs. Die Gastgeber sind gewarnt und wollen einen Fehlstart vermeiden. In der vorigen Saison gab es gegen die Fürther zwei Niederlagen, auswärts 5:2 und daheim 1:3. "Wir sind überzeugt, dass wir einen guten Kader zusammengestellt haben. Wir müssen einfach das Positive aus dem Spiel in Memmingen mitnehmen in das nächste Spiel. Denn wir haben gegen Memmingen die erste halbe Stunde hervorragend gespielt. Jetzt ist es auch wichtig, dass wir schnell unseren Rhythmus finden. Fürth verfügt fußballerisch über ein gutes Team, aber wir wollen an die erste halbe Stunde in Memmingen anknüpfen", glaubt Bachthaler an sein Team. Mit vier Punkten ist der SpVgg Greuther II der Start geglückt. Aber nun will die Mannschaft von Coach und Ex-Profi Thomas Kleine nachlegen. Immerhin gab es ja den 1:0-Auftakterfolg beim FC Augsburg II und zuletzt ein 2:2 gegen den Aufsteiger FC Amberg. Die Kleeblätter wollen tunlichst nicht in Abstiegsgefahr geraten. Platz 14 in der Vorsaison war ja die schlechteste Platzierung bisher. Aktuell schaut es aber gut aus für das Nachwuchsteam des Zweitligisten. "Auch im nächsten Spiel wollen wir wieder selbstbewusst auftreten und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung zum Erfolg kommen. Illertissen ist eine gestandene Regionalliga-Mannschaft, die in den letzten Jahren immer im oberen Tabellendrittel angesiedelt war. Der FV Illertissen wird alles daran setzen das Spiel zu gewinnen", glaubt Fürths Coach Kleine.

  • Sperren: keine - SR: Florian Riepl (Altenerding)
  • Ausfälle: Beim FV Illertissen sind zwar Tobias Heikenwälder, Maxi Löw und Johannes Ludmann ins Training eingestiegen, sie stehen aber noch nicht im Kader. Den Gästen stehen Richard Grosch (Mittelhandbruch), Maurice Dilly (Adduktorenprobleme) und Benedikt Kirsch (Adduktorenprobleme) nicht zur Verfügung.

FC Augsburg II - SV Viktoria Aschaffenburg (Sa 14:00)
(Bilanz: 3 Siege FCA - kein Remis - 1 Sieg SVA - zuletzt: 1:0 am 26.04.14)*
Der Tabellenletzte empfängt den Aufsteiger. Dass die Augsburger nach zwei Spieltagen ganz unten in der Tabelle stehen, ist überraschend. Aber es ist ja noch nicht viel passiert. Das können die Schwaben noch leicht richten. Dazu würde schon ein Sieg in der heimischen Rosenau gegen den Regionalliga-Rückkehrer Viktoria Aschaffenburg genügen. Die Schwaben haben mit ihrem neuen Trainer Tobias Luderschmid noch keinen Treffer erzielt. Dem 0:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth II folgte das 0:2 beim 1. FC Nürnberg II. Nun sind die Hausherren schon etwas unter Zugzwang. "Für uns gilt es am Samstag nach den beiden Auftaktniederlagen in die Spur zu finden und die ersten Punkte einzufahren. Aschaffenburg hat in beiden bisherigen Partien bewiesen, dass sie ein unangenehmer Gegner sein können, der in der Defensive äußerst kompakt steht. Von daher wissen wir natürlich um die Schwere der Aufgabe, wollen aber in unserem ersten richtigen Heimspiel in der Rosenau erfolgreich sein", erklärt Luderschmid. Der Aufsteiger aus Unterfranken ist in der Liga angekommen. Nach dem knappen 2:3 bei Jahn Regensburg im Eröffnungsspiel gab es im unterfränkischen Duell einen 2:0-Erfolg über Schweinfurt. "Wir wollen an die gute Leistung vom Schweinfurt-Spiel anknüpfen und mindestens einen Punkt entführen. Unser Gegner ist mit zwei Niederlagen gestartet und wird alles daran setzen die Serie zu stoppen", vermutet Viktoria-Coach Slobodan Komljenovic.

  • Sperren: keine - SR: Tobias Baumann (Seebach)
  • Ausfälle: Bei den Augsburgern fehlen Dominic Dachs (Muskelbündelriss), Joeri Stiens (Knieprobleme), Andreas Volk (Probleme am Syndesmoseband) und Nico Jäger (Kniebeschwerden). Björn Schnitzer (Bänderriss) fehlt einzig bei der Viktoria.

TSV Rain/Lech - SV Wacker Burghausen (Sa 16:00)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bisher)*
Der ganz große Druck ist beim Aufsteiger TSV Rain am Lech erst einmal weg, dazu hat der 2:0-Heimsieg gegen die SpVgg Unterhaching beigetragen. "Wir werden am Samstag im Georg-Weber Stadion auf einen Aufstiegskandidaten treffen. Wieder werden wir alles reinpacken müssen, um überhaupt Spielanteile haben zu können. Auch das dritte Spiel werden wir genießen. Burghausen wird schwierig zu spielen sein, dass wird man am Samstag erkennen können. Wir leben nach dem Motto: "Never give up!" Derzeit versuchen wir uns von den Strapazen gegen Unterhaching zu erholen. An dieser Stelle möchten wir, der gesamte TSV Rain, dem Spieler Wiesböck von Unterhaching alles Gute wünschen. Er hat sich bei einem Zweikampf schwerst verletzt", sagt Rains Coach Jürgen Steib. Burghausen ist mit vier Punkten noch ungeschalgen. "Wir sind natürlich mit dem Start zufrieden, wollen aber nachlegen und hoffen unsere Euphorie auch in Rain entfachen zu können. Aber man hat auch gesehen, dass Rain als Aufsteiger zu Hause stark ist. Dennoch hoffen wir etwas mitnehmen zu können, denn dann haben wir zwei Heimspiele und können dadurch vielleicht unsere Zuschauerzahl steigern", so Wacker-Trainer Uwe Wolf.

  • Sperren: Matthias Kühling (TSV/Gelb-Rot), Benjamin Kindsvater (SVW/Gelb-Rot) - SR: Florian Fleischmann (Burglengenfeld)
  • Ausfälle: Beide Teams haben bis auf die Gesperrten alle Mann zur Verfügung.


* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)


Aufrufe: 026.7.2015, 00:08 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor