In der Winterpause war beim SSV Jahn Regensburg in den vergangenen Jahren oft mächtig was los. 2013 und 2015 etwa gab es regelrechte Einkaufstouren. Aus Angst vor dem drohenden Abstieg wurden Scharen von neuen Spielern verpflichtet – gebracht hat es am Ende jedoch nichts. Christian Keller, Geschäftsführer des Fußball-Drittligisten, wird sich deswegen glücklich schätzen, in dieser Saison auf Noteinkäufe verzichten zu können. „Man soll nie irgendetwas komplett ausschließen, aber Stand jetzt haben wir keine Transfers in der Winterpause geplant“, sagte er auf Anfrage unseres Medienhauses.
Mit 27 Profis hat der Jahn die Vorrunde in der 3. Liga bestritten. Mit eben diesen 27 wird er die Saison aller Voraussicht nach auch beenden. Es gebe keinen zwingenden Handlungsbedarf, auf keiner Position, sagt Keller. In der Innenverteidigung gab es in der Vorrunde zwar große Verletzungssorgen, hier hat sich die Situation zuletzt aber stark verbessert. Sebastian Nachreiner ist bereits wieder voll im Spielbetrieb. In der Vorbereitung auf die Rückrunde können nun auch Robin Urban und Ali Odabas wieder Vollgas geben. Einzig Teamkapitän Markus Palionis wird weiter ausfallen. Bei ihm war Anfang September zunächst alleine ein Außenbandriss bekannt gegeben worden. Keller erzählt, dass bei der kurz danach erfolgten Operation zudem ein Riss des vorderen Kreuzbandes festgestellt wurde.
Bereits während der Vorbereitung wird sich Keller dennoch mit Verträgen beschäftigen. Er kündigt an, dass es im Januar die ersten Gespräche mit Spielern über Verlängerungen geben wird: „Und danach wird es sicher unterschiedliche Verläufe der Verhandlungen geben.“ Zwar rechne er im März bereits mit ersten Einigungen, „es wird aber auch Fälle geben, wo es länger dauert und man erst Richtung Saisonende etwas sagen kann“.