2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Torschütze in der „Zweiten“: Markus Ziereis  Foto: Archiv
Torschütze in der „Zweiten“: Markus Ziereis Foto: Archiv

Jahn II steht mit leeren Händen da

Das Tabellenende der Fußball-Bayernliga Süd hat der SSV Jahn Regensburg II nach dem Wolfratshausener Heimsieg am Samstag endgültig in Beschlag.

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Trotz zweimaliger Führung mussten sich die Schützlinge von Trainer Harry Gfreiter am Sonntag dem mit dem sechsten Sieg in Serie auf Platz zwei vorrückenden Gastgeber FC Pipinsried mit 3:2 (0:1) geschlagen geben. In einer nervenaufreibenden Partie hatten die Oberpfälzer lange spielerisch dominiert und verdient geführt. Doch am Ende standen sie wieder mal mit leeren Händen da. Der Anhang der Dachauer konnte den Erfolg kaum fassen, der nach 80 Minuten in weiter Ferne zu liegen schien.

Die Einwechselspieler Ruben Popa (50.) und Philipp Grahammer (89.) sowie FC-Toptorjäger Thomas Berger (81.) hatten eine Partie gedreht, die nach Jahn-Toren von Nico Schneck (36.) und Markus Ziereis (67.) schon in trockenen Tüchern schien. Mit Ziereis in der Sturmspitze hatte die U21 des SSV Jahn den besseren Start. Der lange verletzte Drittliga-Torjäger scheiterte mit seiner Volley-Abnahme an Keeper Thomas Reichlmayr. Die erste FC-Chance durch den Freistoß des Ex-Jahnler Ünal Tosun blieb in der Gästemauer hängen, zwei gute Versuche von Thomas Berger sahen Jahn-Goalie Alexander Weidinger auf dem Posten.

Danach aber übernahm der Gast das Kommando, zwang den FC durch aggressives Stören zu immer mehr Fehlern. Scheiterte Andi Jünger (29.) mitten in der FC-Konfusion mit einer Großchance noch an der Glanzreaktion von Reichlmayr, so war die Führung für den Gast nach 36 Minuten hoch verdient. Nach einem zu kurz abgewehrten Eckball köpfte Nico Schneck unhaltbar zum 0:1 ein.

Beim Gastgeber wechselte Fabian Hürzeler zur Halbzeit mit Philip Grahammer und dem Ex-Regensburger Ruben Popa zur Halbzeit zwei Offensivkräfte ein. Und ausgerechnet Popa (50.) verwertete das schöne Zuspiel des Spielertrainers mit präzisem Linksschuss zum Ausgleich – sein erstes Saisontor. Offensichtlich hatte da die Zuteilung in der Gästeabwehr nicht gestimmt. Dafür umso besser die Form des Jahn-Zerberus, der gegen Tosun einen weiteren Einschlag verhinderte. In der nun hin und her wogenden Partie verabschiedete sich Markus Ziereis mit einem wahnsinnigen 35-Meter-Hammer zum 1:2 (67.) und machte kurz darauf Kaan Aygün (68.) Platz. Doch der Gastgeber gab sich nicht geschlagen. Gianluca Simari vergab zwar eine Großchance, doch Kapitän Thomas Berger (81.) mit seinem sechsten Saisontor erzielte den Ausgleich und Grahammer (89.) köpfte nach einem Eckball von Popa noch zum umjubelten 3:2-Sieg ein.

Aufrufe: 018.9.2016, 21:28 Uhr
Dieter Krelle, MZAutor