2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Dem Jahn (li.) ist der erhoffte Befreiungsschlag in der Bayernliga Nord misslungen. F: Würthele
Dem Jahn (li.) ist der erhoffte Befreiungsschlag in der Bayernliga Nord misslungen. F: Würthele

Jahn II muss sich mit Punkt begnügen

Heimspiel gegen den SC Feucht endet leistungsgerecht 1:1 +++ Ammer trifft für die Regensburger

Die zweite Garnitur des SSV Jahn Regensburg II musste sich im Heimspiel gegen den SC Feucht mit einem Punkt begnügen, kam nicht über ein 1:1 (1:0)-Unentschieden hinaus. Genügend Chancen hatte die Mannschaft von Trainer Ilija Dzepina ja, doch der einzige Treffer durch Joseph Ammer kurz vor dem Pausenpfiff reichte den Rothosen nicht zum erhofften Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Bayernliga Nord.

Mehr Konzentration im Spiel, hatte Dzepina von seinen Schützlingen verlangt. Das Team, in das die verletzten Tosun und Hierlmeier zurückkehrten, setzte dies von Beginn an gut um und agierte aus einer sicheren Defensive heraus. Die Jahn-Offensive blieb zunächst allerdings blass, stattdessen machte Feucht Druck. Der agile Swierkot hatte nach 17 Minuten die erste richtig gute Möglichkeit, verfehlte den Kasten des SSV um höchstens einen halben Meter. Wir brauchen mehr Feuer im Spiel, rief Dzepina seinen Jungs zu - und die nahmen sich das zu Herzen. Die Regensburger fanden in einer wirklich guten Bayernliga-Partie immer besser in dieser Spiel und erhöhten den Druck auf das Feuchter Gehäuse. Faber (19.), der einen indirekten Freistoß in die Mauer setzte, Tosun (23.) oder Ammer (38.) fehlte es an der letzten Präzision im Abschluss. Joseph Ammer machte es in der 43. Minute schließlich besser, als er das Spielgerät nach Farbers schönem Sololauf punktgenau ins linke Eck legte.

Auch nach dem Seitentausch brauchten die lediglich 80 Zuschauer ihr Kommen keineswegs zu beräuen. Es blieb eine ansehnliche und offene Begegnung, in der sich die Regensburger nun die klareren Chancen erspielten. Kaygisiz (52.) hatte die Vorentscheidung auf dem Fuß, verfehlte das lange Eck aus 14 Metern hauchdünn. Nicht viel mehr fehlte bei Sautners Abschluss aus spitzem Winkel (68.). Wir hatten gute Chancen, haben diese aber nicht genutzt. Das 2:0 wäre wohl die Entscheidung gewesen, murrte Dzepina nach dem Spiel. Und wie es im Fußball halt so ist, bestrafte Feucht die fahrlässige Chancenauswertung des Jahn eiskalt: Schulik nickte nach Swierkots Hereingabe zum Ausgleich ein (71.). Dzepina brachte mit Aygün eine zweite Spitze für die letzten Minuten, der Lucky Punch wollte den Platzherren aber nicht mehr gelingen.

Es war klar, dass mit den auswärtsstarken Feuchtern einen ziemlich harter Gegner auf uns zukommen würde. Mit dem Punkt muss man leben, meinte der SSV-Cheftrainer nach dem Abpfiff. Mit der gezeigten Leistung zeigte sich Dzepina im Großen und Ganzen zufrieden, im Spielerischen und im Zweikampfverhalten müsse die Mannschaft jedoch noch eine große Schippe drauflegen.


SSV Jahn Regensburg II - 1. SC Feucht 1:1 (1:0)

Jahn: Hanke - Hoch, Hierlmeier, Szubotity, Seitle - Seferovic, Faber, Tosun, Kaygisiz (78. Aygün), Ammer (70. Lang) - Sautner.
Feucht: K. Schmidt - Reuß, P. Schmidt, Gömmel, Diesner - Zischler, Schneider (62. Kirbach), Tiefel (72. Maraj), Mandelkow (84. Marx), Swierkot - Schulik.

SR: Philipp Rank (München); Zuschauer: 80; Tore: 1:0 Ammer (43.), 1:1 Schulik (71.).
Aufrufe: 06.9.2015, 19:10 Uhr
Florian WürtheleAutor