2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der SSV Jahn hatte am Ende mit 3:2 die Nase vorne. F: Staudinger
Der SSV Jahn hatte am Ende mit 3:2 die Nase vorne. F: Staudinger

Jahn holt zum Start den ersehnten Sieg

7.800 Zuschauer erleben unterhaltsamen Regionalliga-Auftakt, den die Regensburger gegen Aschaffenburg mit 3:2 gewinnen

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7800 Zuschauer und fünf Tore: Zum Start der Regionalliga war in der neuen Regensburger Continental Arena richtig was los. Der SSV Jahn gewinnt zum Saisonauftakt am Donnerstagabend gegen Viktoria Aschaffenburg verdient mit 3:2 (2:2) und hat damit den ersten Schritt gemacht, nach dem Abstieg aus der 3. Liga nun ganz vorne mitzuspielen.

Angespornt von der tollen Kulisse ging der Jahn mit Volldampf in die Partie. Einen Angriffsversuch nach dem anderen starteten die Mannen von Trainer Christian Brand in den ersten Minuten. Die dickste Chance hatte in dieser Startoffensive Jann George, der aus 20 Metern knapp vorbei schoss (4.). Die Aschaffenburger schauten sich das alles zunächst in Ruhe an und wagten sich dann langsam selbst mal nach vorne. Ihre zwei Stürmer Toch und Schnitzer erwiesen sich als ballsichere Trickser, die im Zusammenspiel auch einen Eckball rausholten, den Gerhart zum völlig überraschenden 1:0 für die Gäste ins Jahn-Netz lenkte (17.).

Das war ein Schock für die Regensburger, die etwas Zeit brauchten, um sich davon zu erholen. Nach einer knappen halben Stunde lief der Ball aber wieder gut durch die Reihen und plötzlich stand Markus Ziereis goldrichtig. Der Jahn-Stürmer war vorher wenig zu sehen, nun war er voll da und vollendete eiskalt zum 1:1.

Elfmeter als zweiter Schreck

Alles wieder im Lot, hätte man auf Jahn-Seite denken können. Doch weit gefehlt. Wieder kombinierten sich die Aschaffenburger wie aus dem Nichts in den Regensburger Strafraum, dort gab es ein undurchsichtiges Geschubse – und der Schiedsrichter erkannte ein Foul: Elfmeter. Den verwandelte Schmidt sicher zum 1:2 (37.).

Es war richtig was los, zumal der Jahn abermals zurückschlagen konnte. George dribbelte in den Strafraum und wurde gefoult. Wieder gab es Elfmeter, dieses Mal für Regensburg und Kolja Pusch versenkte diesen bombensicher zum Ausgleich (41.). Marvin Knoll hatte dann sogar noch die Jahn-Führung auf dem Schlappen, schoss aber knapp drüber.

Die Zuschauer hatten im ersten Durchgang eine richtig gute Fußball-Show erlebt und hofften nun natürlich auf mehr. Ziereis setzte kurz nach Wiederanpfiff einen ersten Warnschuss ab, mit dem Viktoria-Keeper Steigerwald allerdings wenig Mühe hatte. Ins Leere sprang der Schlussmann dagegen nach einer Stunde, als Marcel Hofrath maßgenau in den Strafraum flankte und Ziereis bewies, dass er auch mit dem Kopf ein starker Vollstrecker ist: 3:2.

Nun war der Jahn endgültig Herr im eigenen Haus. Aschaffenburgs Trainer, Ex-Bundesligaprofi Slobodan Komljenovic, musste mitansehen, wie Jahn-Verteidiger Ali Odabas nach einem Freistoß bereits beinahe das 4:2 erzielt hätte (66.). Die Viktoria-Spieler schienen langsam mit ihren Kräften am Ende und starteten nur noch zaghafte Versuche, zum Ausgleich zu kommen. Unerklärlicherweise reichten in der 80. Minute aber zwei Pässe, um die gesamte Regensburger Abwehr auszuhebeln. Schmidt rannte alleine aufs Jahn-Tor zu. Regensburgs Torwart Philipp Pentke hatte nun seine große Bewährungsprobe und bestand diese mit Bravour. Mit einem tollen Reflex lenkte er den Ball ins Aus.

Dies war aber die letzte Schrecksekunde für die Regensburger. Am Ende brachten sie den Sieg nach Hause und feierten ausgelassen mit den Anhängern in der Fankurve, die während des gesamten Spiels für tolle Stimmung gesorgt hatten. „Kompliment an die Fans. War schön, das zu erleben und ich glaube, dass die Leute auch zufrieden nach Hause gehen“, freute sich auch Jahn-Trainer Christian Brand.

Aufrufe: 016.7.2015, 21:44 Uhr
Jürgen ScharfAutor