2024-05-02T16:12:49.858Z

Totopokal
Zwei Nummern zu groß: Aias Aosman war der Mann des Abends beim SSV-Kantersieg in Hauzenberg. F: Geisler
Zwei Nummern zu groß: Aias Aosman war der Mann des Abends beim SSV-Kantersieg in Hauzenberg. F: Geisler

Jahn haut Sturm weg - SVS ringt »Spiele« nieder

Bayerischer Totopokal - 2. Hauptrunde - Mittwoch: Jahn fegt Hauzenberg mit 7:0 vom Platz +++ Pillmeier schießt Schalding kurz vor Schluss ins Achtelfinale

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Am Ende war der Klassenunterschied dann doch zu groß. Die Profis des SSV Jahn Regensburg setzten sich gegen einen vor allem in der ersten Hälfte überforderten FC Sturm Hauzenberg klar mit 7:0 durch. Der Jahn ließ nichts anbrennen und führte bereits nach 37 Minuten mit 6:0. Der SV Schalding setzte sich dank eines späten Treffers von Michael Pillmeier mit 2:1 bei der SpVgg Landshut durch und zieht ebenfalls ins Achtelfinale ein.


FC Sturm Hauzenberg - SSV Jahn Regensburg 0:7
(0:6)
Vor 1.100 Zuschauer kam die Bezirksliga-Truppe des FC Sturm Hauzenberg gegen den Drittligisten aus Regensburg deutlich unter die Räder. Bereits zum Seitenwechsel war der BZL-Tabellenführer aus Niederbayern geschlagen. Ein unbedachtes Foulspiel von Lukas Hutta an Oliver Hein brachte Thomas Kurz prompt an den Elfmeterpunkt, der eröffnete den Torreigen mit einem platzierten Schuss ins linke Toreck (4.). Zehn Minuten später war Matthias Dürmeyer per Distanzschuss zur Stelle, in Minute 18 erhöhte der bärenstarke Aias Aosman auf Zuspiel von Patrick Lienhard auf 0:3. Die Folge waren deutliche Ballbesitzvorteile der Regensburger und drei weitere Einschüsse noch vor dem Gang in die Kabinen. Über die linke Angriffseite, die deutlich gefährlichere des SSV Jahn bereitete Aosman für Stani Herzel vor (30.), nach einem Herzel-Eckball lochte Zlatko Muhovic im Zentrum per Kopf ein (35.) und erneut Aosman, diesmal per Strafstoß nach Foul von Severin Hirz an Andi Geipl (37.), stellten noch vorm Seitenwechsel auf 0:6. Im zweiten Durchgang ließen es die Oberpfälzer etwas geruhsamer angehen und schraubten den Spielstand "nur noch" auf 7:0 in die Höhe. In Minute 64 durfte sich der eingewechselte Lokalmatador Daniel Steininger in Szene setzen. Von Aosman bedient lochte der gebürtige Sonnener aus kurzer Distanz ins lange Eck ein (64.). Eine tolle Einzelaktion über die rechte Angriffseite hätte wenig zuvor beinahe den Hauzenberger Ehrentreffer gebracht. Joker Robert Berlinger schlängelte sich an drei Gegenspielern vorbei, setzte seinen Schuss aber um Zentimeter am linken Torpfosten vorbei. Ein letztes Highlight der Partie dann in Minute 89, als ein Flitzer das Spielfeld stürmte, den eigens mitgebrachten Ball am Elfmeterpunkt im leeren Regensburger Tor versenkte, anschließend oben blank zog und übers Spielfeld sprintete. Stephan Loboué im SSV-Kasten, der heute mit Ausnahme einer Glanztat bei einer Direktabnahme von Alex Starkl (42.) quasi beschäftigungslos blieb, klatschte Applaus und freute sich wenig später über den deutlichen wie standesgemäßen Kantersieg seiner Truppe.
Schiedsrichter: Stefan Bloch (Grafenau) - Zuschauer: 1.100
Tore: 0:1 Thomas Kurz (4. Foulelfmeter), 0:2 Matthias Dürmeyer (14.), 0:3 Aias Aosman (18.), 0:4 Stanislaus Herzel (30.), 0:5 Zlatko Muhovic (35.), 0:6 Aias Aosman (37. Foulelfmeter), 0:7 Daniel Steininger (64.)



SpVgg Landshut - SV Schalding-Heining 1:2 (1:1)
Am Ende war es ein hauchdünner, aber verdienter Sieg des favorisierten Regionalligisten, der nahezu in Bestbesetzung auflief. Nur Philipp Zacher nahm auf der Bank Platz. Die "Spiele" musste mit den Gebhardt-Brüdern und Kapitän Andreas Gotthardt wichtige Eckpfeiler ersetzen, Umso überraschender, dass die Landshuter in der neunten Spielminute in Führung gingen. Christian Oehl zimmerte einen Freistoß flach auf das Tor der Gäste. SVS-Keeper Werner Resch konnte den Ball nur abklatschen lassen und Florentin Fischer staubte zur frühen Führung für die Hausherren ab (9.). Der Favorit zeigte sich aber relativ unbeeindruckt vom Rückstand und ergriff nun seinerseits die Initiative. In der 16. Minute zündete Fabian Wiesmaier über links den Turbo und bediente in der Mitte den sträflich alleingelassenen Michael Pillmeier, der wenig Mühe hatte den Ausgleich für den Regionalligisten zu markieren. In der Folgezeit entwickelte sich ein rassiger Pokalfight, mit spielerischem Übergewicht für die Gäste, die immer stärker wurden. Fünf Minuten vor der Halbzeit hatte der SVS die Großchance zur Führung. Pillmeier bediente den mitgelaufenen Wiesmaier, der allein vor Hausherren-Keeper Michael Förster einen Moment zu lange zögerte. Abwehrspieler Tobias Rewitzer spritzte im letzten Moment dazwischen und konnte klären (40.). Nach der Halbzeit agierte die "Spiele" nach vorne wieder mutiger. Die Schaldinger konnten den enormen Druck, den sie gegen Ende der ersten Halbzeit entfacht hatten, nicht mehr aufrecht erhalten. Maxi Huber prüfte Keeper Förster mit einem Kopfball aus vollem Lauf, auf der Gegenseite legte Egor Keller auf Torschütze Fischer ab, der das Spielgerät über den Querbalken hämmerte. Kurz vor Schluss drängte die SpVgg auf den Siegtreffer - den jedoch die clevereren Gäste erzielten. Einen Konter über die rechte Seite leitete Christian Brückl weiter auf Michael Pillmeier, der in Torjägermanier eiskalt und präzise mit einem Flachschuss einnetzte. Landshut warf noch einmal alles nach vorne, aber am Ende setzte sich der SVS verdient durch und zieht damit ins Achtelfinale des bayerischen Totopokals ein.
Schiedsrichter: Lothar Ostheimer (Sulzberg) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Florentin Fischer (9.), 1:1 Michael Pillmeier (16.), 1:2 Michael Pillmeier (85.)


Niederbayern-Gruppe - das Dienstagsspiel: Buchbach dreht Partie am Roten Steg








Vorschau: Der SV Schalding muss bei der SpVgg Landshut ran



SpVgg Landshut - SV Schalding-Heining (Mi. 19:00 Uhr)
"Als Amateurfußballer spielt man nicht alle Tage in einem Pflichtspiel gegen eine Profimannschaft. Dementsprechend fiebern wir dem Match gegen den Jahn entgegen"
, berichtet Hauzenbergs Spielertrainer Alexander Geiger, der sich gegen den vier Ligen höher angesiedelten Gegner eine große Kulisse erhofft. "Wir rechnen schon mit einer vierstelligen Zuschauerzahl. Der Jahn ist ein Traditionsverein und wird bestimmt viele Leute ins Stadion locken", ist der Ex-Profi überzeugt. Die Oberpfälzer wollen nach einem spielfreien Wochenende einen überzeugenden Auftritt hinlegen und Selbstvertrauen für die anstehenden Aufgaben im Ligaalttag sammeln. Bisher läuft es bei der Truppe um Kapitän Sebastian Nachreiner noch nicht rund. Nach dem Auftaktsieg gegen Duisburg folgten drei Niederlagen am Stück, die den Absturz auf den vorletzten Tabellenplatz zur Folge hatten. "Trotdzem sind wir krasser Außenseiter", schmunzelt Alex Geiger, der sich ein achtbares Ergebnis erhofft: "Wir möchten uns nicht abschlachten lassen. Vielleicht können wir Regensburg ja ein bisschen ärgern", sagt der Offensivspieler, der ohne Lukas Hutta, Johannes Gastinger, Sebastian List und Simon Pittner auskommen muss.

SVS-Coach Tanzer: »Wir spielen gerne im Pokal.«

Zu einem "alten Rivalen" reist der SV Schalding-Heining, der bei der SpVgg Landshut ran muss. Agierten beide Teams über viele Jahre auf Augenhöhe, haben sich die Kräfteverhältnisse mittlerweile verschoben. Die Kicker aus dem Passauer Westen behaupten sich sehr respektabel in der Regionalliga, während die "Spiele" in den unteren Tabellenregionen der Bayernliga herumdümpelt. Für SVS-Trainer Mario Tanzer hat der Pokal einen hohen Stellenwert: "Wir spielen gerne im Pokal und wollen wieder so weit wie möglich kommen." Für das Match im Hammerbachstadion hat der Blondschopf eine klare Zielsetzung: "Im Pokal gibt es nur zwei Optionen. Entweder kommt man weiter oder man scheidet aus. Weiterkommen tut man mit einem Sieg, deshalb ist alles andere uninteressant." Neben den Langzeitverletzten muss bei den Gästen Benedikt Buchinger passen. Die Hausherren haben einige Langzeitausfälle, darunter Kapitän Andreas Gotthardt, Luca Löffler, Christian und Stefan Gebhardt, zu verkraften. Zudem steht das Mitwirken von Benedikt Neumeier auf der Kippe. “Vielleicht gelingt es uns ja wie zuletzt mehrfach in der Liga ein Unentschieden zu erreichen und so ins Elfmeterschießen zu kommen”, hofft SpVgg-Chefanweiser Heiko Plischke, der seine Schützlinge klar in der Außenseiterrolle sieht.


Die zweite Pokalhauptrunde im Überblick:

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Aufrufe: 020.8.2014, 21:00 Uhr
zis / mwi / tsAutor