2024-04-25T14:35:39.956Z

Testspiel
Thomas Kurz (links im roten Trikot) kommt gegen seinen Mannheimer Gegenspieler einen Tick zu spät.  Foto: AS Sportfoto/Binder
Thomas Kurz (links im roten Trikot) kommt gegen seinen Mannheimer Gegenspieler einen Tick zu spät. Foto: AS Sportfoto/Binder

Jahn hat bei Waldhof das Nachsehen

Trainer Heiko Herrlich sieht in Mannheim zwar eine 1:2-Niederlage des SSV Jahn Regensburg, aber auch einen Schritt nach vorn

Zweites Testspiel, zweite Niederlage: Der SSV Jahn Regensburg unterliegt am Samstagnachmittag im Duell der Regionaligazweiten bei Waldhof Mannheim mit 1:2 (1:1). In einer weitgehend ausgeglichenen Partie brachte Kolja Pusch die Oberpfälzer gegen das Team aus der Südweststaffel in Führung (16.). Nach dem Ausgleich durch Giuseppe Burgio (24.) in der ersten Halbzeit sorgte Philipp Förster gut eine Viertelstunde vor dem Ende für die Entscheidung zugunsten von Waldhof, in dessen Reihen mit Ex-Nationalspieler Hanno Balitsch, Ex-Bundesligaakteur Michael Fink und dem früheren Regensburger Patrick Haag bekannte Namen zu finden waren.

Für Heiko Herrlich brachte das Spiel vor etwa 300 Zuschauern auf schwer bespielbaren Kunstrasen trotz der Niederlage wichtige Erkenntnisse und war ein weiterer Schritt nach vorne. Gerade in der Defensivarbeit habe man im Vergleich zur Vorwoche eine Verbesserung gesehen, meinte der neue Regensburger Chefcoach, der sein Team im ersten und die Gastgeber im zweiten Durchgang leicht im Vorteil wähnte.

Intensiv geführte Partie

Wie im Vorfeld angekündigt, gab Herrlich beim Test in Mannheim all seinen zur Verfügung stehenden Schützlingen die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Den Anfang machte eine Elf mit Philipp Pentke im Tor, einer Viererkette mit Fabian Trettenbach, Markus Palions sowie den beiden Neuzugängen Robin Urban und Alexander Nandzik, ein Vierermittelfeld mit Andre Luge, Oliver Hein, Thomas Kurz und Michael Faber vor dem Kolja Pusch als hängende und der dritte Neuzugang des Winters, Haris Hyseni, als echte Spitze agierte. Bei merklich milderen Temperaturen als in der Oberpfalz entwickelte sich von Beginn an ein sehr intensives Spiel. Beide Mannschaften gingen hohes Tempo und lieferten sich leidenschaftliche Zweikämpfe im Mittelfeld. Die erste Chance bot sich dabei den Gastgebern, als Pentke nach einem abgewehrten Eckball einen verdeckten Fernschuss nur abklatschen konnte und anschließend gegen Daniel di Gregorio rettete (13.). Besser lief es dagegen drei Minuten später für die Rot-Weißen. Ein langer Ball auf die rechte Seite landete bei Trettenbach, der in den Strafraum zog und mustergültig für Pusch auflegte, der aus elf Metern kaum Problem hatte, den Ball zum 1:0 (16.) im Tor unterzubringen.

Die Führung sollte jedoch nicht sehr lange halten. Die Mannheimer in deren Reihen mit Hanno Balitsch ein Ex-Nationalspieler und mit Patrick Haag ein Ex-Regensburger zu finden waren, zeigten Reaktion. Nach einem flachen Ball in die Spitze kam Waldhof-Stürmer Giuseppe Burgio ans Leder und versenkte dieses unhaltbar für Pentke zum 1:1 (24.). Zu großen Chancen kam es im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs nicht mehr.

Zehn Neue nach der Halbzeit

Nach der Pause schickte Herrlich mit Ausnahme von Urban eine komplett neue Mannschaft auf das Feld. Vor Torhüter David Pokorny bildeten nun Uwe Hesse, Sven Kopp, Urban und Fabian Raithel die Viererkette. Davor agierte ein Mittelfeld mit Andreas Jünger, Marc Lais, Andreas Geipl und Jann George das Mittelfeld. Vor der hängenden Spitze Daniel Schöpf zog Torjäger Markus Ziereis seine Kreise. Am Spiel änderte das erst einmal kaum etwas. Die Begegnung blieb intensiv und weitgehend ausgeglichen. Auch die Chancen waren in etwa gleich verteilt. Innenverteidiger Alban Sabah für Waldhof (53.) und George für den Jahn (66.) ließen ihre Möglichkeiten ungenutzt. Besser machte es schließlich Förster, dessen Direktabnahme nach einer Flanke aus dem Halbfeld erst an den Innenpfosten und dann zum 2:1 (73.) ins Tor ging. Ziereis tauchte in der 80. Minute noch einmal gefährlich vor dem Mannheimer Tor auf, wurde 30 Meter vor dem Tor gegen den herauseilenden Gäste-Torhüter aber noch von einem Verteidiger noc am Abschluss gehindert.

Herrlich zeigte sich nach dem Auftritt bei Waldhof insgesamt zufrieden, bedauerte allerdings, dass den beiden Gegentoren individuelle Fehler seiner Spieler vorangegangen seien. Vor allem freute er sich aber, dass trotz der nicht einfachen Bedingungen auf Kunstrasen all seine Akteure unverletzt die Heimreise antreten konnten.

Aufrufe: 024.1.2016, 16:14 Uhr
Claus GehrAutor