2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Kraftzirkel für eine erfolgreiche Rückrunde: Die Jahn-Kicker schwitzen im Fitnessstudio. Foto: privat
Kraftzirkel für eine erfolgreiche Rückrunde: Die Jahn-Kicker schwitzen im Fitnessstudio. Foto: privat

Jahn Forchheim ist zurück in der mühsamen Realität

Die SpVgg muss in der Vorbereitung flexibel sein +++ "Die Jungs nehmen die Situation pro­fessionell an" +++ Testsieg gegen Adelsdorf

Die SpVgg Jahn Forchheim erlebt turbulente Tage in ihrer Vorbereitung auf die Restsaison. Nachdem Klarheit in der Trainerfrage herrscht, berei­ten die Witterung und diverse Aus­fälle einen holprigen Weg in Rich­tung Topform. Der scheidende Coach aber ist optimistisch.

Die Schmunz­ler hatten die Protagonisten des Jahn mit einem kürzlich selbst veröffentlichten Video sicher. Die Gymnastikbewegungen zum musi­kalischen Takt gestalteten sich für den einen oder anderen Kicker bereits ohne die Zusatzge­wichte für die Arme anspruchs­voll. Beim neuerlichen Treffen im Sportland Erlangen posierte die Gruppe für die Bilder von Team­betreuer Mesut Kimiz gut gelaunt, obwohl sie anstrengende Tage aushalten muss. Nicht nur Hantelstangen, Kniebeugen mit dem Rücken gegen einen Spiegel oder aus Bundeswehr-Zeiten bekannte Kriechübungen erhitz­ten die Gemüter.

„Wir sind zurück in der Norma­lität und fokussieren aus auf das Sportliche. Es ist in der Trainersa­che alles besprochen, der Neue steht fest. Ich bin mit mir im Rei­nen“, beruhigt Michael Hutzler, der vor knapp einer Woche von seiner Ablösung zum Saisonende erfahren hatte. Am Freitag gab der Verein bekannt, dass Ex-Pro­fi Christian Springer die Nachfol­ge antritt. Hutzler spricht seinen Mannen ein Sonderlob aus. „Die Jungs nehmen die Situation pro­fessionell an und arbeiten konzen­triert für unsere Ziele.“

Unangenehme Böden

Sehr zufrieden stellten die durch Erkältungen personell aus­gedünnten Forchheimer ihren Übungsleiter im zweiten Test mit einem 8:1 gegen Kreisliga-Spit­zenklub SC Adelsdorf. Bei schwie­rigen Lichtverhältnissen auf einem bestmöglich präparierten, aber matschigen Platz, habe sich der Herausforderer gut verkauft und den Gästen einiges abver­langt.

In einer 4-2-3-1-Formation half Maximilian Bauernschmitt in der Abwehrzentrale neben Patrick Mai aus. Neuzugang Richard Steiner durfte sich 45 Minuten im defensiven Mittelfeld empfehlen und wusste durchaus zu gefallen. Als Stoßstürmer durf­ten sich Felix Burkel und der vier­fache Torschütze Adem Selmani für je eine Halbzeit verwirkli­chen.

Das zweite geplante Spiel des Wochenendes auf Kunstrasen beim FSV Bayreuth wurde abge­sagt. Für eine Einheit wagten sich die Jahn-Spieler auf dem heimi­schen Gelände also auf einen angefrorenen Boden, um spieleri­sche Elemente einzustudieren. Bei den Stabilisationsläufen zwi­schendurch musste ein ackerähn­licher Untergrund genügen. Am gestrigen Sonntag standen im Training unter dem Dach der Forchheimer Soccerhalle Pass­kombinationen und Spielformen auf dem Programm.

Unter anderem resultierend aus den äußeren Bedingungen, befindet sich der Aufstiegsaspi­rant im Bereich Kraft und Aus­dauer voll im Soll. „Ärgerlich“, findet Michael Hutzler, den bishe­rigen Mangel an praktischen Ein­drücken aus dem Wettkampf. Klangen die ursprünglich ange­kündigten neun Probeläufe bin­nen fünf Wochen nach intensiver Belastung, fällt nun der zweite Termin weg. Die für Mittwoch vereinbarte Partie gegen die U19 des 1.FC Nürnberg, die früher als vorgesehen in den Bundesliga-Betrieb einsteigt, soll im März nachgeholt werden. Umso größer ist Hutzlers Vorfreude auf den aussagekräftigen Leistungsver­gleich am kommenden Samstag in Neudrossenfeld gegen den Regionalligisten SpVgg Bay­reuth.

Aufrufe: 06.2.2017, 12:44 Uhr
Kevin Gudd (NN Forchheim)Autor