2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
F: Huber
F: Huber

Jahn eilt von Sieg zu Sieg

Forchheim mit optimaler Punktausbeute / Erste Erfolge für FC Amberg und VfL Frohnlach

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Die SpVgg Jahn Forchheim bleibt die Mannschaft der Stunde in der Bayernliga Nord: Das Jahn-Team ist nach drei Spieltagen die einzige Mannschaft mit optimaler Punkteausbeute und schoss durchschnittlich pro Spiel 4,3 Tore.

Der TSV Neudrossenfeld, am Freitag um 19 Uhr Gastgeber der Forchheimer, steht demnach am vierten Spieltag vor einer schwer überwindbaren Hürde. Am Wochenende legten die Forchheimer beim 3:1-Erfolg gegen den SC Eltersdorf einen Blitzstart hin. Nicht einmal zwei Minuten waren gespielt, da wurde Jahn-Spielführer Florian Clausnitzer am Kopfball gehindert, Schiedsrichter Sven Engl zeigte auf den Punkt, und Maximilian Göbhardt verwandelte den Elfmeter sicher. „Den pfeift nicht jeder“, urteilte Forchheims Trainer Michael Hutzler über den Strafstoß. Noch vor der Halbzeit vergab das Heimteam die mögliche Vorentscheidung: Nach einer Attacke von SCE-Schlussmann Alexander Schulz gegen Tobias Eisgrub ertönte erneut der Elfmeterpfiff. Göbhardt versuchte es mit der gleichen Ecke wie beim ersten Strafstoß, doch diesmal war Schulz auf dem Posten (44.). So blieb der Gast im Spiel und schaffte wenige Minuten nach Wiederanpfiff den Ausgleich: Michael Mirschberger drückte den Ball nach einer Röwe-Ecke über die Linie (47.). Das 1:1-Zwischenergebnis spiegelte den Spielverlauf wider, doch in der Schlussviertelstunde bestätigte der Jahn, dass er zu den konterstärksten Mannschaften der Liga zählt. Eine herrliche Kombination über Adem Selmani und Mergim Bajrami vollendete Clausnitzer, als er den Ball zur erneuten Führung über Schulz lupfte (73.). Und als Oliver Seybold gegen seinen langjährigen Verein nur drei Minuten später erneut auf Vorarbeit von Selmani zum 3:1 traf, war der Eltersdorfer Widerstand gebrochen. „Wir haben uns in den letzten 20 Minuten den Sieg verdient“, sagte Hutzler, wobei er nach diesem Erfolg nicht von einem Traumstart in die Saison reden wollte. „Ganz ordentlich“, sagte er trocken – und musste dann aber selbst ein wenig schmunzeln.

Nach der Niederlage gegen Weiden am ersten Spieltag kommt auch Regionalliga-Absteiger SpVgg Bayern Hof immer besser in Fahrt. Beim heimstarken TSV Großbardorf gelang ein 1:0-Erfolg. Die Mannschaft von Trainer Faruk Maloku behielt nach einem Treffer von Thomas Stock (32.) die Oberhand. Großbardorfs Abwehrreihe ließ sich bei einem Einwurf düpieren und Stock war zur Stelle. Danach schaltete der TSV einen Gang hoch und kam zu dicken Chancen durch Alex Mantlik, Manuel Leicht und Stefan Piecha, doch auf Hofs Schlussmann Jan Bertelman war Verlass. Der Keeper vereitelte sämtliche Versuche der Großbardorfer und hielt seinem Team damit den wichtigen Auswärtssieg in der Partie mit drei Platzverweisen fest.

Auch die SpVgg SV Weiden ist weiter in guter Form. Gegen den SV Memmelsdorf gelang ein 2:0 (0:0)-Erfolg. Die Memmelsdorfer haben dagegen nach ihrem personellen Umbruch Probleme. Sie sind nicht nur der einzige Nord-Bayernligist ohne Punkt, sondern haben auch noch keinen Treffer erzielt. Der SVM verkaufte sich in Weiden zwar ordentlich und setzte aus einer verstärkten Abwehr heraus agierenden auf Konter, doch in der Schlussphase wurde die Geduld der Weidener belohnt. Johannes Kohl (86.) und Christoph Hegenbart (90.) stellten den Endstand her. Da waren die Gastgeber, die viele Chancen vergaben, bereits in Überzahl – Memmelsdorfs Lukas Pflaum musste nach einem harten Einsteigen gegen Andreas Wendl mit Gelb-Rot vom Platz.

Seinen ersten Saisonsieg holte der VfL Frohnlach gegen die SpVgg Ansbach. Beim 3:1 konnte der Aufsteiger eine knappe Stunde ein torloses Remis halten, dann nutzte der VfL einen Strafstoß zur 1:0-Führung durch Gerald Kalb (58.). Als noch eine Viertelstunde zu spielen war, traf Christos Makrigiannis zum 2:0 für die Heimelf (76.). Ansbach schöpfte nach dem postwendenden Anschlusstreffer durch Pascal Haltmayer wieder Hoffnung (78.). Als die Gäste in der Schlussphase ihr Heil in der Offensive suchten, nutzten die Frohnlacher die sich bietenden Räume und schlossen einen Angriff durch Tayfun Özdemir zum 3:1-Endstand ab (83.). Ansbach bleibt damit weiter sieglos.

Das gilt nicht mehr für den ambitionierten FC Amberg. Am dritten Spieltag gelang mit einem 2:0 beim Würzburger FV der erste Saisonerfolg. Die Treffer von Michael Plänitz (60.) und Tobias Wiesner (85.) schossen die Oberpfälzer in Unterzahl – Frank Lincke sah nach einem Foul im Mittelfeld in der 57. Minute eine umstrittene Rote Karte. Lincke traf bei dieser Aktion Ball und Gegner Michael Dellinger, der unglücklich in einen Wassereimer trat und in die Bande stürzte. Dellinger zog sich eine Schnittwunde am Arm zu und musste ausgewechselt werden. „Unser Team hat in Unterzahl Willensstärke bewiesen“, freute sich Ambergs Sportlicher Leiter Bernd Scheibel nach dem hart erkämpften Auswärtssieg.
Aufrufe: 022.7.2014, 09:13 Uhr
dmaAutor