Jahn behält die weiße Weste

„Das war ein hartes Stück Arbeit. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Treffer erzielt“, sagte Regensburgs Coach Brand nach dem Schlusspfiff. Kolja Pusch (42.) hatte seine Mannschaft zuvor per Strafstoß in Führung gebracht, doch nach der Pause gerieten die Regensburger in die Bredouille. Das 2:0 durch Uwe Hesse zerstörte dann aber alle Hachinger Träume dem Tabellenführer zumindest einen Punkt abzutrotzen.

Nach dem Last-Minute-Sieg in Ingolstadt veränderte Brand seine Mannschaft auf zwei Positionen. Ali Odabas und Andre Luge rückten in die Startelf. Thomas Kurz und Jann George nahmen dafür vorerst auf der Bank Platz.

Im Hachinger Sportpark gingen die Regensburger gleich von Beginn an sehr couragiert zu Werke. Oliver Hein setzte einen ersten Warnschuss ab, der SpVgg-Keeper Stefan Marinovic aber noch vor keine allzu großen Probleme stellte (3.). Nur zehn Minuten später setzten die rund 400 mitgereisten Jahn-Fans schon zum Torjubel an. Doch den Versuch von Markus Ziereis kratzte ein Hachinger gerade noch von der Linie. Dann prüfte der agile Uwe Hesse den Torhüter der Gastgeber – doch Marinovic klärte (29.).

Dann erneut eine schöne Angriffsaktion der Regensburger: Hesse schickte Hein, den Hachings Paul Niehaus im Strafraum von den Beinen holte. Schiedsrichter Stefan Treiber fackelte nicht lange und zeigte auf den Punkt. Kolja Pusch blieb cool und hämmerte den Ball in den Winkel (42.).

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte Jahn-Coach Brand mit Jann George für Luge, der etwas überraschend zu seinem ersten Startelf-Einsatz kam, einen frischen Offensivmann. Doch es waren die Gastgeber, die zu Beginn der zweiten Hälfte den Ton angaben. Regensburgs Keeper Philipp Pentke, der bis dahin einen sehr ruhigen Nachmittag hatte, parierte glänzend gegen Alexander Sieghart und bewahrte seine Mannschaft vor dem Ausgleichstreffer (48.). Dann starteten auch die Gäste mal wieder einen Entlastungsangriff. Doch Marvin Knolls Schuss wurde zur Ecke abgelenkt (60.). Regensburgs Trainer Brand wurde von Minute zu Minute aktiver an der Seitenlinie.

Denn seine Schützlinge gerieten in dieser Phase des Spiels immer mehr in Bedrängnis. Brand reagierte und brachte Kurz für Pusch (65.). Und die Gäste reagierten im Stile einer Spitzenmannschaft auf die Hachinger Drangphase: Marcel Hofrath startete auf der linken Außenbahn durch und sah den mitgelaufenen Hesse, der trocken zum 2:0 verwandelte (75.). Die Hachinger erholten sich in der Schlussphase nicht mehr von dem erneuten Rückschlag und schafften es nicht, sich noch mal entscheidend in Szene zu setzen.