Jablonowski trifft doppelt für den TSV

Nach dem Spiel waren sich beide Trainer nicht ganz so einig. „Normalerweise wäre ich hier nicht mal mit einem Remis zufrieden gewesen“, so Gästecoach Peter Ludwig. „Wir hätten schon zur Halbzeit deutlich führen können.“ Sein Gegenüber Patrick Wellbrock sah dies anders: „Ich weiß nicht, was Peter Ludwig für ein Spiel gesehen hat? Es stimmt, die Gäste hatten die eine oder andere Möglichkeit, aber so überlegen waren sie auch nicht.“

Westerholz hatte im ersten Abschnitt einige gute Gelegenheiten, beispielsweise durch Lars Menzel (4.) Claas Riebesell (27.) und Marvin Bernet (37.). „Uns hat leider heute die Qualität gefehlt, diese guten Möglichkeiten auch zu nutzen“, so TuS-Coach Peter Ludwig.

Die entscheidenden Szenen dieser Partie sollten sich aber zwischen der 53. und 62. Minute abspielen und dabei wurde auf Seiten der Gnarrenburger Michael Jablonowski zum Matchwinner. Zunächst nutzte der TSV-Stürmer einen langen Pass von Martin Kaliebe und traf zum 1:0 für seine Elf (53.). „Es war ein Treffer wie aus dem Nichts“, so Ludwig.

Nur fünf Minuten später gelang den Gästen bereits der Ausgleich. Ein Freistoß von Marvin Bernet trudelte dreimal abgefälscht ins TSV-Tor (58.). Doch nur vier Minuten später sollte auf der Gegenseite Jablonowski seinen zweiten großen Auftritt haben. Nach einem Zuspiel von Routinier Maik Elbrandt setzte sich der Gnarrenburger Angreifer gleich gegen drei TuS-Defensivspieler durch und traf zum 2:1 (62.).

„Solch ein Gegentor darf natürlich nie passieren. Von diesem Treffer haben wir uns nicht mehr erholen können“, so Gästetrainer Peter Ludwig, dessen Team sich in der Folgezeit keine großen Ausgleichsmöglichkeiten mehr erspielen konnte.

„Ich denke, wir waren im zweiten Abschnitt einen kleinen Tick besser“, so das Fazit von TSV-Coach Patrick Wellbrock. „Wir wurden endlich mal wieder für unseren Aufwand belohnt.“ (am)

Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung