2024-05-02T16:12:49.858Z

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Bei Berching läuft's derzeit erfolgreich. F: Traub
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Ist Berching zu bremsen?

Vorschau 6. Spieltag: Der Absteiger gibt in der "Süd" den Ton an

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Fünf Spiele, fünf Siege und damit Tabellenführer: Der TSV Berching hatte einen blitzsauberen Saisonstart. Grund genug, einmal genauer hinzusehen.

TSV Berching - DJK Göggelsbuch (So 15:00)

Berching, 12. Juni, 17 Uhr: Admir Vidjen gibt sein letztes Interview als Coach der Bachamer, versucht den Abstieg in die Kreisklasse zu erklären, verweist darauf, dass mit acht Punkten nach der Vorrunde seine Mannschaft praktisch mausetot war.

Wenige Tage zuvor tritt Dominik Betz das erste Mal in der Öffentlichkeit als neuer Trainer auf, nicht wissend, in welcher Kategorie er dieses Engagement annehmen würde. „Jetzt ist es eben so, ich hatte mich für diesen Verein entschieden. Ich habe diesen Schritt nicht bereut“, sagt der 30-Jährige.

Fünf Spiele, fünf Siege – die Bilanz könnte nicht besser sein und dennoch schränkt Betz sie etwas ein. „Die Leistungen waren nicht immer so, wie sie eigentlich sein sollten. Ich kritisiere dies auch nicht, denn alle sind lernwillig.“ Betz hat keine einfache Konstitution bei der Übergabe der Mannschaft vorgefunden, denn mit Christian König und Christian Zech haben nicht nur zwei starke Akteure den Verein verlassen, sondern es war auch der Verlust zweier extrem starker Charaktere.

Betz’ Fußballerkarriere begann zur Jahrtausendwende im Jugendbereich des TSV Berching, aus beruflichen Gründen schloss er sich 2006 dem Landesligisten TSV Grünwald an, es folgten der FC Pipinsried und der VfB Eichstätt, zwei Jahre trainierte er seinen Heimatverein, den FC Haunstetten, wechselte danach wieder als Spieler zum ASV Dachau und zuletzt zur DJK Limes.

Ehemals Bezirksliga

Als solcher versuchte er es auch wieder in Berching, setzte sich quasi selbst aber nur im letzten Spiel in Wallnsdorf (2:1) ein. „Es bringt nichts, wenn ich nicht richtig fit bin. Ich muss das erst noch mit meinen Spielern besprechen, wie ich auf dem Feld am besten helfen kann. Da finden wir bestimmt noch eine Lösung“, so Betz.

Nun steht erst einmal die Partie gegen die DJK Göggelsbuch an, ein durchaus ernst zu nehmender Kontrahent, der als Aufsteiger im letzten Jahr ganz vorn im Tableau mitmischte und auch in dieser Saison sich achtsam schlägt. So richtig deftig dürfte es am nächsten Freitag werden, wenn der FSV Berngau zu Gast ist, der auch schon bessere Fußballzeiten wie etwa die Zugehörigkeit zur Bezirksliga durchlebt hat.

„Ich kenne die Berngauer nicht, aber es wird mit Sicherheit eine Herausforderung.“ Druck verspürt Betz von der Vereinsführung her nicht, kann in Ruhe arbeiten, obwohl viele glauben, dass die Bachamer sofort wieder aufsteigen müssten. „Wir wollen letztendlich im ersten Tabellendrittel sein, und danach schauen wir weiter.“



Aufrufe: 023.9.2016, 15:53 Uhr
Gerhard Hillebrand (RHV)Autor