2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Nach dem Sieg gegen den TSV Berg II (rechts Lukas Eisenmann) trifft der TSV Heimenkirch (Marius Kirchmann) in der Fußball-Bezirksliga auf den FC Isny. Foto: Florian Wolf
Nach dem Sieg gegen den TSV Berg II (rechts Lukas Eisenmann) trifft der TSV Heimenkirch (Marius Kirchmann) in der Fußball-Bezirksliga auf den FC Isny. Foto: Florian Wolf

Isny versucht, Heimenkirch aufzuhalten

Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga ist noch ohne Punktverlust – Kellerduell Leutkirch gegen Haisterkirch

Ravensburg / ke - Bisher schaffte es keiner, dem TSV Heimenkirch in der Fußball-Bezirksliga Punkte abzunehmen. Am achten Spieltag darf sich der FC Isny daran versuchen. Punkte wären für Isny nicht schlecht, will der Tabellenzweite den TSV nicht aus den Augen verlieren. Alle Spiele sind am Sonntag um 15 Uhr.

Im Topspiel empfängt Spitzenreiter TSV Heimenkirch den FC Isny. TSV-Trainer Simon Schnepf steht mit beiden Beinen auf dem Boden, auch wenn sein Team siebenmal in Serie gewonnen hat. "Isny und Kressbronn sind nicht so weit weg von uns", sagt Schnepf. Nach Auskunft des Trainers hatte man oft auch das Glück auf seiner Seite. "Berg war zuletzt bärenstark", sagt Schnepf, "da wäre ich auch mit einem Punkt zufrieden gewesen." Jedes Spiel sei anders. "Isny hat gute Stürmer, steht in der Abwehr gut", sagt Schnepf. FC-Trainer Uwe Hansen weiß: "Das Spiel wird zeigen, wo wir stehen."

Mangelnde Konstanz bei Waldburg

Wenn der TSV Meckenbeuren auf den FV Waldburg trifft, ist TSV-Trainer Klaus Gimple sicher: "Die Partie wird zeigen, in welche Richtung es läuft." Gimple trauert immer noch den Chancen des vergangenen Spiels nach. "Latte, Pfosten, Strafstoß verschossen – das ist im Moment unser Handicap." Das Handicap des FVW heißt: mangelnde Konstanz. Auf Sieg folgt Niederlage. Geht es nach der Statistik, dann wäre jetzt eigentlich wieder ein Sieg an der Reihe. "Das wird sicher ein Spiel auf Augenhöhe", meint Gimple.

Der SV Kressbronn trauert um seinen zweiten Vorstand Willi Schöll, der einen Tag vor dem Derby gegen die SG Argental im Alter von 67 Jahren gestorben ist. Sich mit dem Nachbarn auf dem Rasen zu messen, rückte da in den Hintergrund. Zu Hause gegen den TSV Berg II wird der SV Kressbronn den Spielbetrieb wieder aufnehmen, "soweit das eben möglich ist", sagt Trainer Stefan Krause. Die Achse Brombeiß, Trautwein und Föger wird beim SV fehlen, "deshalb werden wir versuchen, wieder mit unseren jungen, schnellen Spielern gegen Berg zum Erfolg zu kommen", sagt Krause.

Aufarbeitung nach 0:10-Debakel

Nach dem 0:10-Debakel des SC Unterzeil-Reichenhofen beim SV Mochenwangen "ist Aufarbeitung angesagt", verspricht SC-Trainer Wolfgang Jäger. Solch torreiche Spiele gab es zuletzt im Herbst 2011. Da musste der FV Rot-Weiß Weiler II zunächst ein dutzend Tore beim FC Wangen II hinnehmen. Danach schenkte die SG Kißlegg den Rot-Weißen weitere zehn Tore ein – Weiler stieg ab. "Das werde ich der Mannschaft mitteilen", sagt Jäger. "Das zuletzt Gezeigte ist auf jeden Fall indiskutabel." Das soll gegen die punktgleiche FG 2010 WRZ anders werden.

Des einen Leid, des anderen Freud. Dino Salerno, Trainer des SV Mochenwangen, hat sich über das Torfestival gefreut. "Wir haben endlich mal so gespielt, wie ich es mir vorstelle", sagt Salerno. "Wir waren selbst überrascht, Allgäuer Teams geben sich sonst nicht so schnell auf." Bei der SG Aulendorf woll Salerno weiter an der Stabilität feilen, "daran arbeiten wir intensiv". Der SVM will sich oben festsetzen.

Leutkirch bleibt Letzter

"Wir haben einen miserablen Start hingelegt", weiß Marco Mayer vom SV Beuren, "haben uns aber wieder gefangen." Mit drei Niederlagen gestartet, ist Beuren inzwischen seit vier Spielen ungeschlagen. Diese Serie soll auch gegen die SG Argental halten. "Denn unser Anspruch muss sein, uns in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren", sagt Mayer.

"Wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen", sagt Andreas Pflug, Trainer des SV Seibranz. Vier Unentschieden und nur eins von sieben Spielen gewonnen: "Mein Team braucht dringend ein Erfolgserlebnis." Der SV ist immer gut dabei, "ein paar Prozentpunkte fehlen aber immer". Beim nächsten Gegner SG Kißlegg sieht das in etwa genauso aus. Auch vier Unentschieden, allerdings ein Sieg mehr auf dem Konto. "Wir sind aber auf einem guten Weg", ist sich Pflug sicher.

Im Kellerduell empfängt der FC Leutkirch den SV Haisterkirch. "Wir stehen alle vor einem Rätsel", sagt FC-Coach Roland Wiedmann nach sechs Niederlagen in Folge. "Wir trainieren Torschüsse", sagt Wiedmann, "und die Spieler treffen auch alle – nur im Spiel eben nicht." Die Probleme beim SV Haisterkirch sind in etwa ähnlich gelagert. Auch Jakob Schuschkewitz trifft nicht mehr nach Belieben. Nach dem Abgang seiner Zuspieler ist der Topstürmer oft auf sich alleine gestellt. Leutkirch behält auch nach diesem Spieltag die Rote Laterne des Tabellenletzten.

Aufrufe: 022.9.2016, 11:40 Uhr
Schw�bische Zeitung / Von Klaus EichlerAutor