2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Mathias Peter (li.) brachte seinen FC Jura in Parsberg früh in Führung - der Anfang eines dramatischen Spieles. F: Brüssel
Mathias Peter (li.) brachte seinen FC Jura in Parsberg früh in Führung - der Anfang eines dramatischen Spieles. F: Brüssel

Irre Tore im Spitzenspiel

Slapstick-Einlage, Seitfallzieher, Traum-Freistoß und ein irres Eigentor - all das gab´s im Tospiel zwischen Gastgeber Parsberg und dem FC Jura zu sehen +++ Am Ende hieß es 3:4 für die Gäste

Kampf, Tor und irre Szenen: das Spitzenspiel des 19. Spieltags hielt, was es versprach. Auf glitschigem Untergrund konnte die beiden Kontrahenten aus Nittendorf und Parsberg spielerisch zwar nicht all das zeigen, was sie draufhaben, spannend war die Partie aber allemal.

>> Die Nachberichte des 19. Spieltags.


Keine drei Minuten waren gespielt, da brachte Mathias Peter seinen FC Jura mit einem sehenswerten Seitfallziehertor in Führung. "Normalerweise trifft der nicht einmal den Ball. Spaß beiseite, war ein super Tor und super herausgespielt", kommentierte FC-Chefanweiser Stephan Buckow zwinkernd diese Szene. Parsberg zeigte sich kaum geschockt und fand durch Markus Schneck (8.) alsbald die passende Antwort. Nun war wieder Jura am Zug: schöner Spielzug über den linken Flügel, Flanke, Kopfball Rainer Zierer und das Tor (24.) - Saisontor Numero 12 für den Jura-Torjäger. Die restlichen Tore waren allesamt mit viel Glück verbunden. "Eine Mischung aus Slapstick-Einlage, Torwartfehler und absolutem Wahnsinn", meinte Buckow.

Der Reihe nach. Michael Erber nutzte kurz nach Wiederbeginn einen eklatanten Fehler in der TV-Hintermannschaft aus - 1:3 (47.). Durch einen von Patrick Meister verwandelten Strafstoß (52.) kam Parsberg kurze Zeit später wieder heran. Dann Minute 68: Thomas Schotts Rückpass zum Torwart schlug im eigenen ein - das 2:4 für Jura (68.). "Sowas sieht man eigentlich nur in Rückblicke der dümmsten Tor des Jahrhundersts", lachte Buckow. Aus dem Spiel heraus ging bei den Parsbergen wenig, sie agierten viel mit langen Bällen. Martin Würdingers Anschlusstreffer zum 3:4 - ein Freistoß-Hammer aus gut und gerne 30 Metern (88.) - kam zu spät für den Gastgeber.

"Jura war die spielbestimmende Mannschaft. Die Parsberger Stürmer wurden von unserer Abwehr abgefangen. Der nächste Gegner kann kommen", sagte Jura-Pressesprecher Daniel Fuchs. Bedient zeigte sich nach dem Spiel Buckows Gegenüber Sven Pensl. "Heute haben wir uns selbst geschlagen. Ein Eigentor, eine Chance alleine vor dem leeren Tor nicht verwertet und ein eklatanter Fehler in der Hintermannschaft - wer solche eklatanten Fehler begeht, kann kein Spiel gewinnen", fand er klare Worte, "Trotzdem heißt es Mund abwischen und eine Trotzreaktion im nächsten Spiel zeigen."


Schiedsrichter: Hans-Peter Nelz - Zuschauer: 200;
Tore: 0:1 Mathias Peter (3.), 1:1 Markus Schneck (8.), 1:2 Rainer Zierer (24.), 1:3 Michael Erber (47.), 2:3 Patrick Meister (52. Foulelfmeter), 2:4 Eigentor durch Thomas Schott (68.), 3:4 Martin Würdinger (88.).

Aufrufe: 015.11.2015, 20:08 Uhr
Florian WürtheleAutor