Irre Aufstiegsoptionen in der Bezirksliga

Doch der Reihe nach. Die Grundkonstellation ist klar: Steigt der SV Weil aus der Verbandsliga ab, was vor dem letzten Spieltag nicht eben unwahrscheinlich erscheint, steht Rheinfelden als Ersatz für Weil II als Aufsteiger fest. Dann wiederum würden sich Schönau und Erzingen, die im Moment punktgleich sind, im Fernduell um die Relegationsteilnahme streiten. So weit, so gut.

Sollte sich Weil in der Verbandsliga aber noch auf den fünftletzten Tabellenplatz schieben, bliebe erst einmal nur die Warteschleife. Dann käme nämlich der Verbandsliga-Zweite Linx ins Spiel, der sich erst in Aufstiegsspielen für die Oberliga qualifizieren will – schafft er das bei besagter Konstellation, könnte Weil II hoch. Rheinfelden bestreitet sein erstes Relegationsspiel aber in jedem Fall schon am Pfingstwochenende – entweder beim SV Au-Wittnau oder beim FV Sasbach, wie Arno Kiechle, Staffelleiter der Verbandsliga Südbaden und der Landesliga II gegenüber der BZ erläuterte. Und, so Kiechle, „sollte dann der Fall eintreten, dass Linx den Aufstieg nicht packt, Rheinfelden sich aber schon gegen den Zweiten aus dem Bezirk Freiburg durchgesetzt hat, wird vom Hochrhein der Tabellendritte, in diesem Fall Schönau oder Erzingen, in den Genuss des Aufstiegs kommen“.

Heißt: Rheinfelden könnte die Relegation für Schönau oder Erzingen gewinnen. Für diese beiden Teams steht am Samstag ein spannendes Fernduell an, möglicherweise also um den direkten Aufstieg. Hochspannend: Beide sind nicht nur punktgleich, auch die Tordifferenz ist identisch. Bei Anpfiff könnten sie allerdings schon schlauer sein, denn dann ist die Verbandsliga seit einigen Minuten beendet. Alles schaut ins Nonnenholz.