2024-04-16T09:15:35.043Z

Kommentar
F: Niklas Schneider
F: Niklas Schneider

Irgendwann greifen die Automatismen

TV Jahn Hiesfeld gerät unter Druck +++ Trainerdiskussion verschoben

Die Aussage von Harald Plank ist eindeutig. Der Manager des Oberligisten TV Jahn Hiesfeld will in dieser Woche keine Trainerdiskussion, doch er fordert ebenso klar einen Sieg am kommenden Sonntag beim SV Sonsbeck.

Und damit ist die Ausgangslage für Trainer Christoph Schlebach deutlich umrissen. Gewinnt seine Mannschaft nicht, dann könnte die Partie schon seine letzte bei den "Veilchen" gewesen sein. Eigentlich hatte sich Schlebach mit den Worten von der "richtungweisenden englischen Woche" selbst unter Druck gesetzt.

Dass die drei Spiele mit einem Pünktchen im Lohberger Stadion gegen Cronenberg, aber auch den Niederlagen in Bösinghoven und nun in Homberg endeten, bedeutet, dass sich die Hiesfelder wohl oder übel erst einmal nach unten in der Tabelle orientieren müssen. Und geht die Talfahrt weiter, dann greifen eben die Automatismen. Das ist bei den Amateuren nicht anders als bei den Profis. Bleibt der Erfolg aus, dann muss der Trainer gehen. Und Harald Plank hat noch ein Argument zur Hand. Schließlich habe man dem Trainer "den besten Kader, den der TV Jahn Hiesfeld jemals hatte" zur Verfügung gestellt.

Christoph Schlebach weiß also, worum es am Sonntag beim SV Sonsbeck geht. Gestern hat er durchaus Mut bewiesen, als er mit einer offensiven Aufstellung den Erfolg suchte. Dass seine Stürmer das Tor in Homberg nicht trafen, hatte auch mit fehlendem Glück zu tun. Vielleicht haben die Spieler und er das in einer knappen Woche. Zu wünschen jedenfalls wäre es dem Coach, der eigentlich einen guten Job macht.

Aufrufe: 01.10.2012, 14:20 Uhr
Rheinische Post / Bernd VennemannAutor